Translate

Samstag, 31. Juli 2021

Ich treffe mich mal mit mir selbst!



Wenn ich am Morgen meine Beine aus dem Bett hebe bleibe ich für einen Moment auf der Bettkante sitzen und besinne mich: Was wünsche ich mir für den heutigen Tag?

Wenn ich beim Frühstück in mein Brot beiße, mache ich eine kurze Pause. Was esse ich hier eigentlich?
Wenn ich unterwegs bin, mache ich eine kurze Pause. Lasse die Welt für einen Augenblick still stehen. Wenn ich die Zeitung lese, mache ich beim Lesen eine kurze Pause. "Was habe ich da gerade gelesen?" Wenn ich mit jemandem spreche unterbreche ich meine eigene Rede und mache eine kurze Pause.
Mit jeder Unterbrechung werde ich mir meiner selbst gewahr. Ich steige aus aus dem Alltagsgeschäft aus und spüre mich selbst.
Wenn ich anfange wahrzunehmen komme ich in den Genuss des Hier und Jetzt
Ich wünsche mir den Genuss des Augenblicks, wo ich mich unterbreche um mir selbst zu begegnen.

www.matthias-koenning.de

Freitag, 30. Juli 2021

Urlaub ist wenn man auch Sonntag lange wach bleiben kann.

eine interessante Denke haben wir Menschen heute. Wir denken von der Arbeit her. Am Montag fängt die Arbeitswoche an und endet am Freitag. Dann haben wir das Wochenende um dann wieder arbeiten zu müssen. Der Sonntag ist für die Erholung da, damit wir das Leben dann meistern können. Eigentlich denken wir immer noch wie Sklaven und teilen ein in Arbeit und Freizeit.
Besser wäre doch aus meiner Sicht ein ganzheitliches Denken. Ich bin grundsätzlich frei in meinen Entscheidungen und ich mache das, womit ich ganz einverstanden bin. Ich lebe nicht nur am Sonntag sondern jeden Tag, auch am Montag oder Dienstag. Im Urlaub geben wir uns dann die großen Erlaubnisse. Am Sonntag lange wach zu bleiben. Außerhalb müssen wir früh ins Bett damit wir am Montag fit sind. Im Urlaub gönnen wir uns die Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben. Für ca. 30 Tage im Jahr. Auch wenn die Urlaubstage begrenzt sind - in Gedanken kannst du jeden Tag Urlaub machen. Du gehst zwar am Montag zur Arbeit aber gedanklich könntest du im Urlaubsmodus sein. Niemand zwingt dich, mit deinen ganzen Gefühlen und mit all deinem Denken und Handeln dich in den sklavischen Arbeitsmodus zu bewegen. du darfst dir die innere Freiheit bewahren. Wer könnte dich daran hindern? Nur deine inneren Glaubenssätze! Urlaub ist, wenn du innerlich frei bist.
www.matthias-koenning.de

Donnerstag, 29. Juli 2021

Im Urlaub lebe ich nach dem Motto: Hier kennt mich eh keiner!

Dort, wo du wohnst verhältst du dich so, dass alle gut von dir denken. Du hast ein bestimmtes Bild von dir bezüglich deiner Kleidung, deiner Essgewohnheiten, deine Art, wie du mit dir und den Menschen kommunizierst. Du möchtest für dich und die Welt zuverlässig sein. Wenn dich jeder kennt passt du auf, dass du dich nicht daneben benimmst, oder?
Aber was ist, wenn dich niemand kennt. Was würdest du dann tun? Wenn man dich nicht ablehnen wird oder die Ablehnung irrelevant ist? Im Urlaub erlauben wir uns ja manchmal Dinge, die wir im Alltag nie machen würden. Du trägst vielleicht Schlabberlook oder isst als Vegetarier doch einmal ein Schnitzel. Du trinkst ein Glas Wein zu viel oder auch zwei. Du lässt dich auf mehr Nähe zu dir fremden Menschen ein ;-) oder nimmst dir sonst eine Freiheit. Nur, weil und wenn dich niemand kennt. Sonst passt du auf. Oder lebst angepasst. Du brauchst ja die Menschen um dich herum und ihr Wohlwollen - denkst du!
Aber stimmt das? Wie wäre es, wenn wir alle viel buntere Paradiesvögel wären. Natürlich mit Rücksicht aufeinander und mit dem Wunsch, dass es Platz für alle gibt. Das Leben könnte farbenfroher werden. Was würdest du tun, wenn dich niemand kennen würde. Was wolltest du immer schon einmal machen und du hast es nicht gemacht, weil du um deinen Ruf fürchtest?
www.matthias-koenning.de

Mittwoch, 28. Juli 2021

Bin im Urlaub! Komme vielleicht wieder zurück.

