Sorgen begleiten uns ständig. Sie beeinträchtigen unser Denken, nehmen unsere Aufmerksamkeit in Anspruch und beeinflussen das gesamte Wohlbefinden.
So, wie du deine Zähne pflegst, übernimm Verantwortung
für dein Wohlbefinden.
Einleitung – „Es ergibt sich so“ oder „Ich gestalte!“
In einem ersten Schritt möchte ich Ihre Aufmerksamkeit
lenken auf Ihr Denken, auf Ihr Bewusstsein und auf Ihre Grundhaltung.
Was gehört für Sie zu einer guten Balance?
Sind Sie glücklich?
Oder sind Sie eher zufrieden?
Gehört dazu nur ein gutes Gefühl oder können Sie das
irgendwie messen?
Geschieht es einfach so, dass Sie in einer Balance sind oder
können Sie aktiv etwas dafür tun? (Denken Sie mal einen kurzen Augenblick
nach.)
Viele Menschen erleben sich selbst in bestimmten
Lebenssituationen wie ohnmächtig, wenn ein Unglück sie z.B. überfällt. Niemand
kann sich letztlich zu 100 Prozent schützen vor Unfällen, Trennungen,
Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod.
Es gibt Erlebnisse, die wir gestalten und beeinflussen
können und es gibt Dinge, die auf uns einstürmen. Auch, wenn wir die Ereignisse
selbst nicht verändern können:
Wir können uns zu den
Dingen verhalten. Wir können resignieren, in den Widerstand gehen, kämpfen,
es annehmen oder einfach verdrängen.
Für den einen Menschen bricht bei einer Trennung die Welt
zusammen. Der andere kommt einigermaßen heil durch diese Situation hindurch. Wie
macht der das? Hat er geübt? Kommt er aus einem intakten Elternhaus. Hat er
einfach gute Gene oder besondere Fähigkeiten?
In meinem Vortrag möchte ich Sie letztlich einladen, dass
Sie Ihr eigenes Programm entwickeln, Tag für Tag dafür zu sorgen, dass Sie
emotional stabiler werden. Dass Sie Ihre eigenen Strategien entwickeln, die zu
Ihnen passen. Es geht mir darum, dass Sie herausfinden, was Sie für sich selbst
tun können, um in einer guten Balance zu sein.
Sie bekommen Futter
für Kopf geben.
Sie werden die
Möglichkeit erhalten, Ihre eigene Balance zu überprüfen.
Sie erhalten den
einen oder anderen Tipp, wie Sie Ihre Balance stärken können.
Die mentalen Voraussetzungen für ein Leben in Balance
Die erste Szene: Handeln aus Angst
Ich möchte Sie einladen, in folgende Gedanken mit
einzusteigen. Vielleicht sind Ihnen diese Gedanken vertraut. Beobachten Sie
sich einmal dabei. Kennen Sie das?
Sie putzen sich Ihre Zähne. Sie wollen Karies vermeiden. Sie
haben Angst vor dem Zahnarzt und seiner Kritik, dass Sie Ihre Zähne nicht
ordentlich pflegen. Sie möchten dieses Angstgefühl auf jeden Fall verhindern. Sie
möchten außerdem nicht schlecht aus dem Mund riechen. Allein die Vorstellung
finden Sie ekelig. Sie möchten nicht abgelehnt werden von Ihren Arbeitskollegen
oder der Geliebten. Wer küsst schon gerne einen Menschen mit einem schlechten
Mundgeruch?
Gehören Sie zu den Menschen, die sich die Zähne putzen, weil
sie noch die Worte Ihrer Eltern im Kopf haben: „Wenn Du deine Zähne nicht
putzt, dann wirst du es später bitter bereuen!“?
Verstehen Sie, worauf ich hinaus will? Wie gehen Sie mit
sich um? Mit welchen Voraussetzungen und Glaubenssätzen gehen Sie in Ihre
Handlungen?
Sie handeln aus Angst und Sorge, mit einem schlechten
Gewissen, mit inneren Vorwürfen. Sie reagieren vielleicht auf Ihre inneren
Zwänge und/oder Antreiber! Die Eltern, der Zahnarzt und sonst wer sitzt Ihnen
im Nacken. Immerhin bekommen Sie für den Preis von Angst und schlechtem
Gewissen gesunde Zähne.
Die zweite Szene: Handeln aus einer lebensbejahenden
Grundstimmung
Jetzt möchte ich Sie einladen, sich wieder von der ersten
Szene zu verabschieden und mit mir in das zweite Bild zu gehen. Das
unterscheidet sich zunächst einmal gar nicht. Zumindest nicht von außen.
Sie putzen sich Ihre Zähne. Sie lieben Ihre Zähne! Sie
stehen vor dem Spiegel und grinsen sich an! Ja, Sie haben einfach tolle Zähne.
Nicht alle sind gerade. Aber auch die etwas schiefen mögen Sie. Vor allem mögen
Sie den Geschmack von Frische in Ihrem Mund. Sie pflegen Ihre Zähne gerne, weil
sie achtsam sind. Sie haben den Wunsch und die Absicht, dass Sie Ihren Zähnen einfach
etwas Gutes tun.
Sie begegnen Ihren Zähnen mit Wohlwollen und Aufmerksamkeit.
Sie kaufen Bürsten und Pasten, die ihr Herz erfreuen und
wenden sich jedem Zahn mit Liebe und Aufmerksamkeit zu. Jeder Zahn ist für Sie
wie ein kleines Kind in Ihrem Mund und Sie reagieren fürsorglich, wenn sich mal
einer von denen schmerzhaft meldet.
Merken Sie den Unterschied zur ersten Szene? In beiden Szenen putzen Sie sich die Zähne. In
beiden Szenen sind Ihre Zähne gepflegt. Dennoch gibt es einen Unterschied. In
der zweiten Szene handeln Sie aus Fürsorge, Freude und mit einem guten Gefühl.
Sie kämpfen nicht für oder gegen Ihre Zähne sondern Sie befinden sich in
Übereinstimmung mit ihnen. Sie und Ihre Zähne sind einfach ein gutes Team.
Von der Vermeidungsbalance zur Wohlfühlbalance.
Sie merken den Unterschied? Klar! Was haben die Zähne mit
unserem Thema der inneren Balance zu tun fragen Sie vielleicht. Beide Typen
stehen am Ende da mit gepflegten Zähnen. Das
Ergebnis zählt!
Unser Thema heißt jedoch:
Innere Balance!
Ich darf Sie wieder einladen, sich ein Bild vorzustellen. Stellen
Sie sich eine Waage vor. Eine Waage hat zwei Hälften. Je nachdem, kann sie sich
zu der einen oder zu der anderen Seite neigen. Wenn beide Teile auf gleicher
Höhe sind sprechen wir von einem ausgewogenen Verhältnis. Auf ihr
Zahnputzverhalten haben Sie Ihr Denken vielleicht bislang folgendermaßen
angewendet:
Nicht - Putzen führt zu schlechten Zähnen und die Gesundheit
befindet sich nicht in Balance.
Zähneputzen - Ja führt zu gesunden Zähnen und die Gesundheit
befindet sich in Balance.
Natürlich suchen Sie eine gute Balance. Sie glauben also, wenn
sie gut für Ihre Zähne sorgen befinden Sie sich auf diesem Gebiet in einer
Balance. Sie pflegen ja ihre Zähne und gehen regelmäßig zum Zahnarzt. Einen
Teil machen Sie also selbst, den anderen Teil überlassen Sie dem Profi.
Und dennoch gibt es einen Unterschied, der einen Unterschied
ausmacht. Ihre Balance ist möglicherweise nur scheinbar! Sie gaukeln sie sich
vielleicht nur vor. Lassen Sie mich
diesen ungewöhnlichen Gedanken erklären.
Sie können die Balance suchen aus der Angst heraus vor schlechten Zähnen. Sie
vermeiden also schlechte Zähne!
Oder sie suchen und finden die Balance, weil Sie Ihre wundervollen
Zähne lieben.
Sie entscheiden sich für eine Vermeidungsbalance oder für
eine Im-Flow-Balance.
Von Außen betrachtet scheint es keinen Unterschied zu geben.
Die Zähne sind gepflegt. Aber von innen
betrachtet gibt es einen enormen Unterschied.
Es geht um ein
grundsätzlicheres Lebensgefühl und um eine andere Art des „in der Welt Seins“.
Wie Sind Sie da in
der Welt? Mit welcher inneren Lebenseinstellung gehen Sie an Ihre Aufgaben heran?
Welche Grundsätze leiten Sie?
So möchte ich jetzt mit Ihnen einen Schritt weitergehen. Weg
von den Zähnen und hin zum Rest Ihres Körpers, Ihres Geistes und Ihren
Gefühlen.
Das Geheimnis der inneren Balance
Vom Problemlösungsdrang hin zur Wohlfühlbalance
Ich möchte Ihnen zwei Sätzen sagen und Sie beobachten
einmal, was in Ihnen vorgeht, wenn Sie diese beiden Sätze hören. Der erste Satz
heißt:
„Wenn ich alle meine
Probleme gelöst habe dann geht es mir gut.“
Ich wiederhole noch einmal: Wenn ich alle meine Probleme
gelöst habe dann geht es mir gut.
Lassen Sie diesen Satz für einen Moment auf sich wirken.
Gehen wir ins Detail und wenden uns dem diesem ersten Satz
zu:
„Wenn ich alle meine Probleme gelöst habe dann geht es mir
gut.“
Jetzt stellen Sie sich doch bitte einmal alle Ihre Aufgaben
vor. Die Alltäglichen, die Aufgeschobenen, die Dringenden, die Unerledigten,
die Großen, die Kleinen, die Überflüssigen, die Eigenen, die der Anderen!
Stellen Sie sich diesen Berg vor! Was müssen Sie da gerade
bewältigen?
Jetzt geht es darum, dass Sie sich alle Probleme vor Augen
halten. Dafür suchen Sie Lösungen und anschließend geht es Ihnen besser oder
sogar gut. Machen wir das einmal praktisch mit dem folgenden Aufgabenblatt.
