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Mittwoch, 31. Dezember 2014

Irischer Segen für das neue Jahr - der erste Wunsch!


Nicht, dass jedes Leid Dich verschonen möge,
noch dass Dein zukünftiger Weg stets Rosen trage,
keine bitt’re Träne über Deine Wange komme,
und dass kein Schmerz Dich quäle,
nein, dies alles wünsche ich Dir nicht.
Sondern:
Dass dankbar Du allzeit bewahrst
die Erinnerung an gute Tage,
dass mutig Du gehst durch alle Prüfungen,
auch wenn das Kreuz auf Deinen Schultern lastet,
auch wenn das Licht der Hoffnung schwindet.
Was ich Dir wünsche:
Dass jede Gabe Gottes in Dir wachse,
dass Du einen Freund hast,
der Deiner Freundschaft wert ist.
Und dass in Freud und Leid
das Lächeln des Mensch gewordenen Gotteskindes
Dich begleiten möge.


Ein auf den ersten Blick doch seltsamer Wunsch aus Irland. Meinen Freunden wünsche ich, dass sie verschont bleiben von Leid, Schmerz und Tränen. Realistisch scheint das nicht zu sein. Was ist wenn? Was ist, wenn dich das Leid überfällt? Was ist, wenn aus irgendeinem Grund die Tränen kommen und du Schmerzen erleiden musst?
Es wird nicht so kommen, dass dein Jahr 2015 vom ersten bis zum letzten Tag voller Glück und Harmonie sein wird. Wenn sich dein Leben so fügt, dann überprüfe, ob du noch in deinem menschlichen Körper bist oder schon im Himmel! Vielleicht hast du den Übergang dann gar nicht wahrgenommen.
Wenn ich in Gedanken die vergangenen Jahre zurückblicke fällt mir für jedes Jahr wenigstens ein Ereignis ein, dass mich traurig gemacht hat. Warum sollte es 2015 anders sein für dich und mich?
"Lieber nicht daran denken!" höre ich dich sagen oder: "Augen zu und dadurch" wäre die Alternative.
Der irische Segen plädiert für Wünsche, die auch real werden können jenseits von Utopien, die sich nicht erfüllen lassen. Die Wünsche, die dort ausgedrückt werden sind handfest und spirituell zugleich. Diesen Wünschen möchte ich mich gerne anschließen und den einen oder anderen Wunsch in den kommenden Tagen entfalten wie einen Fächer. Heute am Silvestertag also der erste Wunsch:

1. Wunsch: Bewahre dankbar die Erinnerung an gute Tage.

An diesem Silvestertag macht es Sinn Rückblick zu halten. Was ist dir gelungen? Wo gab es erfüllende Begegnungen? Welche Erkenntnisse haben dich weitergebracht? Was möchtest du davon mitnehmen in das neue Jahr?
Entfalte in dir den Zustand von Dankbarkeit. Ich sage das nicht moralisch: "Sei dankbar!" sondern ich meine den Bewusstseinszustand von Dankbarkeit! Dafür setzt du dich hin und schließt die Augen. Dann besuchst du mit deiner Vorstellungskraft alle Menschen, die dir wichtig sind. Du nickst ihnen freundlich zu und begrüßt sie. Du erinnerst dich an deren gute Worte, Geschenke oder Zeichen.
Du wanderst durch deine Wohnung, bleibst an dem einen oder anderen Gegenstand hängen, der einmal ein Geschenk für dich war und verbindest dich mit der Schenkerin, dem Schenker. Du schaust in deinen Kühlschrank und bei deinen Vorräten und spürst die Sättigung in dir. Du gehst mit deinen inneren Bildern an deine Urlaubsorte und sammelst die Sonnenstrahlen wieder ein.
Du schickst die sorgenvollen Gedanken über das neue Jahr mit den Wolken fort und setzt deinen Erinnerungsweg der Dankbarkeit fort. Du kannst dich in das jüdische Dajenugebet einüben das da lautet: "Allein das wäre genug gewesen..." "Dajenu", "das Genügende" richtet den Blick auf das Einfache und Bescheidene. Du brauchst zum Leben nicht viel. Das "Wenige" ist schon "Fülle". Allein, dass du jeden Tag Brot essen konntest ist genug. Du hattest nicht nur Brot, sondern auch noch Wasser. Allein das Wasser für jeden Tag wäre genug gewesen. Du hattest nicht nur Wasser, sondern auch noch liebende Menschen um dich herum. Allein die liebenden Menschen wären genug gewesen...
Wenn du dich in den "Zustand des dankbaren Empfindens" versetzt, werden die Erinnerungen wieder frisch. Sie kommen wieder in dein Herz, in deinen Verstand und in deine Körperzellen.
"Bewahre dankbar die Erinnerung an gute Tage." Diesen Satz möchte ich für alle Mutigen noch erweitern. "Gib auch den Erinnerungen an schlechten Tagen Raum." Auch sie gehören zu deinem Leben dazu. Sie helfen dir vielleicht in deiner Weiterentwicklung. Hast du sie schon gut "durchgekaut"? Oft prägen sich diese Erfahrungen viel stärker in unser Gedächtnis ein.
So wünsche ich dir einen erntereichen Rückblick für das Jahr 2014.
www.matthias-koenning.de

