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Freitag, 16. September 2016

Es gibt keinen Weg, der nicht irgendwann nach Hause führt. (aus Afrika)

Ich kenne viele Menschen, die das Gefühl haben, nicht bei sich angekommen zu sein. Immer gibt es einen Mangel. Nie ist etwas so ganz richtig. "Jetzt mache ich mehr Sport, das hat mir früher schon gut getan, aber irgendwann habe ich damit aufgehört. Vielleicht hilft es mir ja weiter." Dann kommt der Sport und es fühlt sich wieder nicht so ganz richtig an.Manche Menschen sagen von sich, dass sie viele Umwege machen. Da ist die erste Liebe, die nicht funktioniert, dann kommt die zweite Liebe und manchmal ist die dritte Liebe dann die richtige.
Manche erlernen einen Beruf und stellen schnell fest, dass er nicht den eigenen Fähigkeiten und dem Herzenswunsch entspricht. Aber sie üben ihn aus über viele Jahre bis hin zur großen Sinnkrise.
Bei all diesen Geschichten und Erfahrungen kommt dann vielleicht der Gedanke: Wozu das alles? Warum diese ständigen Umwege? Wann komme ich endlich an mein Ziel? Wann wird alles so sein, dass ich rundum zufrieden bin?

Da sagt das afrikanische Sprichwort: Es gibt keinen Weg, der nicht irgendwann nach Hause führt. Das ist doch beruhigend, nicht wahr? Ich darf Umwege machen, so viele ich will. Es ist nicht einmal ein Umweg. Das Wort "Umweg" ist nur meine persönliche Deutung. Es ist halt mein Weg, der Weg, den ich gerade gehe. Ich kann mehrmals um die ganze Erde reisen und innerlich durch tausend Welten wandern, es geht gar nicht anders, als das ich ans Ziel gelange. Ein Misslingen ist damit quasi ausgeschlossen. Egal wie lange du unterwegs bist und wohin du dich auch wendest: Du kommst irgendwann nach Hause, entweder am Ende deines Lebens, zwischendurch oder auch heute. Diese Erkenntnis schenkt dir eine unmittelbare Gelassenheit und klare Gewissheit. Es gibt keinen Weg, der nicht irgendwann nach Hause führt.   
www.matthias-koenning.de

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