Ich hoffe, Sie können mir noch folgen und sind jetzt nicht beeindruckt,
abgelenkt und vereinnahmt durch Ihre vielen Aufgaben, Sorgen und Problemen.
Da gibt es ja Aufgaben, die lösen keinen Stress aus, sondern
Freude. Sie möchten z.B. Ihren Urlaub planen. Denken Sie doch jetzt mal an
Ihren Urlaub.
Was müssen Sie da noch alles für tun? Und? Macht es Freude
oder bekommen Sie Beklemmungen? Der erste Urlaubstag rückt näher und Sie haben
noch keine Unterkunft. Außerdem haben Sie sich mit der Familie noch nicht
wirklich geeinigt, wohin Sie reisen möchten. Ihre Ehefrau und Sie können sich
wohl einigen, aber ihre Kinder, die wollen wo ganz anders hin. Die wollen
vielleicht schon gar nicht mehr mit! Vielleicht haben Sie gar keine Lust mehr
auf Urlaub! Und außerdem wartet da noch eine ganze Menge Arbeit auf Sie. Werden
Sie alle Aufgaben noch vor dem Urlaub erledigt haben? Ist da nicht noch ein
kleiner Konflikt mit dem Chef? Und außerdem die Sorge um Ihre Gesundheit? Da
gibt es doch seit Wochen schon dieses Kratzen im Hals. Vor kurzem haben Sie
einen Artikel in der Zeitung gelesen, dass man Körpersymptome beachten sollte,
weil sie sich chronifizieren könnten und die Auswirkungen und Folgen dann?
Das sind jetzt meine für Sie fantasierten Probleme. Sie
können noch einmal auf Ihr Arbeitsblatt schauen und meine Gedanken dazu nehmen.
Ich bitte Sie also jetzt, dass Sie in sich gehen, nachdenken und sich noch
einmal einfühlen. Können Sie sich vielleicht noch ein wenig mehr da hereinsteigern?
Noch einmal der erste Satz:
„Wenn ich alle meine
Probleme gelöst habe, dann geht es mir gut.“
Das klingt doch sehr logisch oder? Jetzt habe ich Sie darin
unterstützt, ein Bewusstsein für alle Ihr Sorgen und Nöte zu entwickeln oder zu
vertiefen. Vielleicht ist es mir auch nicht gelungen, weil ich nicht gut genug
war, oder weil Sie gut in den Widerstand gegangen sind.
Wenn ich könnte, würde ich in kurzer Zeit Ihnen allen ein
schlechtes Gewissen machen und am Ende hätten Sie Probleme, von denen Sie im
Augenblick noch gar keine Ahnung von Anwesenheit haben. Ein kleiner Versuch?
Wann haben Sie Ihrer Frau, Ihrem Mann zuletzt ein wirklich
liebevolles Wort gesagt? Wann waren Sie wirklich und ich meine wirklich zum
letzten Mal mit Ihrer vollen Aufmerksamkeit bei Ihr oder bei Ihm? Mit welcher
Lebensfrage beschäftigt sich Ihr Partner gerade besonders? Wissen Sie das
wirklich?
Wenn Sie jetzt feststellen, dass Sie das nicht wissen, wie
nah empfinden Sie Ihre Beziehung jetzt in diesem Augenblick bei einer Skala von
1-10? Alles noch gut? Oder ist Ihre Beziehung gefährdet? Haben Sie jetzt ein
Problem, von dem Sie vorher keine Ahnung hatten?
Ein Problem wird ja erst zu einem Problem, wenn eine ganz
normal zu bewältigende Aufgabe schwer wiegt oder sich schwierig anfühlt. Wenn eine Sorge in
meinem Kopf kreist und mir schlaflose Nächte bereitet. Wenn ich unglücklich
oder unzufrieden bin. Ein Problem entsteht erst, wenn ich es als Problem
empfinde. Ich wähle ein Beispiel:
Der Eine redet nicht mehr mit seiner Frau hat aber kein
Problem, weil ihn das nicht stört. Seine Ehefrau hingegen kann ein großes
Problem damit haben, weil sie an ihrer Beziehung zweifelt.
Es kann sein, dass Sie viele Aufgaben zu bewältigen haben
aber kein Problem darin sehen. Und es kann sein, dass sie viele Aufgaben zu
bewältigen haben aber lauter Probleme darin entdecken. Je nachdem können Sie
mit vielen Aufgaben total unglücklich oder äußerst zufrieden sein.
Ich habe Ihnen vor ein paar Minuten gesagt, dass es mir um
zwei Sätze geht. Den einen haben Sie nun gehört:
„ Wenn ich alle meine
Probleme gelöst habe, dann geht es mir gut.“
Okay? Jetzt kommt der zweite Satz:
„Wenn es mir gut geht
finde ich für alle meine Probleme Lösungen.“
Auch diesen Satz wiederhole ich noch einmal und bitte Sie,
diesen Satz auf sich wirken zu lassen. „Wenn es mir gut geht, dann finde ich
für alle meine Probleme Lösungen.“
Sie hören den Unterschied? Wenn dieser Satz für Sie stimmt,
dann müssten wir jetzt noch einmal von vorne beginnen. Ich habe Sie in Ihre
Probleme hineinbegleitet und Sie haben sich mit Ihren Problemen beschäftigt. Vergessen
Sie mal für einen Augenblick alle Ihre Sorgen. Da ist eine Fee aufgetaucht, die
hat alles weggepustet. Sie dürfen von Punkt Null neu beginnen.
