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Freitag, 5. Februar 2016

Ich atme. Produktiver wird es heute nicht mehr.

Wenn ich atme ist das schon viel. Es ist quasi alles. Wenn ich mich erschrecke dann stockt mir der Atem. Für einen Augenblick höre ich auf und unterbreche das Leben. Ich muss den Augenblick nur lange genug hinauszögern, dann könnte aus dem Erschrecken der Tod kommen. Ich würde aufhören zu atmen und dann aufhören zu leben. Insofern ist atmen alles!
Was geschieht wenn ich atme? Ich versorge mein ganzes Körpersystem mit Sauerstoff. Da sind Milliarden von Zellen am Werk. Unglaublich viele Kreisläufe und Systeme sorgen hochkomplex dafür, dass ich lebe. Jahr für Jahr, Tag für Tag, Stunde für Stunde, Sekunde für Sekunde, Augenblick für Augenblick. Atmen ist hoch produktiv. Ich könnte mich hinsetzen und sagen: "Für den Rest des Lebens beschränke ich mich auf das Atmen." Wenn du das bewusst tätest mit voller Achtsamkeit und das für jeden Moment. Was glaubst du, würde dann geschehen? Du würdest also deinen Atmen in jedem Augenblick bewusst wahrnehmen. Meine Vermutung? Es würde dich zur Erleuchtung führen! Wie viele Atemzüge hast du einmal geschafft, bewusst wahrzunehmen. Schon nach wenigen Atemzügen schleicht sich bei mir in der Regel der erste Gedanke ein. Dann bin ich weg vom Wahrnehmen. Ich denke und lande in Gedankenschleifen.
Wenn ich wirklich einmal atmen täte und das über einen ziemlich langen Zeitraum und wenn ich das bewusst täte... das wäre so produktiv wie das Leben produktiver nicht sein könnte. Kennst du übrigens alle Atemräume in deinem Körper? Du wirst dich wundern wie viele es davon gibt!
www.matthias-koenning.de

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