Wer du immer schon warst, voll und ganz bist und wer du
außerdem werden könntest.
Du Gedankensortierer
Manchmal gehen meine Gedanken völlig durcheinander. Da gibt
es so viele Aufgaben, die ich gleichzeitig erledigen muss. An so vieles soll
ich denken. So viele Abläufe gibt es zu planen. Ich darf auch nichts vergessen.
Wenn es zu viel wird verliere ich einfach den Überblick. Ich kann nicht mehr
unterscheiden, was wichtig ist und was ich auch hinten anstellen könnte. Wenn
ich gut drauf bin, dann schwimme ich in tausend guten Gedanken. Wenn ich
schlecht drauf bin dann versinke ich in einem Meer von Grübeleien. Hilfe! Wer
zieht mich aus meinem Gedankenkarussell wieder heraus?
Dann begegne ich dir und erzähle dir von meinem aufregenden
Leben und den vielen Überlegungen in mir. Den positiven und auch den
bedrückenden. Und du? Du stellst mir ein paar einfache Fragen. Du gibst einen
kurzen Kommentar. Du hältst für einen Augenblick meinen Arm fest und schaust
mich freundlich an. Und wie von Zauberhand lichtet es sich in meinem Kopf. Es
gibt auf einmal eine Überschrift. Eine Sortierung. Eine Wichtigkeit. Ein
Abfalleimer. Ein Abstellregal. Es wird klar! Und ich wundere mich, warum ich
darauf nicht von selber gekommen bin. Du hast eigentlich nur gefragt:
„Matthias, und was davon ist jetzt wirklich wichtig?“ Zuerst wollte ich
energisch: „Alles!“ sagen. Aber du hattest „wirklich“ gesagt, nicht wahr? Dein
„wirklich“ hat mir geholfen beim Sortieren. Es war eben nicht alles wirklich
wichtig.
Wie machst du das nur? Kannst du das bei dir selbst auch?
Kannst du deine eigenen Gedanken auch so gut sortieren? Oder brauchst du dafür
manchmal Menschen wie mich? Es ist gut, wenn wir uns da gegenseitig
unterstützen können, nicht wahr? Wenn ich an dich denke kehrt Ruhe ein in
meinem Verstand. Es muss einfach an dir liegen du fantastische Gedankensortiererin
und du klarer Gedankensortierer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen