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Samstag, 30. April 2016

Das leben ist zu kurz für schlechtes Essen

"Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen", las ich im Schaufenster eines Naturkostladens. Mehr als fünfhunderttausend Einträge bei google wiederholen diesen Slogan. "Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen."
Ich esse gerne! Ich lebe gerne! Ich kann nicht auf Vorrat essen. Ich benötige jeden Tag neu meine Nahrung. Wenn ich heute esse, was mir schmeckt, geht es mir heute gut. Bin ich heute glücklich und zufrieden. Die Liebe geht durch den Magen! Wenn es mir gut geht schmeckt mir das Essen und wenn ich lecker esse, geht es mir gut. Ich weiß nicht, was morgen sein wird.
In meiner Kindheit gab es keine dicken Bohnen und keine Graupensuppe. Das erinnerte meine Mutter an den Krieg. An Zeiten, wo es nicht genug gab. Und wo das Essen oft schlecht war. Und wo auch schlechtes Essen half, den Tag zu überstehen.
Und manchmal fühle ich an einer Stelle in mir die Kriegsenkelseite. Die Abwehr von dicken Bohnen und Graupensuppe in meinem Herzen, als sei ich selbst noch mitten im Krieg. "Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen." Gibt es da so einen heimlichen Hintergedanken von "schlechten Zeiten", die auf uns zukommen könnten? Nach dem Motto: "Genieße den heutigen Tag. Heute bekommst du gutes Essen. Aber wenn die Bomben explodieren. Wenn wir überflutet werden von Flüchtenden. Wenn der Terrorismus zunimmt. Wenn die Ölquellen versiegen. Wenn die Reichen den Armen den letzten Cent genommen haben... Dann sieh zu, wo du gutes Essen herbekommst. Also! Komm und kaufe heute!"
Ich trete einen Schritt zurück und streife dieses Gespenst ab. Da spielt jemand mit meiner Angst und mit meinen Befürchtungen und mit meinen unbewussten Glaubenssätzen. Ja, ich werde heute essen und ich werde gut essen! Aber ich lasse mich nicht anstecken von den Unkenrufen nach einem eventuellen kurzen Leben. "Das Leben ist kurz!" Ist nur ein Gedanke! Ein Gedanke in meinem Kopf! Einer, der ein Gefühl auslösen will. Am Ende des Gefühles steht die Aufforderung: "Komm rein und kauf bei mir!"
Jetzt habe ich es durchschaut! Die Buchstaben im Schaufester sind überdimensional groß. Nicht angemessen! Ein wenig kleiner dürften sie sein. So klein, dass ich noch das köstliche Obst und Gemüse sehen kann. Den Spruch vergesse ich! Aber das Gemüse lädt mich ein!
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Donnerstag, 28. April 2016

Der Wind bricht einen biegsamen Baum nicht. (Sukuma)



Welch tiefe Weisheit. Manche von uns stehen wie eine Kiefer starr im Sturm, manche stark wie eine Eiche. Wenn der Sturm zu stark ist, die Wurzeln nicht mehr greifen, dann haut es den Baum um. Die Empfehlung der Sukuma entspricht einer tiefen Weisheit, die es auch in anderen Kulturen gibt. Sei biegsam, dann haut dich der Sturm nicht um.Geh mit den Dingen, schwinge mit, sei Weide und nicht Kiefer. Es braucht ein langes Leben und spirituelles Einüben, wie eine Weide zu sein. Oft befinden wir uns wie im Trotzalter oder wie in der Pubertät. Nein, das will ich nicht! Nein, das mache ich nich!. Ich habe meinen eigenen Willen! Manchmal ist es gut, ein wenig geschmeidiger und biegsamer zu sein und mit den Dingen zu schwingen. Der Wind bricht einen biegsamen Baum nicht.

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Mittwoch, 27. April 2016

Da hab ich kein Problem mit!

Wie wäre es, wenn du deine Kinder öfter mal lobst und ihnen Anerkennung schenkst? Wie wäre es, wenn du deiner Liebsten ab und zu mal liebevoll über den Rücken streichelst als Zeichen deiner Zuwendung? Wie wäre es, wenn du dich ein wenig dankbarer fühlen würdest für all das, was dir das Leben schenkt?
Die westfälische Form des Wohlwollens lautet: "Da hab ich kein Problem mit!" Manchmal schmunzle ich in der Beratung über diesen Satz, wenn er fällt. "Da hab ich kein Problem mit!" Ich habe kein Problem damit, zu den Menschen freundlich zu sein. Der Westfale meint damit: "Ich kann das!" Er ist sich dessen bewusst, dass Lob und Anerkennung zu verteilen zu seinen Fähigkeiten gehört. Grundsätzlich!
Er wendet dieses Prinzip aber nicht so häufig an. Er wendet es eher selten an bis nie! Er könnte, wenn er denn wollte! Die westfälische Zuwendung mutet bisweilen knorrig und knarzig an. Ähnlich wie bei einem Schinken wird er nur in dünnen Scheiben verteilt an auserwählte Personen.
Wenn du die westfälische Mentalität nicht kennst, könntest du den Eindruck gewinnen, du müsstest emotional verhungern. Die Westfalen haben kein Problem mit dem Verteilen von Lob und Anerkennung. Sie tun es einfach nicht! Mit dem, was man nicht praktiziert, kann man auch kein Problem haben.
Ich mag das Knorrige und auch den Schinken. Zugleich wünsche ich mir auch manchmal eine Alternative. Für die Kinder, für die Liebe, für ein bisschen mehr Leben...
Wie wäre es, wenn du deine Kinder öfter mal lobst und ihnen Anerkennung schenkst? "Ja, das tue ich gerne! Danke, dass du mich daran erinnerst! Das ist so wichtig!"
Wie wäre es, wenn du deiner Liebsten ab und zu mal liebevoll über den Rücken streichelst als Zeichen deiner Zuwendung? "Ja, das mache ich gerne! Dass ich daran nicht schon früher gedacht habe! Welch tolle Idee!"
Wie wäre es, wenn du dich ein wenig dankbarer fühlen würdest für all das, was dir das Leben schenkt? "Wie wunderbar, dass du mich dran erinnerst. Danke!"
Merkst du den Unterschied? Lieber Westfale, neben dem trockenen Knochenschinken gibt es als Ergänzung auch noch den saftigen Kochschinken!
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Dienstag, 26. April 2016

Ich bin ein Wörterverstecker!

Eine Freundin erzählte mir, dass Kinder und Jugendliche heute nicht mehr sagen: "Ich bin in Max verliebt," sondern einfach nur: "Ich bin in Max." Das Wort "verliebt" wird nur gedacht, aber nicht gesagt. Das Gegenüber weiß dennoch genau, was gemeint ist.
Bestimmte Sätze lösen in uns immer noch eine Scham aus. Dazu gehört manchmal das Eingeständnis der Liebe in der Öffentlichkeit, das Zugeständnis eines Fehlers, das sich Zeigen mit einer Schwäche. Spannend, dass sich das auch im Wort ausdrückt! "Ich bin in...!" Du versteckst quasi das wichtige Wort, weil du nicht möchtest, dass der andere sieht, wie du rot wirst. Du versteckst dich, indem du das Wort versteckst. Dennoch ist mit dem Satz alles gesagt, wenn man die Spielregeln dafür kennt. "Ich bin in..." könnte ja vieles heißen: Ich bin in Max Schule, ich bin in Max hineingelaufen, ich bin in Max Haus. Jetzt weiß jeder, der dies liest, dass "ich bin in Max" ein anderer Satz ist für "Ich bin verliebt in Max."
Kinder und Jugendliche sind sehr erfinderisch im Suchen nach Lösungen. Durch Weglassen das Wichtige ausdrücken. Politiker sind Meister in der Kunst, das Wichtige wegzulassen. Ein Politiker würde zu einem Thema nicht sagen: "Ich habe keine Ahnung!" sondern eher: "Darüber werden wir beim nächsten Parteitag ausführlich reden und Sie können davon ausgehen, dass dies in einer offenen und gesprächsbereiten Atmosphäre geschehen wird. Zeitnah werden wir die Bevölkerung über unsere sicherlich erfolgreichen Ergebnisse informieren." Dann schließen sich noch fünf Sätze an, damit vernebelt wird, dass der Politiker nichts weiß oder nichts Substantielles sagen möchte.
Wenn du mich fragst: "Wie geht es dir?" und ich die Antwort gebe, indem ich sage "Mir geht es..." und dabei die Schultern einziehe, weißt du auch, wie es mir geht, ohne dass ich etwas sage.
Bei dem "Ich bin in ..." stellt sich jedoch auch eine solidarische Freude ein. "Find ich toll, du in..."

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Montag, 25. April 2016

Loslassen und ankommen!

bei mir selbst zu Haus.

