Translate

Dienstag, 23. Januar 2018

Zähne zusammenbeißen!

Wenn du die Zähne zusammenbeißen musst, dann erlebst du etwas als anstrengend, schmerzhaft oder unangenehm. Ein Jährchen älter werden, na und? Ist das schmerzhaft oder unangenehm?
Für eine Zeit habe ich während des Schlafes mit den Zähnen geknirscht. Das meinte jedenfalls mein Zahnarzt und verschriebe mir einen Plastikschutz für die Nacht. Ich habe ihn getragen aber wichtiger fand ich die Forschung nach dem Thema. Was hatte mich denn so belastet, dass ich die Spannung tagsüber nicht abbauen konnte?
Manchmal beschäftigt dich ein Thema. Du sorgst dich. Du hast Angst! Vielleicht sogar eine tiefe Existenzangst. Und diese Sorge hält dich so gefangen, dass du in die Anstrengung gehst. Du musst das Problem lösen. Du musst etwas tun! Es ist zu schwer zum aushalten! Du kannst dir eine Entspannung nicht leisten. Bleib wachsam! Es könnte noch Schrecklicheres geschehen. Vor allem bei Konflikten rechnest du mit dem nächsten Angriff deines Gegners. Du siehst nur noch die Zerstörung, die Auflösung, die Vernichtung, das Böse! Da sammelt sich am Tag so viel Spannung an, dass du die Nacht brauchst, um die Spannung aushalten zu können oder wieder loszuwerden. 
Und was machst du da, wenn die Zähne knirschen? Du zermalmst zwischen deinen Zähnen deinen Gegener, dein Problem, deine Sorge und deine Angst. Leider taucht es beim Aufwachen wieder auf. Es kann sein, dass du einfach sauer bist! Du bist ärgerlich bis wütend! Ein paar kräftige Faustschläge ins Kissen. Ein paar kraftvolle  Worte in den Wald gerufen wären wahrscheinlich eine gute Entlastung für die Zähne, die diesen Job nur unzureichend vollziehen können.
Zugleich ist es hilfreich, für einen Moment in sich zu gehen. Ich kann dem, was wütend macht aus dem Weg gehen. Ich kann es beseitigen oder ich kann die Einstellung gewinnen, dass es nicht so schlimm ist wie es sich gerade anfühlt. Mein Hilfesatz taucht manchmal auf nach der ersten Aufregung: "Angesichts der Ewigkeit, die auf uns wartet, ist das alles nicht so wichtig." Angesichts der Ewigkeit... Wenn ich diese Welt verlassen habe, werde ich mich mit diesem Thema auf keinen Fall mehr beschäftigen. Da mache ich  etwas, das total schön und erfüllend ist. Wenn ich etwas Wunderbares in der Ewigkeit mache, dann kann ich langsam aufhören, micht mit den Sorgen der Gegenwart herumzuplagen. Also! Welche Angst könntest du heute einmal loslassen angesichts der Ewigkeit, die auf dich zukommt und in der du dich schon befindest.
www.matthias-koenning.de

