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Sonntag, 16. August 2015

Das Leben schmecken!


Du kannst das Leben bestehen oder das Leben schmecken! Kennst du den Unterschied?
Einer der das Leben besteht macht das so: Ich muss genug Geld verdienen, damit ich das Leben meiner Familie finanzieren kann. Ich muss auch noch etwas sparen. Ich brauche ein Dach über dem Kopf und genug zu essen. Außerdem benötigen meine Kinder eine gute Ausbildung damit sie nicht auf der Straße landen. Meine Rente soll auch abgesichert sein. Du weißt nicht, wie es morgen aussehen wird! Schon morgen kann die Krise kommen. Die Weltwirtschaft bricht zusammen! Du wirst arbeitslos! Deine Familie bricht auseinander! Das Leben ist letztlich ein Kampf. Glücklich, wer es besteht!
In Phasen der Angst leben wir mehr oder weniger nach diesem Prinzip. Beobachte dich einmal selbst, ob du in diesem Modus bist. Es geht auch nicht darum, eine solche Einstellung zu verurteilen. Es ist für mich sogar sehr verständlich. Du hast ja auch schließlich Verantwortung übernommen. Die kannst du nicht einfach so ablegen!
Schauen wir einmal auf den anderen Standpunkt. Das Leben schmecken! Wie sieht ein solches Leben aus? Du freust dich darüber, dass deine Familie da ist und du genießt das Zusammensein in vollen Zügen. Du gehst mit Schwung und Leichtigkeit zur Arbeit und denkst keine Sekunde an das Ende. Du riechst das frische Brot und dein Herz hüpft voller Dankbarkeit über dieses großartige Geschenk. Du bist wach mit allen Sinnen! Du hörst staunend die Vögel, siehst bewundernd die Natur um dich herum und schmeckst das Gemüse mit vollen Zügen.
Wenn wir entspannt und sorgenfrei sind, dann ist es leichter, das Leben zu schmecken, nicht wahr! Kannst du dir vorstellen, dass du der Regisseur deines Lebens bist. Dass es in dir eine Instanz gibt, die sich entscheiden kann? Das Leben bestehen oder das Leben schmecken! Wenn sich alles gut fügt ist es keine Kunst, das Leben zu schmecken. Wenn es gegen dich läuft, dann bist du gefragt, nicht in den "Bestehensmodus" zu wechseln. Gibt es also eine Instanz in dir, die das registriert?
Stell dir einmal vor, es läuft gut für dich. Du genießt! Dann gibt es einen Einbruch. Egal ob groß oder klein! Wechselst du dann sofort in den Überlebensmodus und kannst du dir sagen: Halt Stopp! Nicht so schnell. Erst einmal tief durchatemen." Auch wenn jetzt in diesem Augenblick nicht alles gut für mich läuft entscheide ich mich dafür, das Glück in meinem Leben wahrzunehmen!" Wenn du diesen Gedanken denken kannst, dann gibt es eine Instanz in dir, die beobachtet und noch einmal neu entscheiden und sich zu den Dingen verhalten kann.
Diese "Regieaufgabe" kannst du einüben, indem du Bewusstheit dahin legst. Du nimmst es dir vor dich besser wahrzunehmen als "Lebenskämpfer" und/oder "Lebensschmecker". Es ist auch völlig in Ordnung, das zunächst als Wunsch im Herzen zu tragen. Vielleicht gelingt dir der gelöste Umgang damit auch erst im hohen Alter. In Ordnung! Vielleicht auch erst auf dem Sterbebett! Auch in Ordnung! Und vielleicht auch erst nach diesem Leben! Wie schön, wenn es dir dann möglich ist, die Ewigkeit zu schmecken!
www.matthias-koenning.de

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