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Sonntag, 23. Dezember 2018

Der 23. Tag im Advent: Essen und fasten


Du kannst direkt jetzt diesen Impuls lesen. Zusätzlich findest du hinter folgendem Link die dazugehörigen Vorüberlegungen und meine Grundidee.

Der 23. Tag im Advent: Essen und fasten

Zur Gestaltung des Tages gehören Mahlzeiten dazu. Jetzt sitzt du auf der Bettkante und dein Verdauungssystem arbeitet vielleicht noch. Hoffentlich kann dein Körper auch in diesem Bereich gleich in eine Ruhephase hinübergehen. Spüre doch mal in deinen Körper hinein, was sich da gerade tut. Wie satt oder wie hungrig fühlt es sich an? Bist du gesättigt? Gesättigt an Nahrung und gesättigt an Liebe oder an Sinn? Fühlt sich dein Tag satt an? Wenn du kein Mangelgefühl hast, gibt es nichts nachzuholen und nichts zu vermissen. Wer satt ist, ist satt. Und kann loslassen, es sei denn, du bist übersatt. Lege deine Hand auf dein Herz und spüre die Sättigung. Lass dich in dieses Gefühl hineinsinken. Es gibt nichts weiter zu tun und nichts nachzuholen.
Gleich, wenn du dich hinlegst, gehst du in die Nachtphase des Fastens. Dein Körper wird keine Nahrung aufnehmen und du wirst trotzdem keinen Mangel haben. Du wirst keine Gelüste haben und musst nichts suchen. Du wirst dich mit diesen Gedanken gar nicht erst beschäftigen. Du hast eine völlige Pause von jeglichem Essensgedanken. Du wirst in einem Zustand sein, in dem Essen keine Bedeutung hat. Du wirst nicht einmal fasten. Fasten würde ja bedeuten, dass du vom Essen her denkst. Fasten heißt dann: Nicht essen! Aber du wirst in einem Zustand der Freiheit sein. Körper und Essen gehören zusammen. Im Traumzustand bewegst du dich jenseits davon.
Am Morgen wirst du wieder auf der Bettkante sitzen. In dir werden Körperprozesse abgeschlossen sein. Es gab eine Pause in der Nahrungsaufnahme und dein Körper brauchte für eine Zeit keinen Nachschub von dir. Jetzt wird er sich gleich wieder melden. „Hallo, mein Mensch, ich brauche was! Müsli oder Brot. Kaffee oder Tee!“ Damit taucht dann das vertraute Gefühl des Tages auf. Du bist ein bedürftiges Wesen nach Nahrung, Sinn und Liebe. Wenn du jetzt aufstehst könntest du die Erinnerung der Nacht mit auf den Weg nehmen. Das bist du nämlich auch: Ein menschliches und göttliches Wesen jenseits von Bedürftigkeit. Und du kannst mit beiden Identitäten gleichzeitig in den Tag gehen. 
www.matthias-koenning.de 

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