Donnerstag, 4. Januar 2018

Das Geheimnis der kleinen Dinge


Damals kämpften die Israeliten gegen die übermächtigen Philister. Ein Zweikampf gegen Goliath sollte alles entscheiden. Jeder kennt die Geschichte, wie David den Goliath besiegte mit seiner Steinschleuder. Der Stein brachte die Wende. Wie wäre die Geschichte der Israeliten verlaufen ohne David und seine Steinschleuder? Der Stein wurde zum Zeichen und Symbol, der den Wandel brachte von Resignation zu Zuversicht und Hoffnung.
Ich habe festgestellt, dass viele Menschen im übertragenen Sinne auch "ihren" Wendestein im Leben erfuhren. Da kam der Brief mit der Zusage für eine lebenslange Berufsanstellung. Da gab es ein Erschrecken bei einem Beinahe- Unfall, das Wachwerden und die Dankbarkeit dafür, dass das Leben noch eine neue Chance gab. Da gibt es die Frau, die bei einer Party, zu der sie gar nicht gehen wollte, den Mann ihres Lebens fand. Da bekommt das Kind nach einer Kette von Misserfolgen in der Schule endlich einen Lehrer, der genau der richtige Begleiter ist.
Kannst du den "Wendestein" deines Lebens benennen? Gibt es vielleicht sogar mehrere davon?  Oder wartest du noch darauf? Wie kann ein solcher Stein in dein Leben kommen?
Ich glaube, dass diese Steine, die die Wende bringen, ständig in unserem Leben auftauchen. Wir erkennen sie nur oft nicht, weil wir nicht aufmerksam genug sind für die uns zugedachten Zeichen am Weg. So wünsche ich dir offene Augen und ein wachsames Herz für das Kleine und Unscheinbare, dass deinem Leben die positive Wendung gibt.

www.matthias-koenning.de


Mittwoch, 3. Januar 2018

Deine "Vorsätze" für das neue Jahr - arbeiten mit den Kräften des Unterbewusstseins!



Manche Menschen beginnen das neue Jahr mit Vorsätzen. Dabei geht es häufig um Beschlüsse, etwas in Zukunft besser zu machen. Laster aufgeben. Geduldiger werden. Abnehmen. Nach wenigen Tagen bis Wochen lässt der Eifer nach und man fällt zurück in die alten Gewohnheiten. Die Vorsätze werden eingemottet für das nächste Jahr. Zurück bleibt ein Gefühl der Unzulänglichkeit.

Ich möchte dich einladen zu einer ganz anderen Art von „Vorsatz“. Ich lade dich ein zu einem Satz, der vor allen anderen Sätzen steht. Deine üblichen Vorsätze scheitern schließlich oft daran, dass du nicht mit deinem Unterbewusstsein rechnest. Dein Kopf sagt: „Nimm ab!“ Dein Unterbewusstsein macht dir einen Strich durch die Rechnung und sagt etwas, dass am Ende in ein „Nein!“ mündet. Wenn du diese Sätze, diese Botschaften deines Unterbewusstseins mit einkalkulierst, werden viele Vorhaben in Zukunft besser gelingen.

Die „Vorsätze“, von denen ich spreche, sind Sätze, die vor allen Sätzen kommen. Diese Sätze berücksichtigst du, bevor du etwas in die Tat umsetzt. Du wirst feststellen, welche Macht in ihnen steckt. Sie schwingen bei jedem Gedanken mit! Mehr oder weniger. Bei manchen Sätzen wirst du immun sein. Bei anderen Sätzen wirst du sagen: „Erwischt! Das bin ja ich!“