Du fährst in den Urlaub und - kommst nicht wieder zurück. Du bleibst dort oder reist dann weiter. Aber du kommst nicht zurück. Du lässt deine Wohnung hinter dir, deinen Arbeitsplatz und alle Sozialkontakte. Du brichst auf und kehrst nie wieder zurück. Welch eine Vorstellung!
Macht dir das Angst oder setzt diese Vorstellung dich frei? Irgendwann wirst du verreisen und nicht wieder zurückkehren können. Dann, wenn du stirbst. Deine letzte Urlaubsreise wird das sein. Heraus aus deinem Körper und hinein in das, was danach kommt.
Bin im Urlaub! Komme vielleicht wieder zurück. "Vielleicht" - vielleicht aber auch nicht. Ich behalte mir die Freiheit. Und darum geht es! Den Freiraum zu spüren. Ich muss nicht - ich darf. Ich könnte wenn ich wollte. Der Arbeitsalltag lässt uns ja denken, dass es ewig bis zur Rente so weiter geht. Die Familie bleibt bis zum Ende meiner Tage zusammen. Aber das stimmt ja nicht. Dein Leben ist eher wie Sand. Es zerrinnt zwischen deinen Fingern. Du wirst ihn auf die Dauer nicht festhalten können.
Du bist im Urlaub und kommst vielleicht zurück. Wenn ich im Urlaub bin, dann sitze ich manchmal am Flughafen und warte auf den Aufruf. Dann gibt es einen Moment wo ich denke: "Ich steige einfach nicht ein! Dann geht der Flieger ohne mich!" Nur für einen Augenblick! Und in diesem Augenblick übe ich für meinen letzten Tag. Gehe in den Urlaub und komme nicht zurück.
www.matthias-koenning.de

Dienstag, 27. Juli 2021

Urlaub? Endlich Zeit für Grippe!

Kaum hast du Urlaub - kommt die Erkältung. Pünktlich und dann, wenn du es dir leisten kannst. Im Arbeitsalltag musst du deine Frau oder deinen Mann stehen. Dann kommt nach langer Arbeit das Wochenende und schon kommt die Erkältung. Sie weiß halt, was sich gehört und dass du so verantwortungsvoll bist.
Wenn schon krank dann nur im Urlaub! Deine Kollegen machen das ganz anders. Ständig krank und dann auch noch Urlaub machen. Sie haben gar keinen Grund sich zu erholen, denn sie arbeiten ja nicht. Die machen ja ständig krank. Feiern krank!
Aber Grippe im Urlaub ist gar nicht so schlecht. Dann kümmerst du dich endlich mal auch um dich selbst. Du gibst dir die Erlaubnis im Bett zu bleiben, leckere Tees zu trinken und dich verwöhnen zu lassen. Du machst es dir kuschelig warm und alle Arbeitsvorstellungen fallen von dir ab.
Wie sähe denn die Alternative aus, wenn du ehrlich bist? Du hast Urlaub und streichst endlich den Zaun und reparierst den Mixer. Da ist Grippe doch besser! Die Grippe kommt und sagt dir: "Willst du schon wieder arbeiten? Mit mir nicht! Ich lasse dich einfach nicht! Ich zwinge dich zum Erholungsglück. Du könntest es leichter haben wenn du pfleglicher mit dir umgehen würdest." Urlaub? Endlich Zeit für die Grippe! Oder endlich Zeit für sich selbst!
www.matthias-koenning.de

Montag, 26. Juli 2021

Die Welt ist zu groß um nur an einem Ort zu bleiben!

Ja, du kannst dich in deine Wohnung verkriechen und dort in nur einem Zimmer und dort versteckst du dich unter die Bettdecke. Dort ist dein Ort wo du dich eingräbst. Wäre aber doch schade, oder?
Die Welt ist zu groß um nur an einem Ort zu bleiben! Früher waren die Menschen gebunden an ihr Dorf. Sie hatten keine schnellen Reisemöglichkeiten wie wir heute. Meine Großeltern haben nie ihre engste Umgebung verlassen. Ihre Welt war sehr klein. Wir leben heute in der Zeit der tausend Möglichkeiten.
Mir wird bewusst, dass das Leben ja eigentlich ein Abenteuer ist. Unsere Neugier bekommt viele Möglichkeiten, etwas zu entdecken. Und zugleich habe ich den Gedanken, dass in jedem von uns noch eine Steinzeitidentität lebt. Bist du Siedler oder Nomade? Welche genetischen Marker sind in dir aktiver? Als Siedler reicht dir dein Haus und dein Bett. Aber wenn du nomadische Anteile in dir hast, kannst du sie in dieser Zeit unglaublich nutzen. Mal eben ins Internet und die Welt ins Haus holen. Mal eben schnell einen Flug buchen oder sich ins Auto setzen. Kurz nach Wien fliegen und eine Sachertorte kaufen und am Nachmittag schon auf dem eigenen Balkon Kaffee trinken mit originalem Kuchen original von dir importiert aus Wien.
Manchen macht die große Welt und das Wissen darum aber auch Angst. Mein Gott, was alles weltweit jeden Tag passiert. Revolutionen, Kriege, Morde, Unterdrückung, Hunger, Klimakatastrophen... Da bleibst du lieber in deinem Haus und hängst dir schöne Bilder an die Wand. Du kannst dich entscheiden: Museum oder doch lieber Abenteuer!
www.matthias-koenning.de

Samstag, 24. Juli 2021

Der Ursprung vom Urlaub


Ich erlaube mir etwas!
Ich spreche mir selbst eine Erlaubnis aus!
Ich darf!
Ich bin heute gerne freundlich zu mir!

Wortaufdröselung von "Urlaub"
Ur und laub.
Ur wie Ursprung, Anfang, Grundsatz.
Laub wie Erlaubnis
Urlaub übersetzt heißt dann: "Der Ursprung von Erlaubnis"
Da, wo die Erlaubnis herkommt.
Wo sie entsteht.
Urlaub ist also die Zeit, wo ich wahrnehme, dass ich mich mit der Erlaubnis verbinde.
Sie existiert von Anfang an.
Vom Ursprung meiner Existenz her.
Ich erinnere mich einmal im Jahr daran, dass ich die Erlaubnis besitze, da zu sein auf dieser Erde. Diese Erlaubnis brauche ich von niemandem.
Ich bin Urlaub!
www.matthias-koenning.de

Freitag, 23. Juli 2021

Was urlaubst du dir?

Was urlaubst du dir da eigentlich?
Fährst einfach so weg und nistest dich in fremden Betten ein.
Nimmst mit, wen du magst. Oder fährst einfach allein.
Gibst sinnlos Geld aus für überflüssige Dinge.
Gehst essen und könntest Geld sparen, indem du selber kochst.

Was urlaubst du dir da?
Verstopfst die Straßen mit deinem Auto und verpestest die Luft.
Nur weil du mal was anderes sehen willst.
Verscheuchst die Menschen, die an deinem Urlaubsort leben.
Hast besondere Ansprüche an dein Hotel nur weil es ein paar Sterne hat.

Was urlaubst du dir da so?
Sonst bist doch auch sparsam und ordentlich.
Du gehst zur Arbeit und bist sozial verträglich.
Du fährst mit dem Fahrrad oder mit der Bahn.
Du kaufst deine Lebensmittel in Bio oder im Supermarkt.
Du bist so wunderbar angepasst, dass du auf keinen Fall auffällst.

Was urlaubst dir?
Belegst plötzlich mit deinem Handtuch fremde Liegen.
Meckerst in Hotels am Essen herum.
Beschwerst dich über Schlangen am Flugschalter.
Gehst deiner Famillie auf die Nerven durch deine Nörgelei.

Du urlaubst dir da ganz schön was zusammen.
Könntest du dir sparen.
Mach es doch wie immer und bleib an deinem Platz und in deinem regulären Leben.
Was, um Himmels willen, urlaubst du dir!

www.matthias-koenning.de

Donnerstag, 22. Juli 2021

Mach mal Urlaub in deinem Herzen! Da ist es noch nicht überfüllt.