"Ich lasse los und bin..." Dieser Liedvers begleitet mich seit dem vergangen Jahr. Mir gefällt er. Wir hängen an Bücher, an Häusern, am Geld, an Vorstellungen, an Überzeugungen, an Glaubenssätzen. Wir hängen an der Familie, an Freunden, an Arbeitskollegen, an Mitschülern. Wir hängen am Smartphone, am PC, am Fernsehen, am Auto. Wir hängen jeden Tag und häufig irgendwo fest. Wir hängen an der Gesundheit, an der Jugend und an unseren körperlichen Fähigkeiten.
Immer wenn ich hänge an irgendetwas sage ich mir: Ich lasse los...
Was geschieht, wenn ich loslasse, alles loslasse? Höre ich auf zu existieren? Habe ich Angst, etwas zu verlieren, so dass ich es krampfhaft festhalte? Ich hänge ja nicht nur an den Dinge, ich halte sie oft krampfhaft fest, wenn die Angst, es zu verlieren, auftaucht. Du lässt los und macht eine eigenartige Feststellung: Du hast vielleicht Schmerzen, du bist traurig, weil du etwas verloren hast. Aber du existierst weiterhin, "du bist".
Ich lasse los und .... bin weiterhin, trotz und mit meinem Verlust. Wir hängen oft an Dinge im Außen fest. Wir werfen unseren Anker aus und sagen zum Haus: "Gib du mir Sicherheit". Wir werden unseren Angst zur Ehefrau oder zum Ehemann aus und sagen: "Halte du mich fest!" Manchmal gibt dir dein Haus Sicherheit und manchmal tut der Halt durch den Partner gut. Irgendwann wird es aber nicht mehr funktionieren mit "tödlicher" Sicherheit! Und... was dann...?
Der Vers sagt: "Ich lasse los und bin bei mir selbst zu Haus!" Wenn du dich nach innen wendest und im Inneren den Halt findest, dann wirst du wahrhaft unabhängig. Die Liebe deiner Frau bereichert dich zwar aber nur als Geschenk, als freiwillige Gabe. Du bist in dir zu Hause und dann... kommt noch etwas dazu. Du findest die Sicherheit in dir und das Haus unterstützt dich dabei. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Lege deine Schwerpunkt dahin, bei dir selbst zu Hause zu sein. Manchmal ist es notwendig, loszuslassen, um den Weg nach innen finden und gehen zu können.

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Samstag, 23. April 2016

Streng dich nicht so an oder - lass es geschehen!


Ein Baby mag sich sehr anstrengen, um durch den engen Geburtskanal auf diese Welt zu kommen. Es mag diese anstrengende Erfahrung lange in sich tragen. Vielleicht erwächst daraus sogar ein Glaubenssatz. "Streng dich an! Das Leben ist kein Zuckerschlecken!"
Im Sandkasten kämpft es um die Schüppe mit den anderen Kindern. Im Kindergarten bemüht es sich, den Erzieherinnen zu gefallen. In der Schule holt es durch viel Üben das Letzte aus sich heraus. Und es erfährt im Laufe des Lebens immer wieder die Bestätigung: "Streng dich an, dann wirst du belohnt!" 
Bevor das Baby auf die Welt kommt, geschah jedoch etwas anderes. Da gab es keine Anstrengung. Keine Leistung. Keine Arbeit. Den Großteil der "Arbeit" erledigte das Prinzip Geschenk und Wachstum wie von selbst. Es war ein großes Geschehen lassen. Da reihte sich Wunder an Wunder. Der menschliche Körper fügte sich in seiner unglaublich hohen Komplexität ohne jede Anstrengung. Jede Zelle wusste, was sie zu tun hatte. Jede Zelle fügte sich einem inneren Bauplan. Mit absoluter Sicherheit und völlig fehlerfrei.
Wenn du dir dein Leben heute anschaust, nach welchem Prinzip lebst du? Das Leben als Anstrengung oder das Leben als ein Wunder des Wachstums wie von selbst? Ich glaube, dass es gut ist, an der einen oder anderen Stelle es einfach mal geschehen lassen. Ins Vertrauen gehen! Nicht ständig rumerziehen an den Kindern. Ständig nörgelig mit sich selbst zu sein und an sich herumzuzerren. Diese immer wiederkehrende Unzufriedenheit mit sich und mit der Familie.
Die Pflanze wächst von selbst. Sie braucht nur Licht, Luft und Wasser und einen guten Platz. Was brauchst du? Licht, Luft und Wasser und einen guten Platz. Dann darf geschehen, was immer auch geschieht.
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Freitag, 22. April 2016

Wir werden als Originale geboren, sterben aber als Kopien.


Mehreren Autoren wird dieser Satz zugesprochen. Albert Einstein und Edward Young gehören auch dazu. Die Vorstellung finde ich nicht sehr ermutigend.
Aber so ist es wohl. Wir kommen auf diese Welt als Original. Wir sind einmalig und unverwechselbar. Wir kommen direkt aus der göttlichen Quelle und sind seine Erfindung. In uns schlummert ein unendliches Potential von Träumen, Fähigkeiten, Begabungen und Vielfalt. Wie lange hält dieser Zustand an?
In den ersten Monaten schlummern wir mehr oder weniger dahin. Die Eltern füttern uns und nehmen uns auf den Arm. Sie versuchen, durch unseren Trancezustand hindurchzudringen. "Na mein Schatz, was brauchst du denn? Hast du Hunger? Ist dir kalt?" Als Baby befinden wir uns noch im gehirnwellenfrequenten Dämmerzustand und die Eltern wollen schon etwas von uns. Wir können nicht sprechen aber fühlen, dass da irgendjemand etwas will.
Sehr früh fangen dann unsere Eltern mit der Erziehung an. Dahinter steckt ja die gute Absicht, uns für das Leben fit zu machen. Wie verhält und benimmt man sich in der Gesellschaft der menschlichen Lebewesen. Je nach Unumstößlichkeit und Rigidität der Eltern bleibt noch Spielraum oder er schwindet zusehends dahin. Du wirst als Original geboren und deine Eltern, deine Lehrer und deine Umwelt formen dich. Und dann wunderst du dich eines Tages, dass du deinen Eltern so ähnlich bist. Dass du deinen Onkel und Tanten und deinen Geschwistern auch so ähnlich bist. In deiner Familie habt ihr es z.B. mit dem Thema Geld. Zwischen Geiz und Verschwendung. Aber alles dreht sich um dieses Thema. Oder ihr habt es mit Thema Ordnung. Such dir etwas aus.
Irgendwann bist du erwachsen und wachst hoffentlich auf. Wenn du deine familiären Glaubenssätze und Wertvorstellungen für einen Moment durchstreichst, was bleibt dann von dir. Wer bist du jenseits deiner Erziehung? Hast du noch Zugang zu deinem eigenen Original?
Mein Geheimnis für dich: Die Originalität ist dein natürlicher Zustand. So bist du auf die Welt gekommen. Du musst nur deine "Schonhaltung" aufgeben und schon bist du wieder du. Als Kopie bist du in einem unnatürlichen Zustand. Du bist von außen so geformt worden. Zugleich schlummert in dir ein Original. Wenn du die Übermalungen wegputzt, kommt es ganz schnell zum Vorschein. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich das bei einem Menschen entdecken darf!
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Donnerstag, 21. April 2016

Leben ist das, was uns passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu machen.

Du machst dir einen tollen Plan. Du planst deinen Geburtstag. Du planst deinen Einkauf mit Zettel und Zeiten. Du planst die Suche nach der großen Liebe. Du planst deine Schule und deine berufliche Karriere. Du planst deinen Tag und die Abfolge deiner Mahlzeiten. Du planst die Erziehung deiner Kinder und den Bau deines Hauses. Du planst den nächsten und den übernächsten Urlaub und den Kauf deines nächsten Autos und Laptops.
Du planst und planst und planst. Während du planst geht das Leben links und rechts von dir weiter und du bist nicht dabei. Du hockst vor deinen Plänen. Du stellst fest, dass das Leben was anderes mit dir vorhat als du planst. Aber Planen gibt dir doch so viel Sicherheit. Du weißt dann wengistens, wann es wo mit wem hingeht. Du kannst entspannen.
Du kannst es aber auch umgekehrt machen. Du fängst an, dich zu entspannen. Wenn du entspannt bist, dann kann das Leben dich treiben ohne dass du verkrampfst. Du bewegst dich im Strom der Ereignisse. Du erlebst und schaust hier und schaust da. Du nimmst teil an dem, was gerade so läuft. Du setzt deine eigenen Akzente dabei und genießt. Es gibt nichts zu tun! Du bist ja im Tun, indem du tust, was dem Sein entpricht.
So völlig planlos oder ohne Pläne kann ich leider auch nicht. Aber wenn ich sie mache, dann nicht so ausführlich. Ich nehme sie auch nicht so wichtig. Ich darf sie wieder verändern. Wenn es um die Alternative geht von Leben oder Planen weiß ich, wofür ich mich entscheide. Und du?
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Mittwoch, 20. April 2016

Läuft bei mir. Zwar rückwärts und bergab. Aber läuft!

Wenn es bei dir rückwärts läuft und bergab, dann lehn dich doch einfach zurück! Endlich Schluss mit der Anstrengung. Die Alternative heißt vorwärts und bergauf. Wenn du es zu lange, zu intensiv und zu viel davon machst, geht dir irgendwann die Puste aus. Auch wenn es mal rückwärts geht. Du bleibst in Bewegung.
Bei diesen Spruchkarten weiß man nie so richtig, ob sie ironisch gemeint sind. Sie zeugen aber von der Kunst der Umdeutung. Das Leben umzudeuten ist wirklich eine Kunst. Manche Menschen mögen denken: "Mein Leben ist Scheiße!" Sie sind enttäuscht und unzufrieden. In meiner Weiterbildung hörte ich den entscheidenden Satz, der die "Scheiße" veränderte. "Wo Scheiße ist, ist auch ein Kamel." Wohin richtet sich nun dein Blick? Auf das Kamel oder auf seine Abfallprodukte. Und auch wenn du das Abfallprodukt siehst. Irgendwann kommt der Augenblick, wo du am Feuer sitzt und das Brennmaterial geht dir aus. Dann erinnerst du dich an die "Scheiße" und weißt, wofür sie gut ist.
Alles, was dir begegnet, kann für dich gut oder schlecht sein. Und auch das kann bleiben oder sich wieder ändern. Welche Rückschlüsse und Konsequenzen ziehe ich daraus?
Es geht rückwärts und bergab und läuft. Es geht bergauf und vorwärts und läuft. Da gibt es Scheiße und da gibt es ein Kamel. Ich bleibe nicht dabei stehen. Ich bewerte es nicht. Das lohnt sich nicht. Ich erlebe es einfach wie es ist - und fertig!
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Dienstag, 19. April 2016

Eigentlich bin ich ein Frühaufsteher...