Der erste Vorsatz: „Es ist sicher!“ statt „Es ist nicht sicher!“

Manchmal triffst du eine Entscheidung und kannst sie nicht umsetzen, weil dein Bedürfnis nach Sicherheit nicht erfüllt wird. Es existieren zu viele Unsicherheitsfaktoren. Du möchtest abnehmen aber du weißt nicht zu hundert Prozent, ob deine Maßnahmen sinnvoll und richtig sind. Du hast so viele unterschiedliche Meinungen gelesen. Der Eine sagt dieses, der Andere sagt etwas ganz anderes. Bei dir bleibt in Gefühl der Unsicherheit zurück. Dabei kann der Kopf das Terrain abklopfen und behaupten, dass alles abgesichert sei. Der Arzt gibt sein Einverständnis, die Krankenkasse bezahlt, ein halbes Duzend Bücher sprechen eine Empfehlung aus. In dir ertönt eine Stimme: „Es ist nicht sicher!“ Diese Stimme ist nicht mit 99 % Sicherheit zufrieden. Es möchte wirklich 100 %. Und weil diese Stimme es für unmöglich hält, je auf hundert Prozent überhaupt zu kommen bleibt die Unsicherheit egal wie sehr du dich auch abmühst.
Du kannst zwar den ersten Vorsatz umwandeln in „Es ist sicher!“ weil du alles geprüft hast. Aber dein inneres System glaubt dir nicht. Welche Alternativen gibt es? Aus der energetischen Psychotherapie, der „Klopftherapie“ gibt es den wertvollen Hinweis, mit diesen unsichtbaren Faktoren aktiv zu arbeiten. Du nimmst den Satz: „Auch wenn es nicht sicher ist bin ich in Ordnung so wie ich bin.“ Damit schickst du deinem Unterbewusstsein eine Botschaft. Mach dich nicht selbst fertig, wenn es sich unsicher anfühlt. Das ist jetzt so. Das heißt aber nicht, dass etwas mit dir nicht stimmt. Im Gegenteil! Du bist in Ordnung! Du musst nichts!
Meine Übung für dich: Umfasse mit der rechten Hand deinen linken Daumen und spüre nach, bis dort ein Puls zu fühlen ist. Es fühlt sich an als ob es strömt. Fühle das Gefühl der Unsicherheit und schenke dem, was du fühlst, deine Aufmerksamkeit. Mache dabei nichts! Vertraue darauf, dass dein Unterbewusstsein jetzt für dich arbeitet und „Sicherheitsimpulse“ tankt. Beobachte, wo du bei einer inneren Skala von 1 bis 10 dich hinbewegst. Von „Es ist nicht sicher“ hin zu „ Es wird immer sicherer!“

Der zweite Vorsatz: „Ich verdiene es!“ statt „Ich habe es nicht verdient!“
Bist du nach dem Grundsatz erzogen worden: Das Glück wird dir nicht geschenkt. Du musst es verdienen? Stell dir vor, dass du abnehmen möchtest. Bisher hast du viel zu viel gegessen. Du hast dich komplett falsch ernährt und hast nun den „Salat“ – oder eher eben nicht. Du fühlst dich schuldig und betrachtest deine vielen katastrophalen Ernährungsgewohnheiten. Du erlebst die Körperfülle jetzt als gerecht Strafe. Du hast es nicht verdient, dass du abnimmst. Du zahlst für dein bisheriges Versagen.
Vielleicht kommen dir Sätze von deinen Eltern in den Sinn: Kind, dir wird nichts geschenkt, du musst es dir hart erarbeiten. Ohne Fleiß keinen Preis! Du warst unartig und wolltest ein Eis. „Das hast du dir jetzt nicht verdient! Erst, wenn du lieb bist!“ Dann bist du eine ganze Zeit lang lieb und weißt, wann du dir das Eis verdient hast. Manche Kinder mussten eine Stunde lieb sein, andere viele Wochen.
Wenn dieser Satz in deiner unterbewussten Eisberghöhle haust, dann entfaltet er dort gnadenlos seine Macht. „Ich habe es nicht verdient!“ Und die böse Fee im Hintergrund bestätigt dich. „Ja, du hast es nicht verdient!“ Dieser Satz wird dich blockieren in der Umsetzung deiner Pläne. Gnadenlos zeigt dieser Finger auf dich und lässt dich nicht hochkommen.
Kannst du den Satz umwandeln in: „Ich habe es verdient!“ Du kannst es versuchen. Du kannst aufzählen, wo du überall auch toll warst. Wie oft hast du dich beim Essen gezügelt! Wie oft hast du „Nein!“ gesagt. Du hast es dir wirklich verdient. Vielleicht! Wenn du ein inneres „Ja!“ bekommst, gibt es nichts weiter dazu zu sagen. Wenn du aber einen Widerstand spürst, dann arbeitet dein Unterbewusstsein. Geh doch mal einfach in dieses Gefühl der Niederlage hinein. „Du hast es nicht verdient!“ Rufe dir die Gesichter deiner Eltern herbei, die das gesagt haben. Schau ihnen in die Augen – so lange, bis deine Eltern deinen Blick nicht mehr aushalten können. So lange, bis der Blick deiner Eltern sich vielleicht in ein Smiley verwandelt.
Umfasse mit der rechten Hand deinen kleinen Finger, atme tief und spüre, wie der Puls dort anfängt, immer regelmäßiger zu schlagen. Bleibe bei dem Gefühl des „Nichtverdienens“. Sage: „Auch wenn ich es nicht verdient habe, bin ich völlig in Ordnung so, wie ich bin.“ Spüre dabei, wie die Last langsam geringer wird. Kannst du etwas mehr Frieden spüren? Erleichterung? Du kannst am Ende auch zu der Erkenntnis kommen. „Ich habe es zwar nicht verdient, dass ich abnehme, aber ich mache es trotzdem. Ich nehme es als Geschenk. Und wenn ich es nicht schaffe bin trotzdem ganz wertvoll.“

Der dritte Vorsatz: „Es ist erlaubt!“ statt „Es ist verboten!“

Ich kann mich noch gut an alle die Verbotssätze aus meiner Kindheit erinnern. Es war nicht erlaubt während des Essens aufzustehen. Zanken war verboten und mit Schuhen durch das Haus zu gehen. Naschen war strengstens verboten. Lügen auch! Lege ja nicht mehr als eine Scheibe Wurst auf das Brot. Die Eltern schauen zu. Den ganzen Tag. An jedem Ort. Streiten auf der Straße mit den Nachbarskindern war auch verboten. Wir ließen uns trotzdem hinreißen. Dann kam aber der Moment, wo die drohende Hand des Vaters vor dem geistigen Auge erschien. Bloß nicht erwischen lassen.
Die Einhaltung der Verbote wurde lückenlos beobachtet. Lückenlos? Da, wo das Auge der Eltern nicht hinreichte, reichte Gottes Auge allemal hin. Lehrer und Priester unterstützten das Verbotsgeschehen.
Wie stark mag dieser Satz dein Unterbewusstsein prägen? Es ist nicht erlaubt. Du denkst vielleicht. „Jetzt bin ich erwachsen! Mir kann niemand etwas verbieten!“  Da gibt es aber die leise Stimme des schlechten Gewissens. „Du weißt es doch besser! Bist du sicher, dass Gott dir das erlaubt? Du kannst es so machen, dann ist es aber Sünde! Kannst du mit einem schlechten Gewissen leben? Dann mache es. Aber beschwer dich hinterher nicht. Ich habe dich gewarnt!“
Dein Tiefenprogramm läuft immer mit. Folgende Übung wird dir heute helfen. Umfasse mit deinem rechten Daumen den linken Zeigefinger. Nach der Lehre des japanischen Heilströmens liegt dort die Angst. Nimm wahr, was beim Halten des Fingers geschieht und warte, bis es dort mit ein wenig Geduld regelmäßig pulsiert. Denke dabei an deine Angst, erwischt zu werden bei etwas „Verbotenem“.  Dann sagst du: „Auch wenn ich manchmal etwas Verbotenes ma. che, bin ich ganz in Ordnung so wie ich bin.“ Spiele mit dem Wort Erlaubnis. „Ich erlaube mir, heute unpünktlich zu sein!“ „Ich erlaube mir, heute total schlechte Laune zu haben.“ Spüre dem nach, ob es einen Widerstand gibt. Taucht da ein Verbotsschild auf? Visualisiere das Verbotsschild in rot und verwandle es in ein Smiley in leuchtend Gold.

Der vierte Vorsatz: „Es ist gut für mich!“ statt „Es ist nicht gut für mich!“

Kannst du dich an solche Sätze auch erinnern? Wie geschickt manche Eltern doch sind! „Klar kannst du ein Eis haben wenn du möchtest. Aber das ist nicht wirklich gut für dich! Du bekommst davon Bauchschmerzen und die willst du doch nicht haben, oder?“ Eltern wissen, was gut für Kinder ist und als Kind lernst du, was gut für dich ist. Du vertraust deinen klugen Eltern, weil sie viel wissen. Sie sind ja erwachsen.
Der Arzt weiß, was gut für deine Gesundheit ist. Der Priester weiß, was gut für deine Seele ist und der Lehrer weiß, was gut für deine berufliche Zukunft ist. Die Eltern wissen, was sonst im Leben gut für dich ist. Und alle wissen, was nicht gut für dich ist. Nur du selber weißt es nicht.
Dann wirst du erwachsen. Die äußeren Autoritäten verlieren zwar an Bedeutung, aber sie haben in dir einen Stempel hinterlassen. „Überprüfe, ob etwas gut für dich ist.“ Du wirst dir nie ganz sicher sein. Wie kannst du deiner eigenen Stimme vertrauen, wo du es nie gelernt hast. Wenn du deine Eltern gefragt hättest: „Ist das gut für mich?“ Was wäre die passende Antwort. „Ja“ oder „Nein“? Wäre vielleicht passender: „Was meinst du denn selbst?“
Wenn deine eigene Stimme in dir nicht gut ausgeprägt ist, dann wirkt der Satz der Autoritäten manchmal mächtig und zugleich unbewusst: „Das ist nicht gut für dich!“ Wenn du dir nicht sicher bist, ob etwas für dich gut ist, wirst du bestimmte Dinge einfach nicht tun und Hemmungen entwickeln. Du möchtest ein Stück Torte. Die innere Stimme sagt: „Das ist nicht gut für dich. Die Kalorien bringen dich um!“ Wirst du dann essen?
Stärken wir also das Bewusstsein dafür, dass du selber weißt, was gut für dich ist. Umfasse mit deiner rechten Hand wieder den kleinen Finger und spüre hinein, bis es dort pulsiert. Sage dabei den Satz: „Auch wenn es nicht gut für mich ist, was ich jetzt vorhabe, bin ich total in Ordnung, so wie ich bin!“  Sage diesen Satz drei Mal. Sage ihn laut, damit dein Unterbewusstsein den Satz hören kann.
Bringe zugleich dein inneres System durcheinander. Kein Mensch kann zu hundert Prozent wissen, was gut ist und was nicht gut ist. Gut ist immer relativ. Torte essen kann gesund machen, weil es dein Herz erfreut. Torte essen kann krank machen, weil dein Körper die Kalorien nicht möchte. Lass den Satz mal in dir wirken: „Es ist gut für mich!“ Sage diesen Satz ganz wohlwollend und nicke dabei mit dem Kopf. Lächle dir dabei zu! „Ja, es ist gerade echt gut für mich!“ Steigere dich in eine Euphorie hinein! Vielleicht wird dein Unterbewusstsein für einen Moment die Fassung verlieren. Ist ganz gut für dich!

Der fünfte Vorsatz: „Ich will das!“ statt „Ich will das nicht!“

Etwas kann ganz gut für dich sein. Du fühlst dich auch sicher dabei. Es ist erlaubt und du hast es verdient. Dennoch machst du es nicht. Die Sperren in deinem Unterbewusstsein zeigen dir an, dass du etwas noch nicht bedacht hast.
Da ist ein junges Ehepaar. Beide bleiben kinderlos obwohl sie sich ein Kind wünschen. Sie gehen zum Arzt. Körperlich ist alles gesund. Mit einem kinesiologischen Muskeltest wird festgestellt, dass ein Partner nicht wirklich will. Es reicht manchmal nicht aus, dass der Kopf will. Das Herz und der Bauch müssen auch wollen. Du kannst also denken, dass du willst, aber du willst nicht wirklich! Fatal dabei, dass du es nicht merkst. Vom Kopf bist du dir ja ganz sicher!
Geh einmal in Gedanken vergangene Situationen durch, wo du scheinbar etwas wirklich wolltest, es aber doch nicht gemacht hast. Dir fehlte einfach die Bauch- oder die Herzensenergie dazu, deinen Wunsch tatsächlich umzusetzen.
Ich lade dich zu folgender Übung ein: Umfasse mit deiner rechten Hand jetzt den Mittelfinger und halte ihn so für eine Zeit. Spüre, bis dort ein Pulsieren entsteht. Der Mittelfinger steht für Wut und Aggression, aber auch für die Durchsetzungskraft. Parallel sagst du den Satz: „Auch wenn es nicht wirklich will, bin ich ganz in Ordnung, so wie ich bin.“ Wiederhole den Satz laut, damit es dein Unterbewusstsein hört. Beobachte dann deine Gedanken und beobachte Herz und dann den Bauch. Meldet sich da etwas? Kommen Bedenken? Gibt es ein Bauchgrummeln? Stell dir vor, wie der Strom fließt durch Kopf, Herz und Bauch und alle Anteile in Übereinstimmung bringt. Warte geduldig, bis du deinen Willen auf allen Ebenen wahrnehmen kannst. „Ja, ich will!“