Jetzt stellen Sie sich vor, Sie würden vor der Beschäftigung
mit irgendeiner Aufgabe zunächst einmal etwas für sich tun. Etwas, was Ihnen
gut tut. Sie bringen sich in eine Verfassung, in der Sie viel besser Ihre
Aufgaben bewältigen können. Bislang haben Sie eher nach dem Grundsatz gelebt:
Wie kann ich meinen Stress bewältigen? Wie kann ich da vorbeugen? Wie kann ich
ihn vermeiden. Sie haben vom Stress und von den Problemen her gedacht. Ich
möchte Sie einladen einmal von der anderen Seite her zu denken.
Wenn Sie einen Marathon laufen, wie gehen Sie da vor?
Könnten Sie jetzt in diesem Augenblick aufstehen und loslaufen und dann nach
ein paar Stunden an Ihr Ziel ankomme?
Nein! Sie müssten sich vorbereiten und Sie müssten Ihren
Körper trainieren und Sie müssten das über einen längeren Zeitraum machen. Sie
müssten Ihren Körper fit halten und Sie würden das selbstverständlich tun. Sie
würden gar nicht mit mir jetzt mitlaufen. Sie hätten ein Bewusstsein davon. Wenn
ich Sie zu einem Marathon einladen würde, dann würden Sie zunächst sagen, dass
das so ohne Vorbereitung nicht geht. Bei Ihrem Körper scheint Ihnen das
selbstverständlich zu sein.
Aber wenn Sie an Ihre Psyche oder an Ihren Geist denken, wie
machen Sie es da? Ich gebe Ihnen eine Aufgabe und noch eine Aufgabe und noch
eine Aufgabe. Wo ist die Grenze? Was könnten Sie noch vertragen?
So, wie Sie eine gute körperliche Verfassung brauchen, um
einen Marathon zu laufen, benötigen Sie auch eine gute psychische Konstitution
um durch das Leben gehen zu können. In welcher inneren Verfassung befinden Sie
sich jetzt gerade? Sind Sie noch aufmerksam? Sind Sie noch bei mir? Sorgen Sie
gerade gut für sich? Stelle ich Fragen, die Sie gar nicht mehr mit bedenken
wollen? Oder geht es Ihnen gerade gut? Sind sie entspannt? Müssen Sie
eigentlich auf die Toilette oder einen Schluck Wasser trinken? Wenn ja, warum
tun sie es nicht?
Stellen Sie sich doch einmal vor, dass es Ihnen gut geht!
Woran würden Sie das merken? Wie würde Ihre Familie das sehen und erkennen? Wie
würde ich das hier und jetzt merken, dass es Ihnen so richtig gut geht?
Sind Sie fröhlich, zufrieden, ausgeglichen? Sie fühlen sich
wohl in Ihrer Haut? Ihnen schmeckt das Essen? Sie können entspannt schlafen?
Sie haben Lust auf Hobby auf Menschen? Sie freuen sich, dass die Sonne scheint,
Sie genießen den Regen? Sie genießen überhaupt? Sie genießen relativ viele
Stunden am Tag? Können Sie den ganzen Tag genießen?
Wie viele Stunden am Tag haben Sie den Eindruck, dass Sie
ganz in Übereinstimmung sind mit sich selbst! Die Arbeit geht Ihnen von der
Hand. Sie fühlen sich wohl in Ihrer Kleidung, die Raumtemperatur stimmt. Sie
sitzen angenehm. Die Zeit verrinnt wie im Flug. Sie genießen die Pausen.
Wenn ich jetzt so spreche, was löst das in Ihnen aus? Denken
Sie doch einmal an Ihr Lieblingsrestaurant. Sie suchen sich ein Essen auf der Speisekarte
aus und das Wasser läuft Ihnen im Munde zusammen. Jetzt dürfen Sie sich
ausruhen und sättigen mit einem Essen, dass Sie total mögen. Sie stärken sich!
Sie können auch an den Menschen denken, den Sie besonders
gerne haben. Vielleicht sind Sie frisch verliebt oder gerade Vater oder Mutter
geworden oder Sie hatten eine Sternstunde in Ihrer Liebe. Können Sie sich mit
diesem Gefühl verbinden? Was taucht da jetzt auf?
Erinnern Sie sich noch an den zweiten Satz? Der heißt:
„Wenn es mir gut
geht, kann ich für viele Probleme eine Lösung finden.“
Sie haben sich jetzt in einen Zustand versetzt in dem Sie
Lösungen finden können. Eigentlich ist das doch ganz einfach, oder?
Wenn Sie gut drauf sind, geht alles von allein. Sie sind im
Flow. Wenn Sie nicht gut drauf sind werden Sie von Ihren Problemen erdrückt und
alles wird zur Qual.
Dann machen wir oft
den entscheidenden Fehler: Wir fangen an, die Probleme abzuarbeiten.
Sie erdrücken uns ja schließlich.
Die Alternative
heißt: Ich packe nicht ein einziges Problem an, egal wie es auch drückt.
Sinnvoller wäre es, erst einmal etwas dafür zu tun, wieder arbeits- oder
lebensfähig zu werden.
Die Balance geht vor!
Sie sorgen als ersten Schritt für eine Balance. Erst wenn
Sie sich in einer emotionalen Balance befinden, können Sie die Aufgaben
bewältigen. Seltsamerweise werden Sie feststellen, dass Sie das Wort Problem
erst in den Mund nehmen, wenn Sie in der Dysbalance sind. Im Balancebewusstsein
werden Sie Probleme eher als Aufgaben wahrnehmen. Da gibt es eine Aufgabe, die
Sie erfüllen möchten und nicht: Da gibt es ein Problem, das Sie lösen müssen.
Es macht also Sinn, sich sehr viel Zeit dafür zu nehmen, wie
ich denn ich eine gute Balance komme.
Beim Zähneputzen wissen Sie, was Sie tun müssen, damit Sie Ihre
Zähne pflegen. Da wissen Sie, was Ihren Zähnen gut tut. Sie haben dafür Übungen
entwickelt und Strategien. Die helfen Ihnen. Sie machen es zwei, drei oder
viermal am Tag. Sie bevorzugen bestimmte Bürsten und Härtegrade. Mechanisch
oder elektrisch! Sie gehen zum Zahnarzt ihres Vertrauens und machen sogar eine
Zahnpropyhlaxe d.h. eine professionelle Reinigung. Sie besitzen möglicherweise
Spezialbürstchen und benutzen Zahnseide. Sie haben vielleicht auch noch ganz
persönliche Kniffe und Tricks, die sie für sich behalten oder anderen verraten.
Sie sind ein Profi ihrer Zähne und Sie haben die Verantwortung übernommen. Und
Sie sorgen grundsätzlich und immer für Ihre Zähne. Jeden Tag, jedes Jahr, ein
ganzes Leben.
Und dieses Wort möchte ich Ihnen ins Herz schreiben. Sie
haben für Ihre Zähne Verantwortung übernommen! Sie sind der Verantwortliche Ihrer Zähne nicht der Zahnarzt, nicht
die Zahnbürstenindustrie und nicht die Zahnpasten Hersteller. Sie haben die
Verantwortung. Als Kind haben Ihre Eltern für Sie gesorgt. Jetzt sind Sie
selber für Ihre Zähne zuständig.
Und für Ihr psychischen Wohlbefinden? Wer ist da
verantwortlich? Und welche Mittel und Strategien haben Sie entwickelt, gut für
sich zu sorgen?
Nun, irgendetwas machen Sie richtig! Davon bin ich überzeugt.
Sonst wären Sie schon längst gestorben. Vielleicht machen Sie schon ganz viel
richtig. Wenn es Ihnen gut geht, wenn sie zufrieden sind und das Leben genießen,
machen Sie wahrscheinlich schon ganz viel richtig. Machen Sie das mit Absicht,
mit Bewusstheit, wissen Sie, wie Sie das machen und was genau Sie machen, dass
sie in Balance sind?
Vielleicht sind Sie wie selbstverständlich in einer Balance.
Nur, Sie haben keine Ahnung, wie es Ihnen gelingt.
Heute können Sie die Gelegenheit nutzen, einmal zu schauen,
welche Pflegeprodukte für die Psyche und welche Instrumentarien hilfreich sein
könnten. Was Sie einsetzen oder bewusst gestalten können, damit Sie noch
ausbalancierter sind.
Der Markt ist voll von Ratgeberbüchern aus der Psychoecke,
des Coaching oder Trainings. Sie können nur etwas unterstützen, was im
Wesentlichen in Ihnen liegt. Kein Buch und kein Tipp nimmt Ihnen die
Verantwortung ab, der Coach Ihres eigenen Lebens zu sein.
Die „Pflegeprodukte“ – Übungen zur inneren Balance
Dennoch möchte ich Ihnen ein paar „Pflegeprodukte“
vorstellen. Es geht mir dabei darum, das Bewusstsein zu stärken, dass Sie etwas
„Gutes“ für sich tun. Dass Sie sich in die Lage versetzen, in einer guten
Balance zu sein. Nicht am Ende von Stress, sondern bevor Sie überhaupt ins Tun
kommen.
Einige „Pflegeprodukte“ werden Sie kennen und andere werden
vielleicht neu für Sie sein. Ich möchte meinen „Ressourcenkoffer“ für Sie öffnen.
Manche Vorschläge sind Basics, manche wünschenswert und
manche auch die hohe Kunst der Selbstfürsorge. In meinem Koffer befinden sich
Übungen, Sätze und Visualisierungen.
