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Dienstag, 31. August 2021

Sei geduldig mit allen Fragen in deinem Herzen, und versuche, die Fragen an sich zu schätzen. (Rainer Maria Rilke)

Du bewegst eine Frage in deinem Herzen und suchst nach einer Antwort. Deine Ungeduld möchte oftmals eine zügige Antwort, vor allem, wenn du leidest. Du fragst, warum du immer so ungeduldig bist mit dir und den Menschen in deiner Familie. Du fragst dich, warum es dir nicht gelingt, den ganzen Tag ausgeglichen und guter Laune zu sein. Du fragst, warum das Leben so ungerecht zu dir ist. Du glaubst, dass dann, wenn du eine Antwort darauf hast, es dir besser geht.
Nach meiner Erfahrung gibt es keine letzten Antworten auf ein "Warum?". Hinter jedem "Warum" gibt es ein neues "Warum". Schon die Kinder, die so fragen, zeigen es dir. Du beantwortest geduldig jede Frage, aber irgendwann spürst du das brühmte Loch in deinem Bauch und sagst: "Schluss. Kein 'Warum' mehr!"
Rilke lädt dich ein, bei der Frage selbst zu bleiben. Lerne, deine Fragen zu schätzen und nicht eine Antwort zu erwarten. Nehmen wir doch einmal eine sehr philosophische Frage. "Wozu bin ich auf dieser Welt?" Jetzt kannst du dich direkt ans Antworten begeben. Du könntest sagen, weil deine Eltern sich liebten oder weil es im Plan Gottes lag. Du könntest aber auch die Frage einfach einmal stehen lassen. Wozu bin ich auf dieser Welt? Wenn ein Antwortgedanke auftaucht, dann stoppe ihn einfach.
Bleib also bei der Frage selbst stehen, ohne auf eine Antwort zu warten. Welche Erfahrungen machst du dabei? Kommt vielleicht ein Gefühl? Wenn ja, welches? Entsteht Freude oder Trauer? Empfindest du vielleicht sogar einen Schmerz, weil da eine Leere entsteht? Das "Wozu" könnte zu einer sehr tiefen und persönlichen Sinnfrage werden. Wer ist das "Ich", das da fragt? Von welcher Welt sprichst du überhaupt, der sichtbaren oder der unsichtbaren Welt? Wo gehört das hin, was du so selbstverständlich "Ich" nennst? Es kann geschehen, dass du die Frage mehr liebst als die Antwort. Denn jede Antwort wird vorläufig sein. Wenn du deinem Kind eine Antwort gibst bist du froh, wenn es nicht weiterfragt und da eine Zufriedenheit entsteht. Zugleich weißt du, dass deine Antwort dem Kind gegenüber mehr Fragen offen lässt, als du Antwort gegeben hast.
Uns fällt es schwer, etwas im Raum stehenzulassen. Wir mögen Stabilität und nicht die Schwebe. Fragen schweben eher als dass sie stabilisieren. Versuche, die Fragen an sich zu schätzen. Die Fragen wirken wie ein Motor, der dich weiter vorantreibt, neue Erfahrungen zu machen und auf der Suche zu bleiben.
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Montag, 30. August 2021

Deine Wunderkammer!


 

Vor einiger Zeit stieß ich auf das Wort Wunderkammer und las, dass es sich dabei um eine Art Vorläufer von Kunstmuseen handelt. Reiche Adelige sammelten Objekte, Raritäten, Mineralien und stellten sie in einem geschlossenen Raum aus. Zur Forschung und auch zur Repräsentation. Menschen, die es sich leisten konnten, versammelten auf engem Raum die Welt im Kleinen. Dieses Phänomen begann im 16. Jahrhundert und endete im Verlauf des 19. Jahrhunderts.

Ich fand die Idee faszinierend, die ganze wundervolle und komplexe Welt in einem Zimmer zu versammeln. Die Welt draußen wurde geschrumpft auf ein Kleinformat in den eigenen Räumlichkeiten. So wird die Welt begreifbar und lässt sich untersuchen.

