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Dienstag, 28. Juli 2015

Vertrauen ist gut, Anwalt ist besser...


Den Spruch las ich auf einer Tasche. Ich hätte den Spruch eher umgekehrt gedacht. Anwalt ist gut, Vertrauen ist besser!
Den Anwalt brauchst du ja erst, wenn das Vertrauen zerstört ist. Wenn du die Konflikte im Leben im Vertrauen lösen kannst, ist doch alles in Ordnung! Wenn schon diese Reihenfolge auf der Tasche, dann lieber: Vertrauen ist gut, Anwalt wäre nur eine Notlösung.

Der ursprüngliche Spruch heißt ja: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Möchte der Anwalt die Aufgabe der Kontrolle übernehmen? Ist der Spruch so gemein? Also in dem Sinne wie: Wenn du vertraust, dann ist das sicherlich eine gute Entscheidung, aber wenn du mich als Anwalt einschaltest werde ich gut kontrollieren können, dass dein Vertrauen mit Sicherheit nicht enttäuscht wird.

Der Anwalt hat seine Bedeutung und seine Funktion. Einmal in meinem Leben hätte ich gut einen gebrauchen können. Aber im kirchlichen System haben Anwälte nicht so wirklich einen Platz. Da übernimmt der Bischof alle Funktionen: Er ist Richter, Verteidiger und Staatsanwalt in einer Person.

Ich glaube, dass es gut ist, im Leben immer wieder das Vertrauen zu wagen. Wenn du vertraust, dann gehst du in Verbindung mit dem Leben, mit den Menschen, mit den Dingen. Wenn du misstraust, dann bist du getrennt von allem. Wenn du verbunden bist, dann bekommst du Zuwendung und Liebe. Und darum und dafür leben wir ja eigentlich, oder?
www.matthias-koenning.de


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