Es gibt ja den christlichen Grundsatz: „Liebe deinen
Nächsten wie dich selbst.“ Die meisten haben nur mitbekommen, dass man sich um
den Nächsten kümmern muss nach dem Motto: Wenn die anderen glücklich sind, bin
ich es auch! Der Satz meint jedoch: Du wirst dich um den Nächsten so kümmern,
wie du dich um dich selbst kümmerst. Wenn du dich nicht um dich kümmerst bist
du nicht gut im Kümmern um die anderen. Wenn du dich selbst gut im Blick hast,
wirst du auch die andren gut im Blick haben. Lebe also nach dem Grundsatz: Sei
gut zu dir, dann bist du auch gut zum Nächsten.
Dabei gibt es zwei Dimensionen, die ich mit Ihnen betrachten
möchte. Zum einen geht es um den Blick nach außen in der Wahrnehmung meines
Netzwerkes. Wenn ich ein soziales Netz und darin meinen Platz habe stärkt das
meinen Standpunkt. Der zweite Blick wendet sich nach innen. Wenn ich mit mir
selber in einem guten Kontakt bin, kann es auch eine innere Balance geben.
Der Blick nach innen.
Zählen Sie Erbsen
Am Morgen stecken Sie drei Erbsen in die linke Hosentasche.
Immer dann, wenn Sie etwas erlebt haben, was Sie erfreut hat, dann wandert die
Erbse in die andere Hosentasche. Sie werden Ihre Augen mehr öffnen für das, was
Ihnen gelingt. Sie wenden den Blick fort vom halb leeren Glas hin zum halb
vollen.
Lernen sie aus der jüdischen Philosophie und Spiritualität
Dort gibt es das Gebet des „Dajenu“. Dajenu ist hebräisch
und heißt auf Deutsch „das Genügende“. Die Übung dazu geht so.
„Allein, dass ich heute aufstehen konnte wäre genug gewesen.
Aber ich bin nicht nur aufgestanden. Ich hatte auch meinen Kaffee. Allein, dass
ich meinen Kaffee heute am Morgen hatte wäre genug gewesen. Aber ich hatte
nicht nur meinen Kaffee, ich hatte auch noch eine Scheibe Brot. Allein das wäre
genug gewesen.“
Sie erkennen die Struktur und den Hintergedanken? Es geht um
den Blick für die Kleinigkeiten. Sie gehen weg von den großen manchmal
unerfüllten Lebensträumen und werden aufmerksam für das scheinbar Kleine und
Unwichtige.
Der Selbstwerttopf von Virginia Satir
Virginia Satir war Familientherapeutin und hat die Idee
entworfen vom Energietopf, oder Selbstwerttopf. Sie stellen sich ihr Inneres
vor wie einen Topf voller Energie. Wenn da wenig drin ist, können Sie wenig
geben. Wenn er voll ist, dann können Sie aus dem Vollen schöpfen. In diesen
Topf hinein kommen aufmunternde Worte, liebevolle Blicke, die gelungene Arbeit,
die Sonne, ein gutes Essen, die Aufmerksamkeit anderer Menschen. Sie achten
darauf und übernehmen die Verantwortung dafür, dass der Topf nie leer wird. Sie
sind auch nicht mit einem Viertel zufrieden! Sie sorgen schön für diesen Topf.
Wenigstens einmal am Tag überprüfen Sie in einer stillen Minute, wie es da gerade
aussieht. Und? Wie ist gerade Ihr Energiepegel?
Ich schaffe mir einen Freiraum
Es kommt vor, dass da viele Sorgen, Gedanken, Aufgaben und
Dinge auf Sie einströmen. Da kann man sich nicht gegen wehren. Aus der
therapeutischen Arbeit des Focussing kommt die Idee des Freiraumes. Wenn es eng
wird dann müssen Sie sich erst einen Freiraum schaffen. Sie machen eine Pause,
Sie atmen tief durch. Sie ziehen sich zurück. Sie visualisieren diesen Raum.
Sie gehen einmal um den Block. Die Idee heißt: Ich schaffe mir erst einmal
einen Freiraum. Trainieren Sie den, damit er Ihnen auch zur Verfügung steht.
Probieren Sie aus, wie sie Freiräume schaffen können. Was braucht der Körper
(Sport, Nahrung, Yoga, etc. ), was braucht der Geist (eine gedankenfreie Zeit),
was braucht das Herz (ein netter und zugewandter Mensch)
Stellen Sie sich Ihren Chef vor. Der gibt Ihnen einen neuen
dicken Auftrag und Sie haben den alten noch gar nicht bewältigt. Bisher haben
Sie vielleicht geschluckt und etwas dazu gepackt. Jetzt sagen Sie ihm: „Ich muss
mal eben kurz auf die Toilette.“ Da atmen Sie tief durch! Sie öffnen das
Fenster! Sie schaffen sich einen Freiraum! Erst dann reagieren Sie überhaupt
erst auf die Frage des Chefs.
Ich heiße alles willkommen, was mir begegnet
Wenn Sie alles willkommen heißen, was Ihnen begegnet,
brauchen Sie nichts mehr abwehren. Sie heißen Ihren Schatten willkommen. Sie
begrüßen jede Eigenschaft, die Sie haben. Sie bejahen Ihre Ängste, Ihre
Aggressivität, Ihre Bedürfnisse... Was verändert sich, wenn in Ihrem Inneren
alles da sein darf? Vielleicht müssen Sie weniger kämpfen, sich weniger
anstrengen....