Das Wort „Wunderkammer“ hat in mir eine Reaktion ausgelöst. In den früheren Jahrhunderten wurde die Welt im Außen entdeckt. Darüber haben wir vergessen, dass es auch die Welt im Innen gibt. Die Innenwelt unserer Fantasien, Gedanken und Gefühle. Das körperliche Wunder, das in uns stattfindet und uns ermöglicht, lebendig zu sein. Wie unglaublich ist die Vorstellung, dass jeder Mensch eine eigene Welt darstellt mit Bakterien, Viren, Pilzen, Hormonen und faszinierenden aufeinander abgestimmten Prozessen von Atmung, Versorgen mit Sauerstoff, Aufnahme- und Abgabewegen.

Ich stelle mir vor, dass in dieser meiner menschlichen Körper-Geist-Seele-Welt so etwas existiert wie die Wunderkammer eines alten Schlosses. Meine innere Wunderkammer!

Hältst du den Gedanken für eine sommerliche Spinnerei? Typisch Matthias? Was soll das denn in Realität sein, diese innere Wunderkammer? Sie ist körperlich nicht nachweisbar.

Ich lade dich ein zu einer Spurensuche. In der systemischen Therapie gibt es die sogenannte Wunderfrage. Die funktioniert folgendermaßen. Stell dir vor, dass du ein Problem hast. In der Nacht bekommst du Besuch von einer guten Fee, die für dich ein Wunder wirkt. So wachst du am Morgen auf und dein Problem ist verschwunden. Das Wunder selbst hast du nicht bewusst erlebt, aber die Auswirkungen kannst du spüren. Es fühlt sich in dir verändert an und die Menschen um dich herum können etwas wahrnehmen. Vielleicht so etwas wie: Du siehst fröhlicher aus. Du wirkst gelassener. Du lachst und sprichst mehr. Du bewegst dich so leicht und wirkst etwas ausgelassen.

Übertragen wir das auf die Vorstellung der inneren Wunderkammer. Sie selbst kannst du nicht sehen, aber die Auswirkungen kannst du spüren und wahrnehmen. Wer wärest du als Mensch ohne deine innere Wunderkammer?

Der Einfachheit halber mache ich eine kleine Definition: Ohne Wunderkammer wärest du Alpha und mit Wunderkammer Beta.  Wie würdest du dich als Alpha bewegen? Welche Geschichte würdest du von dir erzählen und wie nähmen dich deine Freunde wahr? Wie verhältst du dich ihnen gegenüber und welche Eigenschaften würden dich ausmachen.

Wer wärest du als Beta im Unterschied zu Alpha. Was würden deine Freunde mir erzählen von dir, wenn ich sie fragen würde?

Vielleicht hältst du mich spätestens jetzt für einen Spinner und legst diesen Brief beiseite. Und zugegeben, ist es bei mir nur eine Gedankenkonstruktion. Vielleicht aber eine hilfreiche und ich lade dich ein zum nächsten Schritt. Und dazu erzähle ich dir eine Geschichte.

Dein Leben, so wie es die Biologen erzählen, begann mit der Verbindung von Samen und Eizelle. Daraus hast du dich entwickelt und dein Eintritt in Zeit und Raum begann damit. Zunächst viele Monate unbewusst und dann mit zunehmender Wahrnehmung und immer mehr Bewusstsein. Da existierte nicht nur ein Körper, der sich biologisch weiterentwickelte. Du hast viel erlebt. Jedes Ereignis hat sich in deinem Körper eingespeichert. In den Zellen, im Gehirn, in der Haut, im Herzen, im Bauch. Als unbeschriebenes Blatt mit einer ungefüllten Kammer haben sich im Laufe deiner Raum-Zeit Erfahrungen angesammelt. Dein Körper bildet so etwas wie diese Kammer, worin du deine Ereignisse abgelegt hast. Ein wildes Durcheinander von bewusst und unbewusst. Von verarbeitet und unverarbeitet. Von angenehm und unangenehm. Von traumatisch und erlöst. Von mangelig bis erfüllt. So, wie das Sammelsurium einer Wunderkammer in einem alten Schloss.

Nur liegen diese Dinge nicht einfach herum. Sie wirken auf dich ein. Sie stoßen dich an, bewegen dich, machen dich ratlos und erfüllen dich. Sie sind äußerst lebendig und aktiv und beeinflussen deinen Alltag von früh bis spät.

