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Dienstag, 11. Dezember 2018

Der 11. Tag im Advent: Von laut und leise


Du kannst direkt jetzt diesen Impuls lesen. Zusätzlich findest du hinter folgendem Link die dazugehörigen Vorüberlegungen und meine Grundidee. Die Idee!

Der 11. Tag im Advent: Von laut und leise

Du sitzt auf der Bettkante. Was hast du vorher gemacht? Hast du Fernsehen geschaut? Mit jemandem gesprochen? Wie war die Geräuschkulisse, in der du dich aufgehalten hast. Jetzt auf der Bettkante wird es still und zugleich fühlt es sich vielleicht innerlich laut an. So, als ob die Geräusche noch innerlich nachklingen. Dein Körper vibriert noch. Dein System merkt noch die Anspannung. Lässt du noch das Radio laufen, weil dir die Stille unheimlich ist?
Im Laufe des Tages sammelt sich in uns Lärm an. Du bist so da dran gewöhnt, dass es dir nicht auffällt. Die Geräusche der Straße, Martinshorn, vorbeifahrende Züge. Gesprächsfetzen. In dir klingt es noch nach, so, als ob du eine Klangschale anstößt. Sie schwingt noch lange nach, bevor sie wieder schweigt. Unser Körper ist wie eine Klangschale, die nie zur Ruhe kommt. Ständig gefordert. Das Ohr bekommt keine Pause. Die Augen kannst du verschließen. Die Ohren nicht. Sie sind immer auf Empfang.
Jetzt sitzt du auf der Bettkante und lauschst in die Stille hinein. Es wird leise um dich herum und leiser auch in dir. Du „hörst“ deinen Herzschlag im Duett mit dem Wecker, wenn du noch einen tickenden besitzt. Wie fühlt sich die Stille an? Kannst du dich beruhigen? Schließe die Augen und halte die Hand auf dein Herz. Jetzt darf dein System zur Ruhe kommen und du lässt alle Geräusche außen vor. Gleich legst du dich hin und tauchst ein in die unendliche Stille. In den Klang des Universums. In die Planetentöne. Dort hörst du mit dem inneren Ohre die Planetentöne, die dich nicht stressen, sondern entspannen und mit auf die Reise nehmen.
Am Morgen wachst du auf aus dem Reich der Stille und setzt die wieder auf die Bettkante. Du kannst diese Stille mitnehmen in den Tag und den Lärm noch ein wenig auf Abstand halten. Den Augenblick dehnen, wo es um dich herum leise ist. Nicht laut auftreten und mit dem Geschirr klappern nur damit jeder weiß, dass du jetzt aufgestanden bist. Bewege dich leise im Zimmer und leise in der Wohnung. Höre kein Radio und lass dich nicht ablenken von den erwachenden Geräuschen, die von draußen an dein Ohr dringen. Sei leise und in der inneren Stille mit dir. Du beginnst damit auf der Bettkante am Morgen. Dort wird dir die Polarität bewusst, mit der du jeden Tag lebst. Leben musst. Dein Leben zwischen laut und leise. 
www.matthias-koenning.de 

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