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Donnerstag, 28. Juli 2016

Don't wait for the perfect moment - take the moment - make it perfect

Urlaubsimpressionen 2

Bei meinem "Besuch" der Toilette während des Haussittings lese ich auf dem Plakat an der Tür: "Warte nicht auf den perfekten Moment - nimm den Moment - mach ihn perfekt".
Der Himmel ist bedeckt. Es sieht nach Regen aus. Eigentlich wollten wir mit dem Rad los. Die Wetter App prognostiziert eine Regenwahrscheinlichkeit von 50% um 13.00 Uhr. Tendenz zum Nachmittag steigend. In fernen Zeiten ohne Smartphone habe ich einfach nach draußen geschaut. Es ist trocken. Dann kann ich ja fahren. Wird schon gut gehen. Die Wetter App verführt mich dazu, auf den richtigen Moment zu warten. Zwischen den Prognosen den besten Augenblick zu wählen um trocken zu bleiben. So werde ich zum Sklaven einer Wetter App. Ich begebe mich in Abhängigkeit von Prognosen.
Ich tanke nicht mehr, wenn der Tank leer ist, sondern wenn Preisreduzierungen prognostiziert werden. Ich kaufe Geschirr auf Vorrat, weil es gerade im Angebot ist. Oder ich warte, bis es noch eine zusätzliche Reduzierung gibt. Das Warten auf den perfekten Moment kostet Energie und Zeit. Energie und Zeit, die ich nicht mit einkalkuliert habe. Während ich spekuliere, ob die Wetter App richtig liegt oder sich irrt, vergeht meine kostbare Lebenszeit. Beschäftige ich mich mit sinnlosem Zeug. Füttere mein Gehirn mit überflüssigen Gedanken. Während dieser Zeit hätte ich mit dem Rad schon drei Runden um den Block drehen können.
Wenn ich den Moment nehme, der gerade im Jetzt da ist - was geschieht da eigentlich? Jetzt in diesem Moment habe ich Lust aufs Radfahren. Jetzt in diesem Moment habe ich Kraft und Energie. Auf und einfach los! Nur wenige Augenblicke später ist dieser Moment vorbei. Es schleichen sich Gedanken ein, die meine Ausfahrt verhindern werden. Der Gedanke an Regen. An möglicher Erschöpfung. An was auch immer. Nur der jetzige Augenblick enthält die Energie, die es braucht, um die Dinge zu tun, die ich tun möchte.
Es ist wichtig, diesen Moment wirklich zu "nehmen". Aktiv zuzugreifen. Initiativ werden! Aufstehen und loslaufen. Den Schwung nutzen. Und wenn ich aufgebrochen bin, dann habe ich schon gefühlt mehr als die Hälfte geschafft!
www.matthias-koenning.de

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