Deine innere Wunderkammer bewirkt, dass du tatsächlich eine Geschichte hast. Dass du damit auch ein Gesicht und einen Körper hast, der diese Geschichte widerspiegelt und ausdrückt. Du bist kein programmierter Roboter, der immer gleich denkt und sich in berechenbaren Schritten bewegt.

Der Roboter wäre Alpha und du mit deiner Lebensgeschichte wärest Beta. Weil du ein Mensch bist, bist du automatisch Beta. Du hast diese Lebensgeschichte und im Laufe der Jahre deine Wunderkammer gefüllt. Vielleicht hast du keine Bewusstheit davon, weil du diese Kammer nie besuchst, aber sie wirkt auf dich ein.

Warum denke ich mit dir darüber nach, welchen Sinn das Ganze macht. Du ahnst es schon? Es macht einen Unterschied, unbewusst und ohne Kenntnisse von diesem Geheimnis durchs Leben zu laufen, oder diesen Raum zu nutzen. Ihn zu besuchen, Wege hineinzufinden, Heilsames wirken zu lassen und Traumatisches zu heilen. Ein bewusster Teil von dir könnte sich dafür entscheiden, zum Architekten deiner Wunderkammer zu werden. Wenn ich mir die real existierenden Wunderkammern der Schlösser anschaue, dann wird dort nicht einfach abgestellt. Es wird arrangiert in Vitrinen und Kästen mit Schubladen und sortierten Flächen. Es gibt Wege und es existiert ein Plan. Die gesammelten Dinge werden nach bestimmten Kriterien und Vorstellungen im Gesamtkonzept eingefügt und erhalten ihren Platz. An der Gestaltung der Wunderkammer lässt sich der Architekt ablesen.

Im Laufe unserer Kindheit haben wir auch viele Erlebnisse angesammelt. Wir waren jedoch so sehr mit dem Überleben und Anpassen beschäftigt, dass uns dafür nicht die Zeit blieb. Es war viel zu viel und ging viel zu schnell. Wir waren einfach überfordert. Viele Menschen sind als Erwachsene aus dieser Überforderung nie herausgekommen. Ihre innere Wunderkammer ist völlig chaotisch und ungestaltet. Es geht immer noch ums pure Überleben.

Vereinfacht kann ich dich und mich fragen: Sind wir Kuratoren oder Messies? Ein Kurator im Museum trägt die Verantwortung für den Umgang mit den Objekten. Darin steckt das Wort „curare – Sorgen tragen“. Das Wort „Messie“ kommt aus dem Englischen und meint „mess – Chaos, Durcheinander“.  

Bist du schon zum Kurator deines Lebens geworden? Kennst du deine innere Landschaft? Kannst du Traumata benennen und damit umgehen? Fühlst du dich wohl mit dem, was du in dir wahrnehmen kannst? Bist du vielleicht sogar stolz auf dich? Du könntest es mit voller Berechtigung sein, denn deine Kammer ist unvergleichlich, einmalig und unverwechselbar. Was könntest du mir von deiner inneren Wunderkammer erzählen, wenn ich dich fragen würde? Was von dir würdest du mir voller Freude zeigen, was würdest du lieber verbergen und was würdest du sogar vor dir selbst verstecken?

Oder erlebst du dich eher wie einen Messie. Ständig holen dich Ereignisse aus der Kindheit ein. Du wirst überschwemmt von alten Gefühlen. Du hast viele Erlebnisse nie verarbeitet und das Zeug vergiftet dich von innen her. Du klebst an bestimmten Themen und kannst sie einfach nicht loslassen. Du gehst dir selbst und allen anderen auf die Nerven mit deinen unerlösten Geschichten und Traumata.

Ich erlebe es so, dass die meisten Menschen wie in einem Gemischtwarengeschäft leben. Von allem etwas. Erlöste und unerlöste Anteile. Ordnung und Chaos. Versöhntes und Traumatisches. Wenn du ein reiner Kurator wärest, würde ich dich als erleuchtet bezeichnen oder zweiten Jesus. Dabei sind die Messie-Anteile in uns der Werkstoff, den wir formen und gestalten dürfen. Wir wünschen es uns manchmal weg und würden uns über die Fee freuen, die das Wunder bewirken könnte.