Der sechste Vorsatz: „Ich kann das!“ statt „Ich werde es nicht schaffen!“

Glaubst du an deine Fähigkeiten? Traust du dir etwas zu? Traust du dir viel zu? Wie zuversichtlich bist du, wenn du an deine Talente denkst? Klingen auch noch Sätze deiner Eltern im Ohr wie: „Das kannst du nicht! Du bist noch zu klein!“ „Das schaffst du nicht! Du bist nicht klug genug dafür!“
Wie viele Tests und Arbeiten haben dich in der Schule bis an den Rand der Verzweiflung gebracht? Wie hat sich das in deinem Berufsleben fortgesetzt? Dir wird eine neue und bislang unbekannte Aufgabe gestellt. Wie ist deine erste Reaktion? „Gerne! Mit Freude! Das schaffe ich!“ Oder reagierst du eher so: „Hilfe! Warum ich? Lass diesen Kelch an mir vorübergehen!“
Wenn du als kleines Kind nicht probieren durftest hast du es vielleicht heute schwer. Durftest du Fehler machen? Wurdest du so lange gefüttert, bis du schlabberfrei selber essen konntest? Wurde dir immer wieder etwas aus der Hand genommen, weil deine Eltern so ungeduldig mit dir waren?
Du wirst dich nicht mehr an die Details deiner frühen Kindheit erinnern. Aber glaube mir, diese Erfahrungen haben dich geprägt! In der Zeit konntest du Selbstsicherheit lernen. Du brauchtest ein wohlwollendes und fehlerfreundliches Umfeld, damit du dich ausprobieren konntest. Fallen und wieder aufstehen! Herumsauen, bis du das Essen zuerst auf dem Löffel und dann auf der Gabel mühelos in den Mund hineinbalancieren konntest.  Und heute?
Du magst dir sagen: „Heute bin ich erwachsen und ich kann das! Das ist ja auch ganz einfach. Ich bin erfahren und werde die neue Aufgabe gut bewältigen.“ Wenn kein Widerstand kommt und du gelassen bleibst, dann herzlichen Glückwunsch. Sollte es aber in deinem Magen grummeln dann merkst du die Anzeichen, dass du dir nicht ganz glauben kannst.
Ich lade dich wieder zu einer Übung ein. Umfasse mit dem rechten Daumen den kleinen Finger der linken Hand. Nimm wahr, was in dieser Hand geschieht und lass es dort pulsieren. Der kleine Finger steht für die Bemühung und Anstrengung. Während du den Finger hältst sagst du drei Mal laut hörbar für dein Unterbewusstsein: „Auch wenn ich es nicht kann, bin ich völlig in Ordnung so, wie ich bin!“
Schließe die Augen und lasse Bilder in dir entstehen, wo du etwas geschafft hast. Jede noch so kleine Erinnerung ist hilfreich. Du hast schon einmal erfolgreich Nudeln gekocht, die Schuhe zugeschnürt, einen Knopf angenäht. Einen Brief geschrieben und den Führerschein gemacht. Du kannst anknüpfen an viele Dinge, die du inzwischen geschafft hast.

