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Montag, 6. März 2023
Beherzt ist nicht, wer keine Angst kennt. Beherzt ist, wer die Angst kennt und sie überwindet. (Khalil Gibran)
Als kleiner Junge habe ich die Kinder bewundert, die vom Dreimeter-Brett ins Wasser springen konnten. Ich fand sie sehr mutig. Ich konnte das nicht. Ich habe mich mal da oben hingestellt und heruntergeschaut. Es war mir viel zu tief. Ich war voller Angst.
Viel später in meinem Leben wurde ich aufgeklärt, dass Mut nur derjenige haben kann, der auch Angst hat. Wer ohne Angst von einem Dreimeter-Brett springt ist also nicht mutig. Höchstens ein Könner. Mut ist das Werkzeug, die Angst zu überwinden. Das hat mich sehr beruhigt, dass andere Kinder vielleicht gar keine Angst haben. Sie springen halt einfach.
Khalil Gibran spricht nicht vom Mut, sondern von der Beherztheit. Das gefällt mir. Wenn ich Angst spüre achte ich darauf, was in meinem Herzraum geschieht. Dort pocht und klopft es ganz schön laut. Dann bin ich einfach bei meiner Angst und spüre sie. Ich übe mich ein in die Kunst des "Beherzens". Beherzen heißt für mich, dass ich mit meinem Herzen flüstere, spreche, spüre. Mein Herz braucht Zeit. Ich gebe meinem Herzen alle Zeit der Welt, denn Druck kann es nicht vertragen.
Ich springe immer noch nicht vom Dreimeter-Brett. Aber ich bin einverstanden damit. Mein Herz lässt sich in dieser Frage nicht beruhigen oder überreden. Ich kann auch sanft ins Wasser gleiten. Mein Herz badet lieber.
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Samstag, 4. März 2023
Wer mich ärgert, bestimme ich. (Winston Churchill)
Manchmal will jemand etwas von mir. Meine Führungskraft, meine Partnerin, ein Familienmitglied, ein Kunde. Allein meine erste Formulierung ist schon gefährlich! "Jemand will etwas von mir." Ich könnte ja auch sagen: "Manchmal trägt jemand einen Wunsch an mich heran." Klingt viel kommunikativer. Hat einen viel größeren Raum von Freiheit! Bei Wünschen kann ich nein sagen ohne Angst vor Groll und Ablehnung.
Wenn jemand etwas von mir will regt sich ein Widerstand. Ich spüre den Ärger schon vorab. Der andere will es. Aber ich nicht. Ich ärgere mich schon sehr früh, weil jemand etwas von mir will, das ich selber nicht möchte. Eine zusätzliche Arbeit. Eine unangenehme Botschaft. Zeit. Geld.
Winston Churchill trifft eine wichtige Entscheidung: "Wer mich ärgert, bestimme ich." Bei mir ist das oft umgekehrt. Ich fühle mich hilflos angesichts des Wollens der anderen. Dann bekomme ich einen Ärger, den ich nicht wollte und den ich nicht beeinflussen kann. Wenn ich mich in Ohnmacht befinde und mich ärgere verliere ich die Freiheit und Autonomie. Ich falle hinein in meine Opferrolle.
Wie anders klingt es wenn ich sage, dass ich selbst bestimme. Ich bestimme über mein Leben. Ich bestimme, wann und mit wem ich was mache. Ich entscheide es und niemand sonst. Auf einmal wache ich auf aus meiner Ohnmacht und Abhängigkeit und nehme die Zügel wieder in die Hand.
Davon wünsche ich mir mehr! Ich bestimme, wer mich ärgert. Und wenn ich bestimme wird mich niemand mehr ärgern. Ich entscheide ja schließlich. Immer mehr!
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Freitag, 3. März 2023
Dein alltägliches Wunder - heute!
Wartest
du auf ein Wunder? Das Wunder, dass du einmal ganz reich und einmal
ganz glücklich sein wirst? Eines Tages? Wartest du auf das Wunder, dass
dein Traumprinz vor dir steht und schon eine Ewigkeit auf dich gewartet
hat? Wartest du auf das Wunder, dem du nachspürst, wenn du du dich in
einen Roman vertiefst und verlierst?
Pearl S. Buck meint sagt: "Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen." Wenn du die Erfüllung eines Wunders in der Zukunft siehst, dann bist du nicht mehr da in deinem Körper und deinem Geist. Dann bist du schon aus dir ausgewandert in das Land deiner Phantasie. So kann es geschehen, dass das kleine Wunder um Hier und Jetzt gar keine Chance hat, dich zu erreichen. Da gibt es den Vogel draußen auf dem Baum, der dich mit seiner Lebensfreude anstecken kann. Da gibt es den Sonnenstrahl, der deine Haut gerade jetzt erwärmt. Da genießt du die erste Tasse heißen Kaffee am frühen Morgen. Dir wird bewusst, dass du ein Dach über dem Kopf und eine warme Stube hast. Es gibt so viele Alltäglichkeiten, die das Wunder bergen. Wohin lenkst du deine Aufmerksamkeit? In die ferne Zukunft oder in die Gegenwart? Bist du noch da? Wo bist du gerade? Was nimmst du jetzt in diesem Augenblick wahr, wo du diese Zeilen liest.
Ich gestehe dir, manchmal versinke ich auch in meine großen Zukunftswunder. Doch jetzt, in diesem Augenblick bin ich bei dir. Du liest meine Zeilen und mein Herz wird weit.
