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Samstag, 22. Oktober 2016

Nahrung für die Seele!




In einem Bericht über technische Veränderungen am Arbeitsplatz lese ich einen interessanten Gedanken. Arbeitsabläufe, die früher mit Händen und Muskelkraft mühsam bewältigt wurden, werden heute von Maschinen erledigt. Für eine solche Arbeit braucht es dann eher Köpfchen als Händchen. Im Laufe der Jahre entstanden in klugen Köpfen Maschinen in klein und groß bis überwältigend für alle erdenklichen Arbeitsabläufe. Dabei werden die Techniken immer detaillierter und ausgereifter. Viele empfinden es als eine große Erleichterung, weniger körperlich belastet zu sein. Allerdings steigt damit auch die Erwartung an den Kopf. Technik will bedient werden. Wenn ich entscheiden müsste eine Kiste von A nach B zu tragen, würde ich mich auch für den Gabelstapler entscheiden.
Im Baumarkt stehe ich staunend vor all den vielen Geräten und Werkzeugen. Für jede erdenkliche Arbeit existiert ein spezielles Werkzeugteil. Dahinter steckt letztlich ein unglaublicher Erfindergeist und Präzisionsarbeit über viele Jahrzehnte bis zu Jahrhunderten.
Jetzt mache ich einfach einen Sprung und betrachte ich meine Seele. Wurde für die Seele inzwischen auch ein Gabelstapler erfunden, der das Leben erleichtert? Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir unsere Seele immer noch mit den Steinzeitwerkzeugen bearbeiten. Meistens ignorieren wir sie. Wir hoffen, dass sie uns im Alltag nicht in die Quere kommt und die Stimmung vermasselt. Was stellen wir mit unserer Seele alles unbewusst und unbemerkt so an?
Wir spüren nicht, wenn wir zu stark belastet sind in unseren Beziehungen und unserer Arbeit und machen einfach weiter so.
Wir streifen unsere Bedürfnisse nach Geborgenheit und Streicheleinheiten ab wie eine nicht nötige Haut und denken, wir müssten den Alltag bewältigen.
Wir nehmen uns Zeit zum Putzen der Zähne und verschieben das Seelenpflegen auf die wenigen Urlaubstage im Jahr. Dabei verwechseln wir auch noch körperliches Ausruhen mit aktiver Seelenpflege.
Was braucht die Seele denn eigentlich zum Leben? Im übertragenen Sinn kann ich fragen: Wenn der Körper zur Entlastung einen Gabelstapler braucht, was braucht da die Seele?
Die erste Antwort, die mir dazu einfällt heißt: Nimm sie erst einmal wahr! Beachte sie! Schenke ihr deine Aufmerksamkeit! Befrage sie doch einmal: „Was brauchst du, dass es dir gut geht?“ Vielleicht wird deine Seele erst zaghaft und zögerlich hervorkommen und Schwierigkeiten haben, sich auszudrücken.  Sie braucht Zeit.  Sie ist unglaublich schnell und zugleich braucht sie Zeit und ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich empfehle dir folgende Übung.
Du gehst zum Bäcker und schaust auf die Auslagen. Du schaust nicht mit den Gedanken im  Kopf: „Was fehlt in meinem Haushalt, was ist gesund? Wie teuer ist das?“ Du fragst stattdessen deine Seele: „Worauf hast du Lust! Was lacht dich an! Was erfreut dein Herz!“ Es kann sein, dass du am Ende ganz unvernünftig bist und irgendein Sahneteilchen kaufst. Dein Kopf wird Bedenken äußern, aber deine Seele frohlockt. Mir geht es bei diesem Beispiel nur das Einüben. Zugleich geht es darum, dass du den Unterschied spürst, ob du im Kopf bist oder mit der Seele arbeitest. Auf die Dauer sollten Kopf und Seele natürlich besser zusammenarbeiten.
Deine Seele benötigt eigentlich keinen Gabelstapler. Deine Seele ist schöpferisch und kann jeder Zeit etwas neu erfinden und hervorrufen. Sie erzählt Geschichten, schenkt dir Freude im Alltag, hüpft um dich herum wie ein kleines Kind, schenkt dir spontan tiefe Erkenntnis und Weisheit, ist unberechenbar und total zuverlässig an deiner Seite.
Zugleich ist sie flüchtig und versteckt sich, wenn du für sie nicht aufmerksam bist. Wie Was für Gewichte der Gabelstapler, ist die Achtsamkeit für die Seele. Wenn du weißt, dass deine Zähne tägliche Pflege brauchen um gesund zu bleiben, dann schenke deiner Seele ein Vielfaches denn mit ihr reist du in das neue Leben. 

Freitag, 7. Oktober 2016

Atme das Leben ein - vermeide "Mal-aria"


Zum Finden der inneren Balance empfehle ich die Vermeidung von Malaria! Malaria kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt: "Schlechte Luft!" In früheren Zeiten glaubte man an eine Übertragung dieser Krankheit besonders in den Sümpfen durch schlechte Luft. Auch wenn dieser Weg inzwischen ausgeschlossen werden kann, hat "schlechte Luft" im übertragenen Sinn eine tiefe Bedeutung.
Wo gibt es in deinem Umfeld "schlechte Luft", Malaria? Dort, wo Menschen unfreundlich sind, in Weltverschwörungszenarien, bei Konferenzen mit hohem Konfliktpotential, bei Klatsch und Tratsch, in ungelüfteten Räumen, auf öffentlichen Toiletten, im Straßenverkehr, beim Aufstehen mit schlechter Laune... Die Welt ist voller "dicker" Luft.
Sorge also dafür, dass du in einem Umfeld atmest, wo die Luft sauerstoffreich und lebensbejahend ist. Atme ein und reichere die Atemluft mit Liebe an. Dann atmest du aus mit dem Gedanken: "Ich sehe dich. Ich liebe dich. Ich danke dir."

matthias-koenning.de