Suchst du noch ein Hotel für die Urlaubszeit? Hast du alle Planungen abgeschlossen? Suchst du noch einen Platz an der Sonne, der nicht überfüllt ist? Wo du dich nicht mit deinem Handtuch neben laute Familien quetschen musst? Suchst du noch nach dem Ort, wo du etwas zu essen bekommst ohne lange warten zu müssen?
Mach doch mal Urlaub in deinem Herzen! Da ist es noch nicht überfüllt. Dort bist du die Herrin oder der Herr. Dort ist unendlich viel Platz für dich. Dort scheint die Sonne und es ist super bequem. Du musst dafür nicht einmal lange reisen. Du bist im Bruchteil einer Sekunde dort. Es kostet dir kein Geld. Nur etwas Zeit. Aber die hast du ja in deinem Urlaub. Da will niemand etwas von dir. Die Zeit gehört nicht deinem Arbeitgeber.
Wenn du in deinem Herzen Urlaub machst brauchst du dich nicht ärgern über schmutzige Hotelzimmer und Dosenfutter. Es wird weder verregnet sein noch wird es unerträgliche Sonne geben. In deinem Herzensurlaub entscheidest alles du. Ausschließlich und niemand sonst. Du kannst dort die Zeit mit dir allein verbringen oder jemanden einladen. Wenn du unbedingt willst kannst du auch ein Hotel aus Mallorca darin deponieren. Wenn du Angst hast, dass es dir langweilig wird. Aber ich empfehle dir eine kleine Weile mit dir selbst. Du schließt die Augen, damit du nicht abgelenkt wirst und damit sich da nicht etwas einschleicht in dein Herz, was du nicht haben möchtest. Du schließt also die Augen und bist einfach mit dir in deinem Herzen. Zuerst wird es sehr unruhig dort sein. Du wirst eine Zeit brauchen, bis der Alltag und alle Sorgen sich verabschieden können. Dann könnte es dir für einen Moment unheimlich werden. Weil du die Stille nicht erträgst. Aber irgendwann bist du dadurch. Dann wird es still und frei und du kannst genießen. Den Urlaub in deinem Herzen kannst du auch außerhalb deiner Urlaubszeit machen. Jetzt in diesem Augenblick. Sogar an deinem Arbeitsplatz mitten im Stress. In deinem Herzen ist es nicht überfüllt. Da gibt es Freiraum und Platz!
www.matthias-koenning.de


Mittwoch, 21. Juli 2021

Urlaubsreif?

So denken wir oft, nicht wahr? Viele Wochen und Monate gearbeitet und jetzt urlaubsreif. Du kannst einfach nicht mehr weiter. Keine Stunde Arbeit mehr. Es ist genug. Nur noch hinlegen und ausruhen. Urlaubsreif eben!
Wie wäre es mit urlaubsreif einmal anders. Bist du schon reif genug mit Urlaub umgehen zu können? Immerhin hast du davon ja nur ca. 30 Tage im Jahr. Wie viele Jahre musst du üben um das gut händeln zu können? Arbeiten kannst du gut. Das machst du an mehr wie 200 Tagen. Aber reif zu werden zur Gestaltung eines ordentlichen Urlaubs ist eine andere Hausnummer. Hast du dir überlegt, ob du wirklich ein Verreisetyp bist? Oder ob du dich nicht viel besser auf deinem Balkon aussannen kannst? Zwei Wochen Balkon oder Garten und jeden Tag einen anderen Partyservice bestellen? Die Infrastruktur im Umkreis von zwei Kilometern nutzen nach dem Motto: Ich verwandle meine Wohnung in ein Hotel? Bist du also schon reif genug, einen ordentlichen Urlaub hinzubekommen?
Oder noch anders! Obst schmeckt am besten, wenn es schön reif ist. Genug Sonnenenergie abbekommen hat. Dann kannst du Obst sehr genießen. Was könntest du im positiven Sinne machen, damit sich dein Urlaub schön reif anfühlt. Was braucht es für Sonnenenergie, damit du eine genussvolle Zeit hast? Vielleicht könntest du schon Urlaub vor deinem Urlaub machen. Damit der Unterschied nicht so krass ist. Einen sanften Übergang von einer Woche. Eine Woche Urlaub vor dem Urlaub und eine Woche Urlaub nach dem Urlaub. Wegen der angenehmen Urlaubsreife. Du legst deinen Urlaub eine Woche in die Sonne, genießt deine freie Zeit und verdaust anschließend für eine Woche.  Wer urlaubsreif ist macht mehr aus seinem Urlaub! ;-)
www.matthias-koenning.de

Dienstag, 20. Juli 2021

Urlaub ist die Zeit, wo man zum Ausspannen eingespannt wird.