Montag, 29. Dezember 2014

Jeder ist einmalig, niemand Ersatz


Man kennt das vom Fußball: auf der Ersatzbank sitzen die Spieler, die ausgetauscht werden bei Bedarf. Sie sind Ersatzmänner. Sie sind nicht die erst Wahl. Die erste Wahl steht auf dem Platz. Die Wahl, die der Trainer getroffen hat, ist hoffentlich gut abgewogen im Hinblick auf die gegnerische Mannschaft. 
Der Papst hingegen nennt sich nicht Ersatzmann sondern Stellvertreter. Er ist der Stellvertreter Christi auf Erden. In einer Firma gibt es auch öfter einen Stellvertreter, wenn der Chef nicht erreichbar ist. Ein Stellvertreter erhält gewisse Vollmachten. Diese Vollmachten geben ihm eine eigene Würde. Er bekommt Kompetenzen und Erlaubnisse zugesprochen und hat Anteil an der Macht.
Ein Ersatzmann wird immer das Gefühl haben, nur ein Ersatz zu sein für jemand, der besser ist als er. Der Ersatzmann steht in einem Vergleich, nämlich im Vergleich besser-schlechter. Für das Selbstbewusstsein ist das nicht gerade förderlich. Der Stellvertreter weiß sich zwar im Auftrag von jemand anderem, behält aber seine Würde, wird nicht verglichen, zählt als eigenständige Persönlichkeit. 
Wie ist das so in unseren Betrieben und in der Familie? Wenn da jemand ausfällt, gibt es da Ersatz oder Stellvertreter? Bist du ein Ersatzvater oder ein Stellvertreter? Wenn du keine feste Stelle hast: Bist du in der Firma die Ersatzfrau oder eine Stellvertreterin?
Bewusstsein schafft Veränderung!

www.matthias-koenning.de

Freitag, 26. Dezember 2014

Die fünf Weihnachtsgeheimnisse


Wolfgang Steinberg: Dein Herz hat tauschend Fenster




Vier Wochen sind wir durch den Advent gegangen. Dann kam der Heilige Abend mit Familie, Geschenken, leckerem Essen und vielleicht einem Gottesdienstbesuch. In den Tagen danach stehen Verwandtenbesuche an.

Was bleibt von Weihnachten? Gehen die Gedanken schon nach Silvester? Es wäre schade, wenn die Weihnachtsgeheimnisse so schnell untergehen würden. Weihnachtsgeheimnisse? Hast du noch nie etwas von denen gehört? Wer den Weg zur Krippe geht, dort verweilt und sich öffnet, dem zeigen sich die sogenannten Weihnachtsgeheimnisse.
Diese brauchen Zeit zum Entfalten und zur Weiterentwicklung. Du hast sie als Geschenke empfangen, die in dir wirken werden.

1. Weihnachtsgeheimnis: Du gehörst zur göttlichen Familie

Es mag sein, dass du alleine wohnst, keine tolle leibliche Familie hast oder der Gedanke an deine Herkunftsfamilie dich zurückschrecken lässt. Vielleicht hast du Angst, Mitglieder deiner jetzigen dich glücklich machenden Familie zu verlieren. Du erfährst Entlastung in dem Wissen, du gehörst zur Familie Gottes. Du gehörst dazu ohne dafür zu arbeiten und ohne Gegenleistung. Egal, was du im Leben sonst noch machst positiv oder negativ. Du gehörst dazu!

