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Freitag, 12. August 2022

Abenteuer Leben Nr. 11: Wenn du bei Schlagermusik und Straßenverkehr meditieren kannst

Wir brauchen jeden Tag eine Zeit, in der wir herunterfahren können wie bei einem Computer. Du hältst für einen Moment an, sagst Stopp und unterbrichst deinen Alltag.  Meditieren mag vielleicht nicht für jeden die richtige Methode sein. Für manche klingt es vielleicht zu fremd, antiquiert oder religiös. Wie mache ich das denn? Muss ich da möglicherweise beten?
Ich möchte die Meditation heute einfach mal austauschen mit "Zeit des Nicht-Tun". Du sitzt einfach bei einer Tasse Kaffee da, bist ohne jede Absicht, legst die Hände in den Schoß, schließt vielleicht zwischendurch die Augen und versuchst, einfach nicht zu denken. Wenn Gedanken kommen dann sagst du zu ihnen freundlich "Hallo" oder "Ah ja, ihr seid auch da" mit einer gewissen Gleichgültigkeit und Gelassenheit.
Wenn du das jeden Tag eine halbe Stunde machst wird sich dein Leben von Grund auf verändern. Du kommst in einen inneren Zustand von Stille und Frieden. Dieser Zustand fühlt sich an wie eine Basis und ein Grund, auf dem du ruhst. Zu dieser Basis kehrst du immer wieder zurück. Du hast ein z.B aufregendes Telefonat, danach hältst du inne und kehrst zu dem Basisgefühl der Gelassenheit zurück. Diese Übung machst du neben der halben Stunde Stille immer wieder am Tag. Du richtest den Blick nach innen statt nach außen. Du siehst nicht die Bäume und den Küchenschrank sondern nimmst wahr, was gerade in deinem Inneren auftaucht. Vielleicht ein Körpersymptom wie Drücken oder Ziehen oder Leichtigkeit im Brustraum. Du nimmst wahr, welche Emotionen auftauchen und welche Gedanken kommen. Du nimmst wahr und tust nichts weiter damit.
Wenn du den Weg nach innen gehst kann da ein Radio laufen oder der Straßenverkehr. Sie werden zu Hintergrundgeräuschen, die dich dabei unterstützen, noch mehr zu dir selbst zu finden.
www.matthias-koenning.de

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