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Dienstag, 27. Oktober 2015

Tue Gutes und rede nicht drüber! Die sechste Empfehlung von Papst Johannes


Von dem Papst Johannes XXIII stammt der folgende Text.

6. Nur für heute werde ich eine gute Tat verbringen, und ich werde es niemandem erzählen.

Ein Papst und nur eine gute Tat? Und nicht mal drüber sprechen. Tu Gutes und rede darüber heißt es doch in der Geschäftswelt.
Mir gefällt die Idee trotzdem. Nicht jeden Tag eine gute Tat, sondern wiederum nur heute! Ich est wichtig, diesen Gedanken immer zu wiederholen. Nur heute... Viele Menschen haben in sich den Gedanken: "Wenn ich dir einen Finger hinstrecke nimmst du die ganze Hand." Heute darfst du deinen Finger anbieten. Du bietest deinen Finger an und nicht deine Hand. Was morgen ist, wird erst morgen entschieden und nicht heute. Heute den Finger und eher heimlich und verborgen.
Wenn du über deine Taten sprichst ist das bestimmt gut für deine Selbstbestätigung. Du bekommst Zuwendung und Anerkennung von deiner Umwelt. Wenn du es niemandem erzählst, wird es keiner so leicht bemerken und du verzichtest auf Lob und Wertschätzung. Was ist gut daran, es niemandem zu erzählen?
Zunächst einmal gibt es so etwas wie eine stille, heimliche und kindliche Freude. Das Kind, das heimlich der Mutter ein Bild auf den Tisch legt und sich darüber freut, wie sie reagieren wird. Wann erlebst du als Erwachsener die kindliche Freude des "Nikolauseffektes". Still, leise, heimlich, verborgen, tief...
Wenn du es niemandem erzählst bekommt dein Ego keinen Stoff. Du kannst dich beobachten ob es dir um die gute Tat geht oder doch eher um die gute Anerkennung für deine Tat? Eine gute Tat heute macht dir deutlich, dass du ein Tel des großen Ganzen bist. Du darfst mitgestalten, mitschöpfen und in der Freude sein. Welche gute Tat würde dich heute reizen?
www.matthias-koenning.de

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