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Pearl S. Buck meint sagt: "Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen." Wenn du die Erfüllung eines Wunders in der Zukunft siehst, dann bist du nicht mehr da in deinem Körper und deinem Geist. Dann bist du schon aus dir ausgewandert in das Land deiner Phantasie. So kann es geschehen, dass das kleine Wunder um Hier und Jetzt gar keine Chance hat, dich zu erreichen. Da gibt es den Vogel draußen auf dem Baum, der dich mit seiner Lebensfreude anstecken kann. Da gibt es den Sonnenstrahl, der deine Haut gerade jetzt erwärmt. Da genießt du die erste Tasse heißen Kaffee am frühen Morgen. Dir wird bewusst, dass du ein Dach über dem Kopf und eine warme Stube hast. Es gibt so viele Alltäglichkeiten, die das Wunder bergen. Wohin lenkst du deine Aufmerksamkeit? In die ferne Zukunft oder in die Gegenwart? Bist du noch da? Wo bist du gerade? Was nimmst du jetzt in diesem Augenblick wahr, wo du diese Zeilen liest.
Ich gestehe dir, manchmal versinke ich auch in meine großen Zukunftswunder. Doch jetzt, in diesem Augenblick bin ich bei dir. Du liest meine Zeilen und mein Herz wird weit.
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Donnerstag, 2. März 2023
Nimm Verbindung auf!
Ich beobachte, wie eine Verkäuferin eine Kundin berät. Diese hat eine Bluse anprobiert und schaut kritisch in den Spiegel. Elegant sieht diese Kundin aus. Ich höre förmlich ihre Gedanken. "Steht mir die Bluse? Richtige Größe? Sitzt sie gut? Passt sie zu den anderen Sachen, die ich habe? Wozu kann ich die wohl tragen?" Ich sehe, mit welchen Fragen sie sich beschäftigt.
Die Verkäuferin hat eine etwas füllige Figur und trägt eher lässige Kleidung. Sie redet freundlich auf die Kundin ein. "Wir haben schon viele Blusen von dieser Firma in dieser Saison verkauft. Die ist äußerst beliebt. Und vor allem sind diese Blusen so unglaublich bequem. Das ist der entscheidene Vorteil. Diese Blusen tragen sich einfach unheimlich gut. Das ist aber typisch für diese Firma mit diesen Schnitten."
Die Verkäuferin nimmt nicht wahr, was in dieser Kundin vor sich geht. Zwei Menschen in zwei Welten vor dem gleichen Spiegel. Die Kundin möchte "elegant" und die Verkäuferin bietet "bequem" an.
Ein paar Augenblicke später nehme ich wahr, dass ich auch Dinge verkaufe, die jemand anderes nicht bestellt hat. Gar nicht will! Und ich stelle fest, dass wir alle das oft tun. Wir bieten Dinge an, die nicht bestellt und nicht gewollt wurden. Mütter bieten ihren Kindern Sachen an und drängen ihnen irgendetwas auf. "Willst du nicht doch die Mütze? Ein Butterbrot?" Ärzte verschreiben Medikamente, die der Patient vielleicht gar nicht braucht. Pastöre predigen Glaubenssätze, die eher für sie selbst gedacht sind. - Und ich schreibe vieleicht Gedanken, die niemand bestellt hat.
Aber so ist das. Wir leben alle in verschiedenen Welten. Jeder lebt in seiner eigenen Welt. Und manchmal treffen wir uns. Ich treffe dich in deiner Welt. Und du triffst mich in meiner Welt. Und ich kann etwas dafür tun, dass es zur Begegnung kommt. Will der andere meine Gedanken und Vorschläge? Oder macht es mehr Sinn, erst einmal zu schauen, zu spüren und vor allem nachzufragen. Und erst einmal Verbindung aufzunehmen. Wenn also zwei Welten sich treffen, was ständig passiert und normal ist, dann gilt es zuerst, Verbindung aufzunehmen. Und ich glaube, dass das manche Menschen noch nie gehört oder gemacht haben. Verbindung aufnehmen!
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Mittwoch, 1. März 2023
Stärke dein Selbst durch mehr Selbstvertrauen
Erinnere dich
daran, was du schon alles im Leben geschafft hast. Du warst in der Schule und
hast gelernt und deinen Abschluss gemacht. Du hast Geld verdient und dir davon
Dinge gekauft. Du lebst in Beziehungen und bist für bestimmte Menschen wichtig.
Du hast bislang schon mehr als eine Krise erfolgreich überstanden. Und du wirst
es nicht schaffen, bis zum Ende dieses Jahres in deiner eigenen Corona Krise
festzustecken. Du wirst vorher aufstehen und das Leben wieder anpacken weil du
es gar nicht so lange im Loch aushältst. Du wirst dich dran erinnern, dass die
Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es noch wunderbare Tage nach Corona geben
wird. Und dass du dem mächtigen Virus danken darfst für den Teil, der sich zum
Positiven gewendet hat bei dir. Und bei jedem Ereignis hast du nicht einfach
nur abgewartet, du hast irgendetwas selbst gemacht. Du hast um Hilfe gebeten.
Du bist kleine Schritte gegangen. Du hast was Neues ausprobiert. Dein Geist
braucht jetzt Futter und Nahrung, damit dein Vertrauen gute Voraussetzungen zum
Wachstum bekommt.
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