Der siebte Vorsatz: „Ich bin geliebt!“ statt „Wenn ich das mache, mag mich keiner mehr!“

„Bist du mein liebes Kind?“ Wie gerne möchten Kinder von ihren Eltern geliebt werden! Welche Frage! Doch – was ist der Preis der Liebe? Bin ich geliebt nur weil ich da bin? Oder werde ich geliebt, wenn ich die Wünsche meiner Eltern erfülle. Liebe als Belohnung von gutem Betragen, Fleiß und Artigkeit!
Wenn die Liebe in deiner Kindheit nicht vorbehaltlos war, dann wird sich das bis heute auswirken. „Mag mich mein Mann noch, wenn ich dieses Kleid kaufe?“ „Wird mein Freund noch mit mir sprechen wenn er erfährt, dass ihn versetzt habe!“ „Habe ich mich gut genug benommen um gemocht zu werden?“
Bestimmte Dinge wirst du heute einfach nicht machen, weil du es dir nicht verscherzen möchtest mit deiner Familie, deinen Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen. Du versuchst vielleicht, es immer allen recht zu machen. Du möchtest die Freundschaft nicht verlieren und siehst deine Beziehungen in permanenter Gefahr. Dir kann es bewusst sein, es kann aber auch ganz unbewusst so ablaufen. Du merkst gar nicht, dass du Dinge tust, nur um anderen zu gefallen.
Mit folgender Übung kannst du einen Ausgleich schaffen. Wieder nimmst du die rechte Hand und umfasst jetzt den Ringfinger. Nicht umsonst steckt an diesem Finger der Ehering. Der Finger steht für Beziehungen, Verluste und die Trauer. Halte diesen Finger, bis du wieder das Pulsieren spürst. Zugleich sagst du laut deinem Unterbewusstsein: „Auch wenn mich keiner mehr mag, wenn ich dieses oder jenes tue, bin ich ganz in Ordnung so, wie ich bin.“
Schließe deine Augen. Lade im inneren Bild und Gedanken alle Menschen, die du kennst, zu dir ein. Nicke ihnen freundlich zu und versammle sie in einem Kreis um dich. Es werden mehr da sein als du angenommen hast. Welche Menschen kommen ganz überraschend zu dir?


Zusammenfassung: Arbeite mit den ungeahnten Möglichkeiten deines Unterbewusstseins!

Wir haben uns mit sieben Glaubenssätzen, Wahrnehmungen des Unterbewusstseins beschäftigt. Es ist sehr mächtig und es ist hilfreich, das Unterbewusstsein als Verbündeten zu gewinnen für die zukünftigen Pläne, Wünsche, Ideen und Vorsätze.

Du kannst es unterstützen, indem du weißt, wie es gerne arbeitet.

Es liebt Bilder! Also visualisiere viel! Schenke ihm viele heilsame und wohlwollende Bilder.

Ideal ist ein Entspannungszustand im Alpha Bereich. Lass dazu die Gedanken wie Wolken am Himmel vorüberziehen. Schau absichtslos in der Gegend herum.

Es gibt keine Verneinung. Das Wort „Nicht“ existiert nicht. Wenn du denkst: „Ich möchte keinen Unfall bauen.“ Hört das Unterbewusstsein: „Bau einen Unfall!“

Es unterscheidet nicht zwischen „Vorstellung“ und „Realität“. Ob du dir einen Film anschaust, ein Buch liest,  oder ob dir ganz wirklich im realen Leben etwas geschieht, kann das Unterbewusstsein nicht unterscheiden. Da ist alles „wirklich“. Achte also darauf, welche Filme du dir anschaust!

Du kannst dein Unterbewusstsein unterstützen, indem du das Gefühl entwickelst, als hättest du dein Ziel schon erreicht. Dann läuft es wie von selbst.

Und zu guter Letzt. Das Umprogrammieren braucht 21 Tage Zeit.  Wenn du nicht mehr etwas aufschieben willst, dann musst du 21 Tage hintereinander immer eine von deinen „to do“ Aufgabe erledigen. Ohne Unterbrechung!

www.mathias-koenning.de