Ich heiße alles willkommen, was mir begegnet
Wenn Sie alles willkommen heißen, was Ihnen begegnet,
brauchen Sie nichts mehr abwehren. Sie heißen Ihren Schatten willkommen. Sie
begrüßen jede Eigenschaft, die Sie haben. Sie bejahen Ihre Ängste, Ihre
Aggressivität, Ihre Bedürfnisse... Was verändert sich, wenn in Ihrem Inneren
alles da sein darf? Vielleicht müssen Sie weniger kämpfen, sich weniger
anstrengen....
Dazu keine weiteren Erklärungen, sondern eine Geschichte.
Der chinesische Bauer
In einem Dorf in China, nicht ganz klein, aber auch nicht
groß, lebte ein Bauer – nicht arm, aber auch nicht reich, nicht sehr alt, aber
auch nicht mehr jung, der hatte ein Pferd. Und weil er der einzige Bauer im
Dorf war, der ein Pferd hatte, sagten die Leute im Dorf: „oh, so ein schönes
Pferd, hat der ein Glück!“
Und der Bauer antwortete: „Wer weiß?!“
Eines Tages, eines ganz normalen Tages,
keiner weiß weshalb, brach das Pferd des Bauern aus seiner Koppel aus und lief
weg. Der Bauer sah es noch davongaloppieren, aber er konnte es nicht mehr
einfangen. Am Abend standen die Leute des Dorfes am Zaun der leeren Koppel,
manche grinsten ein bisschen schadenfreudig, und sagten: "Oh der arme
Bauer, jetzt ist sein einziges Pferd weggelaufen. Jetzt hat er kein Pferd mehr,
der Arme!" Der Bauer hörte das wohl und murmelte nur: "Wer
weiß?!"
Ein paar Tage später, sah man morgens
auf der Koppel des Bauern das schöne Pferd, wie es mit einer wilden Stute im
Spiel hin und herjagte: sie war ihm aus den Bergen gefolgt. Groß war der Neid
der Nachbarn, die sagten: "Oh, was hat der doch für ein Glück, der
Bauer!" Aber der Bauer sagte nur: "Wer weiß?!"
Eines schönen Tages im Sommer dann
stieg der einzige Sohn des Bauer auf das Pferd, um es zu reiten. Schnell war er
nicht mehr alleine, das halbe Dorf schaute zu, wie er stolz auf dem schönen
Pferd ritt. "Aah, wie hat der es gut!" Aber plötzlich schreckte das
Pferd, bäumte sich auf und der Sohn, der einzige Sohn des Bauern fiel hinunter
und brach sich das Bein, in viele kleine Stücke, bis zur Hüfte. Und die Nachbarn
schrien auf und sagten: "Oh, der arme Bauer: Sein einziger Sohn! Ob er jemals wieder wird richtig gehen können?
So ein Pech!" Aber der Bauer sagte nur: "Wer weiß?!"
Einige Zeit später schreckte das ganze
Dorf aus dem Schlaf, als gegen Morgen ein wildes Getrappel durch die Straßen
lief. Die Soldaten des Herrschers kamen in das Dorf geritten und holten alle
Jungen und Männer aus dem Bett, um sie mitzunehmen in den Krieg. Der Sohn des
Bauern konnte nicht mitgehen. Und so mancher saß daheim und sagte: "Was
hat der für ein Glück!" Aber der Bauer murmelte nur: "Wer
weiß?!"
Und die Moral von der Geschichte ... "Wer
weiß?!"
(Quelle unbekannt)
Der Blick nach außen
Neben der Perspektive, was Sie für sich selbst tun können
kommt noch der Blick nach außen. Sie sind nicht allein. Kein Mensch ist eine
Insel. Sie sind eingewoben in ein soziales Netz. Ich möchte mit Ihnen jetzt
dieses Netzwerk betrachten. Dafür gibt es eine Netzwerkkarte und mit dieser
Karte möchte ich jetzt mit Ihnen arbeiten. Sie haben die Möglichkeit, wie beim
TÜV einmal zu schauen und zu überprüfen, wie es Ihnen geht mit all Ihren
Beziehungen.
Arbeiten mit der Netzwerkkarte
Die Netzwerkkarte zum Downloaden gibt es hier.
Sie betrachten Ihr Netzwerk von der Mitte der Karte wo „ich“
steht. Von dieser Position aus nehmen Sie wahr, mit wem Sie zusammenleben,
sprechen, sich austauschen, Kontakt halten. In den vier Vierteln tragen Sie
dann mit einem Kreuz und Namen die Personen ein.
Familie:
Zunächst einmal überlegen Sie, wer in Ihrer Familie Ihnen
wie nahe steht. Sie tragen jede Person mit einem X und Namen in dieses Feld
ein. Je näher Ihnen jemand ist, desto näher tragen Sie diesen Namen ein bei
„ich“. Denken Sie bei der Familie nicht nur an die Personen, die mit Ihnen im
Haushalt leben. Es gibt da noch Onkel und Tanten, vielleicht auch so manche
„Schwarze Schafe“.