Eigentlich bin ich ein Frühaufsteher in der falschen Zeitzone. Eine wunderbare Umschreibung für einen Langschläfer und einen Menschen, der das Bett nicht verlassen mag. Es ist nur eine Frage der Perspektive.
Wenn du zehn Stunden am Tag schläftst ist es weniger als die Zeit von 14 Stunden, wo du wach bist. Du schläfst also relativ wenig.
Wenn du ein linker Kirchenangehöriger bist, dann bist du im Verhältnis zur gesamten aufgeklärten Gesellschaft in Deutschland eher ein Konservativer.
Wenn du dreißig Stunden in der Woche einer Arbeit nachgehst bist du im Verhältnis zu einem Manager möglicherweise fast arbeitslos.
Im Verhältnis zur Eiszeit leben wir hier wie in den Tropen und sind immer in Massen unterwegs angesichts eines einsamen Wanderers durch die Sahara.
Was wir sind, sind wir immer im Vergleich zu. Im Verhältnis von etwas. Und wann sind wir absolut? Wenn wir sterben? Sind wir dann absolut tot? Ohne Umdeutung? Oder sind wir nur relativ tot in dem Sinne, dass unser Körper nicht mehr funktioniert. Was ist jedoch mit dem Geist? Vielleicht ist der ja froh, wenn er mal den Körper los wird, damit er sich so richtig lebendig fühlen kann - eben ohne körperliche Einschränkungen. Am Ende des Lebens sind wir also nicht einmal relativ tot, sondern möglicherweise relativ lebendiger als vorher. Oder?
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Montag, 18. April 2016

Eine Welt für Kinder - Imaginarium


Ein Shopping - Center auf Fuerteventura. Auf jeder Ebene Fahrgeschäfte und Attraktionen für Kinder. Wie geschickt, dachte ich. Ein Kaufhaus, das ganz auf Kinder ausgerichtet ist. Vater und Kinder vergnügen sich mit den Spielwaren, damit Mama ungestört shoppen kann.
Wir blieben stehen vor einem Spielwarengeschäft mit zwei Eingängen. Der ein hoch, der andere für mich zu niedrig. Imaginarium stand über den Eingangstüren. Ein Eingang für Erwachsene und ein Eingang für Kinder.
Imaginieren heißt ja "sich vorstellen" - "einbilden". Wenn ich imaginiere, dann stelle ich mir Bilder vor meinem inneren Auge vor. Ein Imaginarium müsste dann eine Welt voller Bilder sein. Eine Fantasiewelt oder eine Welt, in der die Traumilder der Kinder Wirklichkeit werden. Die "eingebildeten" Puppen und Dreiräder werden im Imaginarium zur anfassbaren Raliät. Die Erwachsenen betreten durch ihren Eingang den Laden und wissen, es handelt sich um ein Kaufhaus, in dem sie die Waren mit Geld bezahlen müssen. Eine Welt von Plastik und Täuschungen. Die Kinder betreten durch "ihren" Eingang den gleichen Raum und kommen in das Land ihrer Träume. Erwachsene und Kinder befinden sich jenseits des Tores am gleichen Ort und nehmen dennoch etwas unterschiedliches wahr.
Da wird die Imagination wirklich zur Imagination. Der Erwachsene sieht beim Roboter auf den Preis und schätzt ab, ob es sich lohnt, auch noch dieses Spielzeug zu kaufen. In drei Tagen hat das Kind es zerlegt und landet in der Spielzeugkiste der abgelegten und unbrauchbar gewordenen Traumobjekte. Der kurzweilige Spaß für ein horrendes Vermögen. Das Kind sieht im Roboter die Erfüllung der Spielträume. Es reist mit ihm auf den Mond, den Mars und in ferne Galaxien. Der Roboter räumt das Kinderzimmer auf und ist ein Superkamerad, immer stark und ein toller neuer Freund. Willkommen im Imaginarium!
Und jetzt zu dir und mir. Wir stehen zur gleichen Zeit und nebeneinander auf dem Marktplatz irgendeiner Stadt in Deutschland. Nach einer halben Stunde gehen wir gemeinsam in ein Café um die Ecke und erzählen uns, was wir gesehen, gehört, gerochen und sonst wahrgenommen haben. Werden wir die gleiche Geschichte erzählen? Mit Sicherheit nicht! Auch wir leben in einem Imaginarium. In einem scheinbar erwachsenen Imaginarium. Der Unterschied vom Erwachsenen zum Kind ist nur graduell.
Wann wachen wir auf aus unsereren Bildern? Und was bleibt? Was geschieht, wenn wir den "Spielzeugladen Welt" wieder verlassen und feststellen, wir waren nur in einer Imagination. Wir waren Besucher eines Traumes. Wir wachen auf und was stellen wir fest?
Wer bin ich ohne mein erwachsenes Imaginarium? Zur Zeit kann ich es nicht verlassen. Ich bin darin wie gefangen, weil ich zu dieser Welt gehöre. Aber ich kann mein Bewusstsein davon lösen und ahne, dass ich noch zu einer anderen Wirklichkeit gehöre. Denn gedanklich kann ich aus dem Imaginarium aussteigen und aufwachen. Ich stelle mich an den Rand des Spielplatzes und gehe in die Beobachterposition. Interessant, was sich dort so tut! Wer ist das "Ich", das diese Beobachtung macht? Ich weiß nur: Es ist!
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Samstag, 16. April 2016