Du planst deinen Urlaub, weil du ausspannen möchtest? Klar! Du bist angespannt durch die privaten und beruflichen Herausforderungen. Du musst an so viele Dinge denken, die du erledigen musst. Ständig planen und organisieren. Dann auch noch die Vorwürfe, dass du das alles nicht richtig machst. Du schaust in den Terminkalender und fragst dich, wie du das alles hinbekommen sollst. Du fällst am Abend tot ins Bett und verkürzt deine Nachtruhe damit du am Tag ein bis zwei Stunden mehr zur Verfügung hast. Du lebst in einer Daueranspannung und hoffst auf den Samstag oder Sonntag für eine kleine Verschnaufpause. Mal eben kurz entspannen.
Du freust dich auf den Urlaub und auf eine wunderbare Reise. Aber um verreisen zu können musst du zuerst viele Dinge zu hause erledigen damit du "entspannt" losfahren kannst. Du hast also doppelte Arbeit! Die Reise vorbereiten und den Alltag meistern. Du solltest also den Urlaub abschaffen. Er verschafft dir die doppelte Menge an Arbeit. Urlaub ist die Zeit, wo man zum Ausspannen eingespannt wird. Wenn es nur nach dir gehen würde, dann würdest du einfach losfahren. Ohne Ziel und ohne Plan. Ein paar Sachen in den Koffer werfen und los. Aber du lebst nicht allein. Jeder in deiner Familie hat eine eigene Vorstellung von der Reise. Dir würde ein Hemd zum Wechseln reichen, aber der Rest will den ganzen Haushalt mitnehmen und du bist damit beschäftigt, den Reisehaufen wieder kleiner zu bekommen. Und - du bleibst in der Anspannung! Angespannt sitzt du im Auto, angespannt kommst du an und packst aus. Du wirst eingespannt, damit der Rest der Familie einen schönen Urlaub hat. Ist das so?
In diesem Jahr machst du alles anders. Du lässt dich nicht mehr einspannen! Du machst Urlaub nach dem Motto: "Es gibt nichts zu tun!" Du bist dann mal weg und kommst in drei Wochen wieder. Du stehst nicht zur Verfügung. Entweder fährst du mit oder du bleibst da. Du lässt dich einfach nicht einspannen. Du kannst ruhig an der einen oder anderen Stelle ein wenig mit anpacken. Mit dem Gefühl wie im Fitnesscenter. Du tust ein bisschen für deine Gesundheit. Aber nur, wenn es passt. Bloß nicht einspannen lassen, auch gedanklich nicht. Suche dir einen Platz im Zuschauerraum und schaue deiner Familie beim Reisespektakel zu. Es ist jetzt deine Zeit. Nur für dich! Morgen stehst du wieder zur Verfügung. Aber jetzt nicht!
www.matthias-koenning.de


Montag, 19. Juli 2021

Ich habe Meerweh!

Hast du eher Heimweh im Urlaub oder Fernweh, wenn du zu hause bist? Zieht es dich ans Meer oder in die Berge? Kennst du dieses Gefühl von "Weh" als ob da etwas im Außen dich zieht?
Irgendetwas kann das Gefühl von "Weh" auslösen. Bilder vom Meer oder von den Bergen. Die Sehnsucht nach der Geliebten oder dem Geliebten wenn er fort ist. Weh kann auch entstehen wenn du am Meer bist und in die Ferne schaust. Oder wenn du den Berggipfel erreicht hast und das Panorama um dich herum genießt.
Da entsteht eine Art Ziehen in der Herzgegend. Eine Kraft, die dir sagt: "Komm her zu mir! Ich möchte dich ganz nah wissen! Du gehörst zu mir!" Zugleich kannst du dem Ruf nicht folgen. Du würdest im Meer ja ertrinken oder dich vom Berg herabstürzen. Dein Geliebter in der Ferne ist unerreichbar. Das erzeugt dann dieses Weh. Du möchtest und du kannst nicht. Was machst du dann? Du seufzt. "Warte nur! Eines Tages werde ich kommen!"
Was geschieht da in uns Menschen auf tieferer Ebene, wenn da das Weh auftaucht? Manche Menschen können es gar nicht ertragen und wenden sich schnell ab. Sie schütteln sich und denken, es ist nur gerade meine Phantasie. Kinder erleben diesen Schmerz fern von zu hause oft als unerträglich. Sie müssen sofort zu Mama und zum Hunde. Mama und Hund sind ja so alleine. Dabei fühlen sich die Kinder selbst alleingelassen.
Geht es darum auch bei uns Erwachsenen? Du stehst am Meer und schaust in die Ferne - und fühlst dich allein und verlassen. Zugleich weißt du, dass in der Ferne etwas ist, zu dem du gehörst. Das "Weh" ist ein sehr kostbarer spiritueller Moment. In dir wird die Erinnerung an Heimat wach. Es gibt einen Ort, wo du ursprünglich herkommst. Die göttliche Quelle in dir wird wach und erinnert dich daran, dass du nur zu Gast auf dieser Erde bist. Du wohnst in der Fremde. "Unruhig ist unser Herz, bis dass es ruht in dir." sagte Augustinus.
Darum ist die Urlaubszeit nicht unbedingt nur eine Erholung. Verborgen spürst du die Ewigkeit, die an dir kratzt und viel Weh auslösen kann. Genieße diese Herausforderung und atme und seufze tief durch. "Ach! Ich gehöre wo hin und werde eines Tages wieder dort sein!"
www.matthias-koenning.de

Freitag, 16. Juli 2021

Fünf Sonnenminuten im Alltag können mehr bedeuten als ein Sonnentag im Urlaub.

