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Samstag, 12. November 2016

Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, sollte man besser den Mund halten! (Klopfer aus dem Film Bambi)

Ich glaube, das mache ich mir nicht häufig genug bewusst. Wenn ich nicht nette Dinge sage, sondern meckere und kritisiere, dann erschaffe ich ein schlechtes Klima. Überall, wo Menschen zusammenleben gibt es ein Klima. Familien-, Arbeits-, Freundes- oder sonstige Sozialklima.
Meine Worte, Gesten, Haltungen, Gefühle und mein Körperausdruck tragen zum Klima bei. Im Positiven wie im Negativen. Wenn ich schlechte Laune habe und komme in eine Gruppe von Menschen, dann kann ich schnell das Klima dort beeinflussen und vergiften. Ich stecke an und verstärke.
Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, sollte man besser den Mund halten! Wirklich weise! Ich kann nicht immer meine schlechte Laune einfach beseitigen. Ich sehe oft Dinge, die mich wirklich stören. Ich fühle mich manchmal mangelig und nicht gesehen mit meinen Bedürfnissen. Dann nehme ich mich schnell als Opfer wahr. Opfer der Umstände. Opfer des Schicksals. Dabei vergesse ich, dass ich in mir immer noch eine Instanz habe, die sich dazu verhalten kann.
Ich kann lernen, ein Stück gelassener zu werden. Ich kann beginnen, im Negativen auch die Chancen zu sehen. Ich kann eine andere Brille der Wirklichkeit aufsetzen. Ich gehe in die Verbindung mit allem, was ist und beende die trennenden Gefühle und Gedanken. Das Nette, das ich sagen kann kommt aus einem Gefühl der Verbindung. Aus der Liebe. Wenn ich also den ganzen Tag meckere und kritisiere kann es sein, dass ich aus der Liebe herausgefallen bin. Dann wäre es hilfreicher, nicht die anderen fertig zu machen, sondern für sich die Liebe wieder zu suchen.
Wer nichts Nettes zu sagen hat und lieber den Mund hält, könnte ins Schweigen gehen und sich auf die Suche begeben nach dem, was verbindet und heilt. Und bei der Rückreise entstehen auf einmal nette Dinge. Ein Lächeln, ein gutes Wort, ein Gefühl der Verbundenheit.
Manchmal sind die nicht so netten Dinge aber einfach da und im Raum. Meine Freundin Doro weist zu recht darauf hin, dass Grenzen setzen oder auf etwas deutlich hinweisen auch wichtig ist. Und für deine Mitmenschen kann es hilfreich sein, wenn sie wissen, dass du gerade mal schlecht drauf bist. Danke Doro für die Ergänzung!

www.matthias-koenning.de

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