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Sonntag, 1. November 2015

Die Botschaft Nr. 10 aus dem "Nur heute" Text von Papst Johannes lautet: Die Güte Gottes meint mich exkusiv!


Von dem Papst Johannes XXIII stammt der folgende Text.

10. Nur für heute werde ich fest glauben - selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten - , dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.

Erst in dem zehnten und letzten Gedanken spricht der Papst über Gott. Alle anderen "nur heute" Gedanken beinhalten das Wort Gott nicht. Nur für heute werde ich "glauben".
Die Idee ist, dass Gott sich so um mich kümmert als gäbe es sonst niemanden auf der Welt. Wenn ich mir all die Meschen anschaue, die das Gegenteil zeigen.. Die Menschen auf der Flucht. Die arbeitslos sind. Die unglücklich Verheirateten. Diejenigen, die Gewalt erfahren sei es pyhsisch oder psychisch. Ich könnte eine ganze Litanei aufzählen von Menschen die das Gegenteil erleben von der gütigen Vorsehung Gottes. Ein großer Teil der Menscheit lebt ein Leben, das so nicht sein müsste, wenn wir alle gerechter und liebender wären. Aber der Kern dieses Papstgedankens ist wohl ein anderer.
Es geht ja um mich und um meine Grundhaltung. Nur für heute! Ich!
Ich werde also nicht über die Ungerechtigkeit der Welt nachdenken sondern darüber, wie es mir geht, wenn ich unglückliche Situationen erlebe. Verliere ich dauerhaft den Boden unter den Füßen, wenn ich in meinem Leben Leid erfahre? Kratzt das mein Gottesbild an? Erwarte ich tatsächlich, dass Gott mir jeden Tag paradiesische Umstände schenkt? Dann wäre er ja mein Sklave oder Diener. Zugleich finde ich den Gedanken und die Idee hilfreich. Wenn ich mein ganzes Leben anschaue weiß ich, dass ich einem Lebens- oder Seelenplan folge. Ich entwickel mich. In Zeiten von Entwicklung geht es rauf und runter. In meiner Entwicklung gibt es die Erlaubnis und das Einverständnis, dass kommen kann was kommen will.
Ich bin nicht wie ein Kind, das ständig etwas von Gott einfordert und erwartet. Gott, tu dies und bewahre mich vor jenem! Gott ist in mir und ich bin in ihm! Wir kümmern uns gemeinsam. Vielleicht müssen wir uns bis an das Ende des Lebens kümmern und über den Tod hinaus, dass alles vollendet und gut wird. Der Satz des Papstes für mich in Kurzform: "Es ist wie es ist und ich sage Ja dazu!"
www.matthias-koenning.de

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