Ich wünsche dir einen Urlaub mit ganz viel Sonne.
Überfüllige Freude.
Ein hüpfendes Herz.
Sprudelndes Leben.
Wenn das nicht möglich ist warum auch immer,
dann wünsche ich dir fünf Sonnenminuten im Alltag.

Wie kannst du das hinbekommen?
Indem du deine Aufmerksamkeit dahinlenkst und dich dafür entscheidest,
dass das jetzt eine Sonnenminute ist.
Du siehst einen Menschen, der sich freut und du lässt dich anstecken.
Du genießt etwas, was du gerne isst - süß oder pikant.
Du erinnerst dich an ein Ereignis, das dich mit einem Wohlgefühl erfüllt.
Du denkst an einen Menschen, den du gerne hast.
Du nimmst dir eine kleine Aufgabe vor, auf die du Lust hast.
Du pflückst eine Blume.
Du setzt dich hin und atmest bewusst.

Fünf Sonnenminuten im Alltag können mehr bedeuten als ein Sonnentag im Urlaub. Den Urlaub musst du nutzen, denkst du. Du hast ja nur begrenzt Zeit. Wehe, wenn du die Gelegenheiten nicht nutzt. Zwei verregnete Wochen und du bist enttäuscht. Aber fünf Sonnenminuten im Alltag kannst du dir schaffen. Das kannst du jeden Tag machen. Auch außerhalb der begrenzten Urlaubstage. Dann kann dein Urlaub "verregnet" sein. Das macht nichts. Du hast ja noch den Alltag. Die Chance auf fünf Sonnenminuten. 100 Prozent sicherer als ein Lottogewinn!
www.matthias-koenning.de

Donnerstag, 15. Juli 2021

Liest du noch die Speisekarte oder isst du schon!


Auf den ersten Blick klingt dieser Satz vielleicht eigenartig. Darum will ich ein paar Sätze dazu schreiben.
Stell dir vor, du gehst mit Freunden in ein Restaurant. Der Kellner heißt euch willkommen und zeigt euch einen Platz, wo ihr sitzen könnt. Ihr setzt euch und der Kellner bringt die Speisekarte. Er überreicht dir sehr freundlich diese Karte und empfiehlt dir auch eine von den Speisen. "Suchen sie vegetarisch? Das finden Sie hier! Und auf dieser Seite stehen die Tagesgerichte! Der Fisch ist heute besonders zu empfehlen!"
Du bedankst dich beim Kellner und dann lest ihr alle die Speisekarte rauf und runter. Ihr tauscht euch aus. "Was nimmst du?" "Ja wie toll, das klingt auch ganz lecker!" Vor deinem geistigen Auge siehst du die toll angerichteten Speisen. Dein Magen ruft: "Hurra!" in seiner unnachahmlichen Art. Dann kommt der Kellner wieder und es geschieht etwas merkwürdiges. Du gibst dem Kellner die Speisekarte zurück und deine Freunde machen es ebenso. Ihr bedankt euch bei dem freundlichen Mann für das Austeilen der Karten, entrichtet eine kleine Leihgebühr und verlasst das Lokal.
"Hä!" wirst du jetzt denken, oder? Das ist doch völlig schräg! Man geht doch in ein Lokal um zu essen. Du liest zwar die Speisekarte, aber das Ziel ist doch das Essen. In meiner Geschichte gibt es aber keine Bewusstheit vom Essen, sondern nur die Bewusstheit einer Speisekarte. Dort werden die Speisen gelesen, aber nicht konsumiert. In meiner Geschichte ist das völlig in Ordnung so. Meine Besucher kennen es nicht anders. Sie gehen in eine Lokal um Speisekarten zu lesen.
Du würdest jetzt vielleicht mit deinem erweiterten Bewusstsein sagen: "Wie schräg ist denn das! Das Eigentliche haben die Gäste doch verpasst. Das Wesentliche kommt erst nach der Bestellung. Es geht um das Essen, das Genießen und das Sattwerden. Vom Lesen wirst du nicht satt!"
Jetzt wirst du vielleicht fragen warum ich diesen Gedanken mit dir teile. Ich möchte dich einladen, diese Geschichte auf dein Leben zu übertragen. Wo liest du noch die Speisekarte und merkst nicht, dass du eigentlich essen dürftest?
Ich wage einmal eine Übertragung. In der Kirche erzählt dir der Pfarrer im Rahmen seiner Predigt etwas über Gott. Er erzählt, dass er gütig ist und dass man ihm vertrauen kann. Er liest dir vor, was in der Bibel steht und erklärt dir, wie du das verstehen kannst. Mit meinen Worten. Er liest eine Speisekarte vor. Aber isst du auch? Du hörst vielleicht etwas über Gott, aber du isst ihn nicht. Du spürst ihn nicht in dir und hast keine Gespür dafür in ihm zu leben. Du bekommst selten eine Anleitung zum "Gott spüren". Gerade in spirituellen Fragen habe ich oft den Eindruck, dass wir alle Speisekarten lesen und gar nicht wissen, dass es ums Essen geht.
Stell dir doch einmal vor, dass die Predigt ausfällt. Der Pfarrer würde sagen: "Herzlich willkommen! Schließe deine Augen und achte auf deinen Atem wie er kommt und geht. Nimm wahr, welche Bilder in dir auftauchen und welche Gedanken entstehen. Hörst du die Stimme Gottes? Was sagt er gerade. Was nimmst du wahr?" Dann - Stille. Zeit zum Wirken! Nach einer Weile lädt der Pfarrer ein zum Teilen: "Wer möchte erzählen, was geschehen ist?"
Auf einmal gäbe es eine Demokratisierung von Religion. Alle würden von den kostbaren Speisen erzählen, die sie gerade gegessen haben. Alle würden merken, dass sie den Sprung geschafft haben vom Lesen der Speisekarte hin zum Genießen der Speisen.
Die Gotteserfahrung ist meine Herzensangelegenheit. Ich weiß nicht, ob dir mein Bild etwas sagt. Vielleicht lässt es sich auch auf andere Situationen übertragen. Du hörst von Musik aber in dir gibt es keine Melodie. Dir erzählt jemand von Farben aber deine Welt ist schwarz und weiß. Du hörst, dass es die Liebe gibt, aber dein Herz bleibt bei der Sehnsucht stehen. Darum noch einmal meine Frage: Liest du noch die Speisekarte oder isst du schon?
www.matthias-koenning.de