Bin gerade etwas neben der Spur. Ist schön da.

Jeden Tag musst du in der Spur sein. Du musst deine Aufgaben erfüllen. Deine Rollen. Alle erwarten von dir Zuverlässigkeit. Mach deinen Job also ordentlich als Vater oder Mutter, als Sohn oder Tochter, bei der Arbeit, in der Nachbarschaft, in der Familie und in allen deinen Gruppen und Vereinen. Es wird von dir erwartet. Und vielleicht erwartest du ja es auch von dir selbst. Vielleicht findest du es für dich sogar am wichtigsten, in der Spur zu bleiben.
Ganz schön anstrengend, nicht wahr?
Sollte es dir mal passieren dass du gerade etwas neben der Spur bist, dann halte doch dort einmal inne. Wie ist es dort? Schau dich mal um an dem Platz, wo nicht alles so gebahnt und so ordentlich ist. Dort gibt es keinen Zwang und kein Müssen. Dort mag es ein wenig chaotisch sein oder unaufgeräumt. Vielleicht gibt es auch eine kleine Ecke in deinem Herzen, die sagt: "Ist schön da! Zumindest für einen Moment."
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Freitag, 15. April 2016

Das Schönste an mir bin ich!

Was ist das Schönste an dir?
Viele Menschen schauen eher auf das, was an ihnen hässlich ist.
Sie haben im Fokus der Aufmerksamkeit, was sie nicht mögen.
Viele finden genug Dinge, die sie nicht an sich mögen. Was kannst du bei dir aufzählen?
Stell dich vor den Spiegel und betrachte deinen Körper von Kopf bis Fuß. Von vorne und von hinten. Die beiden Seiten auch noch. Dann schließe die Augen und betrachte dein Inneres. Deinen Chrakter, deine Eigenschaften, deine Glaubenssätze, deine Muster, deine Geschichte... Findest du viele Punkte auf deiner Negativliste?
Oder hast du dich jetzt dieser Übung verweigert? Hast du gesagt: "Da mache ich nicht mit! Ich zerfleische mich doch nicht!" Konntest du meiner Einladung widerstehen? Herzlichen Glückwunsch! Du gehörst zu den Ausnahmen.
Ich lade dich jetzt neu ein. Stell dich vor den Spiegel und lächle dich an: "Das Schönste an mir bin ich!" Flüster es. Hauche den Satz. Sprich den Satz lockend, schmeichelnd, fest, weich, mit aller Kraft, mit großer Zärtlichkeit, voller Hingabe, mit intensivem Wohlwollen, extatisch, verschmitzt, wie selbstverständlich!
Vielleicht traust du dich noch nicht. Wenn du es jetzt aber tätest, was glaubst du, wie würdest du dich dabei fühlen? Käme dir das komisch vor? Ungewohnt? Würde es dir Freude bereiten?
Übrigens: Das Schönste an dir bist du! Magst du es dir auch selbst sagen?
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Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft!

So ist es!
Meine Freunde stehen mir bei und haben mich gut im Blick.
Meine Freunde ergänzen das, was ich nicht so gut kann.
Meine Freunde machen mir deutlich, dass ich Gott sei Dank nicht allein auf der Welt bin.
Meine Freunde ertragen meine Schwächen und freuen sich mit mir über meine Stärken.
Meine Freunde haben etwas von mir und ich von ihnen.

An sie zu denken gibt Kraft für den Tag!
Sich mit ihnen zu verbinden sorgt für ein wohliges Gefühl!

Da fällt mir ein, dass ich die eine oder andere Freundschaft mal wieder auffrischen könnte.
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Donnerstag, 14. April 2016

Ich könnte aufhören zu shoppen, aber aufgeben war noch nie mein Ding.

Ich gebe es auf, mich ständig zu kritisieren. Die Veränderungen stehen in keinem Verhältnis zum Aufwand der Selbstverurteilung.

Ich gebe es auf, ständig andere zu kritisieren. Ich stelle fest, dass ich besser meine eigenen Anteile bearbeiten kann.

Ich gebe es auf, ständig herumzunörgeln. Es schafft mir eine schlechte Stimmung und wirkt sich negativ auf die Körperzellen aus.