2. Weihnachtsgeheimnis: Das Licht erreicht auch deine dunkelste Nacht

Es mag sein, dass du viele Lebensnächte in innerer Dunkelheit und Einsamkeit verbracht hast. Es mag sein, dass dich immer wieder Zweifel überfallen, richtig auf dieser Welt und im Leben zu sein. Du magst den Eindruck haben, dass niemand dein einsames Leben wirklich verstehen und in der letzten Tiefe mit dir teilen kann. Das zweite Weihnachtsgeheimnis sagt dir, dass Gott unbedingt in dieser Situation bei dir ist und deinen dunklen Raum erleuchtet.

3. Weihnachtsgeheimnis: Du musst nicht mehr suchen, du bist gefunden

Du magst denken, dass du Gott suchen musst und dass du ihn nur schwer finden kannst. Gott ist so groß und so anders und so jenseits deiner Vorstellungen und Bilder. Du glaubst, dass du mindestens so klug wie dein Religionslehrer sein musst um eine Ahnung von Gott zu haben. Du magst denken, dass Gott sich vor allem vor dir versteckt hat, weil du ihn so wenig spürst. Das dritte Weihnachtsgeheimnis sagt dir, dass du nicht länger suchen musst. Du wirst von Gott gefunden. Du bist entlastet und musst dich nicht länger mehr anstrengen. Egal wo du bist, Gott findet dich schon.

4. Weihnachtsgeheimnis: Gott begegnet dir im Kinde und befriedet dein Herz

Du magst viele Sorgen und Probleme haben. Du suchst nach Lösungen und strengst deinen Verstand an. Du glaubst, weil dein Leben so kompliziert ist müssen auch die Lösungen langwierig sein. Das vierte Weihnachtsgeheimnis erzählt dir von einer anderen Art, mit den Sorgen und Problemen umzugehen. Du schaust das Kind an und dein Herz wird leicht. Du freust dich und du liebst! Du spürst eine Energie in dir, die grenzenlos erscheint. Mit dieser Energie des liebenden Herzens wirst ganz anders an die Dinge des Alltags herangehen. Du hast die Quelle der Kreativität entdeckt.

5. Weihnachtsgeheimnis: In der Einfachheit liegt die Erlösung

Vielleicht stehen dir die vielen Aufgaben vor Augen, die du erledigen musst. In Gedanken bist du schon bei morgen und übermorgen. Du spürst nicht mehr deinen Körper, deinen Atem und deinen Herzschlag. Du bist nicht mehr bei den Menschen, mit denen du gerade beisammen bist. Das fünfte Weihnachtsgeheimnis sagt dir, dass du an der Krippe einfach nur sitzen und dasein darfst. Es gibt nichts zu tun und viel zu Sein. Sei da mit deiner Freude, sei da mit dem, was dich ausmacht. Sei da mit deiner Angst und sei da mit deinen Überlastungen. Sei da mit deiner Energie und sei da mit deiner Kraftlosigkeit. Sei einfach!

Es gibt sicherlich noch viel mehr Weihnachtsgeheimnisse, die für dein Leben gelten. Entdecke sie, behüte sie und entwickel sie weiter.

www.matthias-koenning.de


Montag, 1. Dezember 2014

Dein Herz hat tausend Fenster, Geschichten für den Advent

http://www.neobooks.com/werk/18428-dein-herz-hat-tausend-fenster.html

Der Advent steht vor der Tür. Suchst du noch ein Vorlesebuch?

Dein Herz hat tausend Fenster ist eine Sammlung von Geschichten für die Advent- und Weihnachtszeit. Für jeden Tag im Advent eine Geschiche.
Die Geschichten unseres Lebens finden in unserem Herzen statt. Der Advent will berühren und zu Herzen gehen. Das Buch führt in den Orient, in fantastische Welten, in die Vergangenheit und in die Zukunft. Es enthält mehr als nur die klassischen Adventsgeschichten. Man könnte sagen: Advent einmal anders.

Und hier der Link zum Buch: Dein Herz hat tausend Fenster