Mittwoch, 14. Juli 2021

Vom Seiltänzer lernen!


Von einem Seiltänzer hörte ich die Worte, die er Kindern beibringt, wenn sie auf das Seil wollen. "Schau dahin wo du hin willst! Wenn du auf den Boden schaust - willst du da hin!"
Den Gedanken fand ich interessant. Wenn ich mich auf das Seil stelle, dann muss ich das Ziel vor mir ins Auge fassen und mich darauf konzentrieren. Dann schleicht die Angst hoch und der Gedanke kommt: "Ich könnte fallen!" Ich schaue nach unten. Ich sehe den Abgrund und  - ich falle. Ich lenke also meine Gedanken vom Ziel vor mir um hin zum Ziel unter mir.
Auch, wenn ich mir sage, dass ich zum Boden nicht hin will - das Unterbewusstsein kann "nicht" ja nicht denken. Es denkt immer positiv. Wenn ich zum Boden schaue und nicht fallen will, programmiere ich mich auf das Fallen. Automatisch!
Der Seiltänzer ist also mit seiner ganzen Aufmerksamkeit auf das Ziel ausgerichtet, das vor ihm liegt. Wie gehst du um mit deinen Zielen? Bist du auf dein Ziel auch ausgerichtet? Mit wie viel Prozent deiner Energie und deiner Achtsamkeit? Lässt du es zu, dass sich "Absturzgedanken" einschleichen? Wenn du das zulässt, hast du schon verloren. Du verkrampfst auf dem Seil deines Lebens und du hörst auf zu tanzen.
Dein Leben gleicht einem ständigen Tanz. Du tanzt und unter dir lauert der Abgrund. Der Abgrund ist da, auch wenn du kein professioneller Seiltänzer bist. Du setzt dich ins Auto und fährst los. Du bewegst dich unter den vielen Autos auf der Autobahn. Kommt dir der Gedanke, dass du sterben könntest? Dass Autofahren total gefährlich ist? Dass du ein unglaubliches Risiko eingehst?
Und wenn du dein Gemüse isst? Weißt du zu hundert Prozent, dass es keine Pestizide enthält? Und wenn du liebst oder in einer Beziehung lebst. Kannst du dich wirklich und total darauf verlassen, dass deine Liebe erwidert wird?
Du tanzt und unter deinen Füßen lauert der Abgrund der Angst. Die Angst sagt dir ständig, dass das Leben nicht sicher ist. Überhaupt nicht! Und? Gehst du mit meinen Gedanken mit oder hast du "STOPP!" gemacht! Bist du bei deinem Ziel geblieben? Der Abgrund ist da. Das Ziel auch. Und du, du tanzt!
Da taucht in mir das Bild auf von einem Menschen, der wie auf heißen Kohlen tanzt. Er möchte sich nicht verbrennen und springt ständig hin und her um sein Leben zu schonen. Du kannst auch so auf dem Seil des Lebens tanzen. Immer mit der Bedrohung im Herzen - da sind die glühenden Kohlen.
Oder du entspannst dich, wirst gelassen und gehst in die Freude des Tanzens. "Schau da hin, wo du hinwillst. Wenn du auf den Boden schaust - dann willst du da hin!"
www.matthias-koenning.de

Samstag, 10. Juli 2021

Einen Reichtum an Freundschaft für dich!