Ich gebe es auf, ständig auf meine Kontoauszüge zu schauen und die Flaute zu bejammern. Es wird dadurch nicht mehr. Heute habe ich ein Dach über dem Kopf und genug zu essen. Was will ich mehr!

Ich gebe es auf, mich ständig mit anderen Menschen zu vergleichen. Die anderen seien glücklicher, reicher, gesünder... Ich bin ich und so ist es gut.

Manche Dinge lohnen sich wirklich aufzugeben! Shoppen ist bestimmt dabei eine Ausnahme ;-).
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Mittwoch, 13. April 2016

Ich bin auf Diät! Ich verzichte auf Dinge, die mir mein Lächeln stehlen.

Ich bin auf Diät!
Ich verzichte auf Dinge, die mir mein Lächeln stehlen.
Ich verzichte auf Erlebnisse, die mir den Schlaf rauben.
Ich verzichte auf Menschen, die mir nicht guttun.
Ich verzichte auf Momente, die mich traurig machen.

Schön. Nicht wahr?
Ich ergänze!

Ich bin im Rausch!
Ich genieße die Menschen, die mich wohlwollend anlächeln.
Ich genieße die Minuten, wo ich in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken kann.
Ich genieße den Augenblick, wo ich umarmt werde und jemanden umarmen darf.
Ich genieße die Momente, die mich glücklich machen.

Ich entscheide mich lieber für den Rausch als für Diät. Obwohl - Diäten dieser Art könnten wir alle immer wieder einmal gebrauchen.
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Dienstag, 12. April 2016

Ich habe meine Ernährung umgestellt. Die Kekse stehen jetzt links vom Laptop.

Ständig werde ich aufgefordert meine Ernährung umzustellen. Gemüse ist gesund. Fastfood macht uns krank. Zu viel, zu fett. Immer die falschen Dinge. Tausende von Diätprogrammen und eine ganze Industrie lebt von den Weisheiten zur richtigen Nahrung. Du solltest deine Ernährung umstellen. Wie wohltuend, wenn jemand auf die Idee kommt, einfach nur mal was von links nach rechts zu stellen. Schon ist die Umstellung perfekt.
Die örtliche Umstellung des Hamburgers von der linken Seite des Laptops hin zur rechten ist genauso absurd wie all diese Ernährungsprogramme. Ich wüsste ein paar gute Alternativen. Belass es doch mal für ein paar Wochen so wie es ist. Sage ganz und gar Ja zu dir und sei freundlich zu dir selbst. Spricht mit deinem Körper. Der weiß, was er mag, was er braucht und was ihm gut tut.
Stell vielleicht mal deine Gedanken um. Negative Gedanken bewirken negative Gefühle. Positive Gedanken bewirken positive Gefühle und ein allgemeines Wohlbefinden.
Bevor du ständig deine Ernährung umstellst probier es mal mit der Umstellung deines Geistes. Sieh den Tag als Geschenk und das Leben als eine Kette von lauter Glücksmomenten. Und jetzt? Was nimmst du wahr? Was sagt dein Körper! Und jetzt? Was nimmst du jetzt in diesem Augenblick wahr? Also, sei freundlich zu dir selbst. Mal für einen Augenblick. Nur jetzt!
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Montag, 11. April 2016

Wenn dich das Leben tritt, nutze den Schwung!

Niemand lässt sich gerne treten! Du möchtest nicht, dass jemand über dein Leben bestimmt. Dich irgendwohin treibt, wo du nicht hin möchtest. Du möchtest dein Leben selbst bestimmen. Und wo du stehst, da stehst du! Da ist dein Platz!
So ist es. Du gestaltest deinen Alltag. Du verdienst Geld und kaufst dir etwas dafür. Du heiratest und richtest dir eine Wohnung ein. Du setzt Kinder in die Welt und siehst dich als einen Teil der Gesellschaft. Du gehörst dazu. Du hast dein Schicksal freiwillig so gewählt und bist damit zufrieden, wenn nicht sogar glücklich. Da darf dich niemand so einfach treten und dich da verdrängen.
Leider ist das Leben manchmal anders. Du hörst von der Erkrankung der Nachbarin und bedauerst sie. Zugleich denkst du: "Gott sei Dank nicht ich!" Und schon einen Moment später bekommst du einen Tritt. Vielleicht keine Krankheit, aber ein kaputtes Auto und gleichzeitig fehlendem Kapital. Du bekommst einen Tritt und spürst das deutlich. Es tut weh! Du möchtest diese Tritte vermeiden und schaffst es manchmal nicht. Schließlich hast du nicht überall deine Augen. Vor allem nicht hinten. Die Schicksalsschläge kommen ja in der Regel nicht von vorne, sondern eher überraschend von hinten. Da machst du nichts mehr.

