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Donnerstag, 6. Dezember 2018

Der 6. Tag im Advent: Sich geborgen fühlen und einsam sein


Du kannst direkt jetzt diesen Impuls lesen. Zusätzlich findest du hinter folgendem Link die dazugehörigen Vorüberlegungen und meine Grundidee. Die Idee!

Der 6. Tag im Advent: Sich geborgen fühlen und einsam sein

Du sitzt auf deiner Bettkante in deinem Nachtoutfit und spürst ein wenig Kälte in dir und um dich herum. Jetzt einen wärmenden Körper an deiner Seite! Einen Menschen, an dem du dich anschmiegen kannst. Gibt es da ein Bedürfnis? Eines, das tagsüber gar nicht so auftaucht, weil du gut beschäftigt bist. Vielleicht bist du ja auch satt an Geborgenheit, weil es genug Nähe gab. Vielleicht bist du aber auch gar nicht so bedürftig und sitzt auf deiner Bettkante in einer Art von Neutralität. Du sitzt auf deiner Bettkante und spürst dem einfach mal nach. Dein Körper könnte sich erinnern an die Zeiten, wo du ein Baby warst. Deine Mutter hat dich zur Nacht weggelegt. Die Wärme ihres Körpers eingetauscht gegen die hoffentlich warme Decke der Nacht. Fühlst du dich geborgen oder eher unbehaust? Wenn du dich hinlegst wirst du möglicherweise in ein Alleinsein mit dir abtauchen. Wird es dir das Einschlafen erschweren? Oder kannst du dir vorstellen, dass das Alleinsein ein „mit allem Einssein“ werden kann!  Wenn du die Hand auf dein Herz legst erschaffst du dir einen Moment der Geborgenheit. Deine Hand mit deinem Herzen.
Und am Morgen wirst du wieder auf der Bettkante sitzen. Die Wärme deiner Decke spürst du noch auf deiner Haut. Dann nimmt diese Wärme ab und der kalte Raum umgibt dich. Wie fühlt es sich jetzt in dir an? Geborgen oder doch eher einsam? Was sagt der Verstand und was dein Körper? Gibt es eine Ambivalenz? Ein sowohl als auch? Gibt es einen Unterschied zum Abend davor, als du das letzte mal auf der Bettkante saßest. Wie satt bist du jetzt oder wie bedürftig? Verbinde dich mit dir und halte deine Hand auf dein Herz. 
www.matthias-koenning.de 

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