Ein Freund ist jemand, 
dem man den ganzen Inhalt des Herzens
reichen kann, weil man weiß,
dass er ihn mit zärtlicher Hand
annehmen und sichten wird.

(aus Arabien)

Mögest du reich gesegnet sein mit solchen Freundinnen und Freunden.
Möge dein Herz voller Dankbarkeit für dieses Geschenk sein.
Mögest du selbst eine Freundin und ein Freund sein mit einer zärtlichen Hand.
Möge dein Sichten voller Friede und Zuwendung sein!

Samstag, 3. Juli 2021

Es gibt nur zwei Tag im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen. (Dalai Lama)

Gestern ist vorbei und morgen ist noch nicht. Gestern hätte ich weniger arbeiten können und war wohl zu lange unterwegs und hatte zu viel zu tun und hätte mir mehr freie Zeit nehmen können. Ich habe es leider nicht gemacht und heute bereue ich es. Ich habe nicht gut auf mich aufgepasst. Jetzt ist heute und muss die Auswirkungen von gestern ertragen. Gestern schwappt nach heute über. Hätte ich doch gestern meinen Terminkalender nicht so vollgestopft. Wenn ich daran denke fehlt mir für heute die Kraft.
Und der Tag morgen macht mir Angst. Ich habe da so einen unangenehmen Beratungsauftrag. Hilflose und empörte Ehefrauen machen mich als männlichen Berater vorsichtig. Also beschäftige ich mich mit dieser Frau, die morgen kommt, heute schon. Ich lege mir einen Panzer zu und passe auf, dass sie weder mich noch alle anderen Männer beschimpfen kann. Die Beratung fängt heute schon an und ich werde wieder nur eine Stunde berechnen. Dabei ist morgen erst morgen und noch nicht jetzt.
Gestern ist vorbei und morgen ist noch nicht. Warum tue ich mir das an? Ich meine nicht die viele Arbeit und die unangenehmen Beratungen. Ich meine diese Gedanken, die mich von gestern und morgen ins Heute überfallen und mein Jetzt blockieren. Mein Verstand ist völlig undiszipliniert und macht, was er will. Wenn ich an gestern und heute denke, dann kann ich jetzt nichts mehr machen und auch nicht im Jetzt sein. Ja, ich kann nicht einmal Ich selber sein. Ich bin dann das Ich von gestern oder das Ich von morgen. Aber ein solches Ich ist gar nicht. Das Ich ist jetzt gerade da, wo ich diese Zeilen schreibe. Und wenn ich mich auf das Schreiben konzentriere und die Buchstaben anschaue, die ich gerade schreibe, dann verschwinden die Gedanken vom gestrigen Tag und die Angst vor morgen.
Ich werde mir also dessen bewusst, dass meine Gedanken einen Spuk erzeugen und ich schüttle sie ab wie Regentropfen. Ich lege meine Aufmerksamkeit ganz bewusst auf das, was ich jetzt mache. Was ich jetzt wahrnehme und - spüre, dass da ein Ich ist, das sich wahrnimmt. Yes, mehr davon!
www.matthias-koenning.de

Freitag, 2. Juli 2021

Herzliches Wunschglück!

Mögen deine Wünsche dich glücklich machen.
Mögen deine Gedanken über dein Wünschen reich sein und dich erfüllen.
Möge dein Wünschen lebendig und leicht sein.
Möge dein Wünschen eine Spur von Loslassen haben.

Mögen deine Wünsche ihren Ursprung in deinem Herzen haben.
Möge dein Glück viele Quellen haben.
Möge dein Glück auch Unglück wohlwollen begrüßen können.
Möge dein Glück auch das Unglück umfassen.

Mögest du Glück haben mit dem richtigen Wünschen.
Mögest du glücklich bleiben, wenn deine Wünsche nur Wünsche bleiben.
Mögest du unabhängig vom Wünschen sein und zugleich dafür empfänglich.
Mögest du von nichst abhängig sein und in deinem Herzen geborgen.

Ich wünsche dir herzliches Wunschglück!

www.matthias-koenning.de