Freunde:
Dann wenden Sie sich den anderen Feldern zu. Welche Freunde
fallen Ihnen ein? Gibt es Freunde in räumlicher Nähe, aber auch welche, die
weit weg wohnen? Zu welchen Menschen haben Sie eher selten Kontakt, dafür aber
um so intensiver. Welche Freundschaften haben Sie beendet oder sind einfach
verschwunden und könnten wiederbelebt werden. In welchen Vereinen und Gruppen
existieren auch Freunde?
Arbeit:
Mit welchen ArbeitskollegInnen arbeiten Sie zusammen? Ihre
Vorgesetzten, Ihre Mitarbeiter... Vielleicht gibt es auch Kollegen an anderen
Standorten, mit denen Sie mehr telefonieren.
Profis:
Bei den Profis tagen Sie ein, wer sonst noch zum sozialen
Netzwerk gehört. Ihre Ärzte, Lehrer, Ausbilder, Fitnesstrainerin, Therapeuten
und sonstige Personen, deren Hilfe und Unterstützung Sie in Anspruch
nehmen.
Auswertung:
Jetzt schauen Sie sich Ihre Netzwerkkarte an. In welchen
Bereichen gibt es viele Personen, die Ihnen nahestehen?
Wie zufrieden sind Sie selber mit Ihrem Netzwerk bei einer
Skala von 1 bis 10? Zehn heißt: Ich bin super zufrieden! Es kann nicht besser
sein! Eins hieße: Da ist niemand, mit dem ich verbunden bin und das macht mich
total unglücklich. Wo ordnen Sie sich ein?
Wenden Sie sich noch einmal allen Bereichen zu. Stellen Sie
Unterschiede fest? Gibt es vielleicht sehr viele Arbeitskollegen oder Freunde
und dafür kaum Familie?
Oder Sie haben viele enge Familienangehörige aber kaum
Freunde?
Schauen Sie sich alle Personen an, die Ihnen ganz nahe
stehen. Empfinden Sie Freude oder Dankbarkeit?
Sie können auch alle Personen betrachten, die ganz außen
stehen. Haben die dort ihren erwünschten Platz? Möchten Sie manche Personen
näher haben oder lieber weiter weg?
Die nächsten
Schritte:
Wenn Sie zufrieden sind mit Ihrer Netzwerkkarte, dann ist
weiter nichts zu tun. Wenn Sie auf der Skala aber in einem Bereich sind, der
Sie unzufrieden macht, dann können Sie überlegen, mit welchen Schritten Sie auf
Ihrer Skala etwas zufriedener werden.
Welche Beziehung bereitet Ihnen die größte Sorge?
Mit wem möchten Sie mehr Kontakt und wie können Sie das
erreichen?
Warten Sie auf ein Signal oder möchten Sie selber ein Signal
setzen?
Welchen Menschen könnten Sie überraschen?
Mit wem müssten Sie dringend mal etwas klären?
Mit manchen Menschen stehen wir im Konflikt oder befinden
uns im Schweigen. Manche Beziehungen sind ungeklärt und warten auf Klärung. Das
kostet Energie! Energie, die Sie vielleicht nicht übrig haben. Was können Sie
selber machen, damit es eine Verbesserung gibt. Warten Sie nicht, sondern
gestalten Sie selber!
Ein Ideenpool
Schreiben Sie allen einen Gruß – ohne Grund, nur weil Sie
sich freuen!
Laden Sie jemanden ein, der vielleicht gar nicht damit
rechnet!
Bringen Sie Menschen aus Ihrem Netzwerk zusammen, die sich
bislang noch nicht kennen, aber wo es hilfreich und nützlich wäre!
Bedenken Sie mal stärker den Familienbereich und in einem
anderen Monat die Freunde!
Setzen Sie Schwerpunkte im Kontaktaufnehmen und gestalten
Sie!
Zum Schluss
Sie haben zwei verschieden Sätze gehört, die ich noch einmal
wiederhole.
Sie haben Ideen gehört, wie Sie noch einmal anders mit sich
selber umgehen können.
Sie haben mit der Netzwerkkarte gearbeitet.
Sie haben vielleicht eine Idee davon bekommen, dass die
Balance nicht irgendwann kommt, sondern dass sie in der Prioritätenliste an
oberster Stelle steht.
Wie werden Sie es erfolgreich schaffen, in ihr altes
gewohntes Muster zurückzufallen, wenn Sie diesen Vortrag verlassen?
Wie werden Sie es schaffen, in kurzer Zeit und ohne
Schwierigkeiten ein Burnout zu erreichen?
Wie werden Sie es erfolgreich hinbekommen, die Verantwortung
an die Umstände, das Schicksal oder die anderen Menschen hinzuschieben?
Werden Sie zum Experten Ihrer eigenen Balance. Es ist Ihre!
Sie tragen die Verantwortung dafür! Es kann sein, dass Sie sich dabei ertappen,
dass Ihr Leben auf einmal zufriedener abläuft, ohne dass Sie viel dafür tun
müssen. Da gibt es einen Schalter in Ihrem Herzen oder in Ihrem Kopf, den Sie
umgelegt haben.
www.matthias-koenning.de
www.matthias-koenning.de
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