Wenn es nun einmal so ist, dass das Leben dich tritt, dann kannst du neben dem Negativen auch das Positive nehmen. Und was ist das Positive? Wenn du einen Tritt bekommst, wirst du mit Energie versorgt. Du bewegst dich. Nicht freiwillig! Aber du bewegst dich. Du kannst den Schwung nutzen, um dich vorwärts zu bewegen. Die fernöstlichen Kampfsportarten leben davon. Du nimmst fremde Energie auf und lenkst sie um. So kommst du nicht zu Schaden und gewinnst jeden Kampf. Allerdings finde ich es ganz gut, wenn die Tritte nicht zu häufig kommen und dass genügend Zeit bleibt, sich vom Schmerz zu erholen und den Vorwärtsdrall positive zu nutzen.
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Samstag, 9. April 2016

Ich möchte Leute um mich haben, die durch Zufall in mein Leben purzeln und mit voller Absicht bleiben!


Findest du auch, dass es manchmal schwer ist, Freundschaften zu pflegen? Du hast häufig das Gefühl des zu wenig. Du musst dafür arbeiten. Du musst dich melden. Dann gibt es noch die Missverständnisse. Du kritisierst und wirst kritisiert. Dann verschwindet ein Freund und du weißt nicht, warum. Du nimmst es persönlich und fühlst dich schuldig.

Irgendwann findest du es auch anstrengend, immer neue Freunde zu finden. Du möchtest gezielt Menschen kennenlernen mit deinem Niveau, deiner Weltanschauung. Die Chemie soll stimmen und die Hobbys möchtest du auch teilen. Aber finde mal einen solchen Menschen.

Wie erleichternd, wenn Leute durch "Zufall" in dein Leben purzeln. Wenn Menschen dir einfach zufallen. Einfach in deinem Leben auftauchen. Du darfst schnuppern und genießen. Er oder sie will nichts und du willst auch nichts. Es gibt keine Erwartungen und kein Versprechen. Keine Androhungen und keine Enttäuschungen. Niemand will von niemandem etwas. Du bist da, der andere Mensch ist da. Und fertig.

Wenn einer von diesen Menschen dann mit Absicht bleibt, dann muss das was mit dir zu tun haben. Dann wird dieser Mensch dich mögen und du fühlst dich wie eine Königin oder ein König. Gefährlich wird es, wenn daraus eine Freundschaft mit Ansprüchen wird. Jetzt stell dir mal eine Freundschaft vor, die sich wie "gepurzelt" anfühlt. Eine "Purzelfreundschaft." Bei einer solchen Purzelfreundschaft gibt es keine Erwartungen, keine Verpflichtungen, kein "muss". Bei einer "Purzelfreundschaft" gibt es das Hier und Jetzt. Du bist da und der oder die andere. Es gibt die Freude, miteinander da zu sein und - fertig. Wie schön!
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Freitag, 8. April 2016

Wer die Menschen liebt hat immer eine große Familie. (Ägypten)

Dieser Spruch kommt aus Ägypten. Wir leben in einer Zeit, in der es Familien nicht immer leicht miteinander haben. Ehen gehen auseinander, Paare finden sich neu, Patchworkfamilien entstehen. Manche Singles sind nicht so stark eingebunden in einer Familie und verankern sich eher im Freundeskreis. Entscheidend ist für mich die Erfahrung, sein Leben nicht allein gestalten zu müssen. Ich bin eingebunden, verbunden, habe meinen Platz. Ich denke an meine Großfamilie mit Freundinnen und Freunden und umgekehrt hoffe ich auch.Wer nicht lieben kann erfährt oft Einsamkeit. Mir gefällt der Gedanke aus Ägypten, wie du zu einer großen Familie kommst: Einfach die Menschen lieben. Die Liebe verbindet die Menschen überall auf der Welt. Du musst nicht einmal Blutsverwandt sein.
Wer die Menschen liebt, hat immer eine große Familie. Immer - das heißt wirklich jede Stunde, jeden Tag, in jedem Alter, bis zum Tod. Augustinus sagt: "Liebe und tu, was du willst."


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Donnerstag, 7. April 2016

Es ist besser, das zu überschlafen was du zu tun beabsichtigst, als dich von dem wachhalten zu lassen, was du getan hast. (Igbo)




Bevor du eine Entscheidung triffst, von der Glück oder Unglück anderer Menschen abhängt, schlaf mal eine Nacht drüber. Nicht alles muss sofort entschieden werden. Bedenke alles, wiege es hin und her und dann lass es wieder los. Schiebe es in den kosmischen Brutkasten und belass es dort für eine Weile.
Wenn du zu schnell handelst und dabei Menschen verletzt oder kränkst, nur weil du es zu eilig hattest, musst du den Preis der schlaflosen Nächte zahlen.
Die Art deiner Nächte kann ein wichtiger Hinweis sein, wie gelassen du mit deinem Leben umgehst. Kannst du gut loslassen? Deine Gedanken, deine Pläne, dein möglicherweise schlechtes Gewissen?

Es ist besser, das zu überschlafen, was du zu tun beabsichtigst, als dich von dem wachhalten zu lassen, was du getan hast.

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