Viele Menschen haben auch einfach zu viel erlebt. Zu viel zum Verarbeiten. Zu viel, um wieder gesund werden zu können. Zu viele Wunden und zu viele traumatische Erlebnisse. Da ist das Überleben allein so etwas wie ein Wunder. Ich habe einen großen Respekt und eine große Achtung vor solchen Menschen, die es schaffen, mit und trotz aller Widrigkeiten zu überleben.

Für viele Menschen und vielleicht auch für dich gibt es die Chance, aus dem Chaos und den schrecklichen Erlebnissen etwas Heilsames zu wirken. In jedem Menschen gibt es diesen Kurator, der die Fähigkeit zum Gestalten besitzt. Ohne deine Erlebnisse hättest du kein Material zur Gestaltung deiner inneren Wunderkammer. Du kannst aus allem etwas machen. Nichts davon ist völlig unbrauchbar und nur negativ. Alles darf seinen Platz bekommen, seine Wertschätzung und Würdigung.

Spürst du einen Widerstand? Ein Aber? Einen Teil, der nicht einverstanden ist? „Ich wüsste nicht, wofür das gut sein soll, dass meine Eltern mich geschlagen haben.“ „Ich wüsste nicht, warum das gut sein soll, dass ich in der Schule gemobbt wurde.“ Ich kann das verstehen und ich kenne auch in mir solche Anteile, für die ich wenig, bis kein Verständnis habe. Anteile, die ich nicht in meine Wunderkammer integrieren möchte. Leider kann ich sie nicht rauswerfen. Sie gehören zu mir, ob ich will oder nicht. Ich kann sie annehmen, verändern, verkleiden, betrauern oder wegsperren. Aber nicht entfernen. Ich kann daran arbeiten, dass es sich immer weniger schlimm anfühlt. Ich kann andere bitten, einen Teil für einen Moment mitzutragen. Und ich kann genauer hinschauen und spüren und dann erzählen mir diese traumatischen Anteile doch eine Geschichte, der ich Zustimmung und Anerkennung geben kann.

Wenn du eine real existierende Wunderkammer besuchst, wirst du nicht nur angenehme und wunderschöne Dinge sehen. Bei manchen Dingen wirst du den Kopf schütteln, dich ärgern oder sogar Ekel empfinden. Manches wird dir rätselhaft erscheinen und manches gehört zu einer Welt, die heute nicht mehr existiert. Du wirst konfrontiert mit Vorstellungen, die sich längst überlebt haben. Mit deiner inneren Wunderkammer ist es nicht viel anders. Wir tragen den heimlichen Wunsch in uns, dass alles immer angenehm sein soll, sinnvoll, positiv und erfüllend. Wenn du dich von diesem Glaubenssatz befreien könntest. Wenn es möglich wäre, dass in dir auch das existieren darf, was sich nicht angenehm anfühlt, was dich schmerzt, abstößt oder ekelig anfühlt. Wenn es möglich wäre, dass dein innerer Bewerter schweigt und sich zurückhält mit seinen Urteilen von richtig und falsch, von angenehm und unangenehm.

Dann würdest du vielleicht wie ein Kind völlig unvoreingenommen zum Staunenden werden über die Vielfalt deines Innenlebens. Du würdest den Reichtum entdecken und keinen Gedanken daran verschwenden, ob etwas da sein darf oder nicht. Alles ist interessant genug, deine Neugier zu wecken und mit allem kannst du etwas anfangen. Dir wäre die Vorstellung fremd, du seist ein Opfer widriger Umstände. Du würdest völlig eintauchen in das Bewusstsein, Schöpferin und Schöpfer zu sein.

So, wie wir die Vorstellung haben können, dass das ganze Universum inklusive deiner Person ein göttlicher Schöpfungsakt aus Liebe ist, bist du mit dir selbst und deinem Inneren ebenfalls ein schöpferisch kreatives Wesen. Ich wünsche dir den liebenden Blick und die Fähigkeit deiner inneren Wunderkammer immer mehr Gestalt zu geben.

 

Samstag, 28. August 2021

Für gewöhnlich sieht der Mensch nur das Stoppelfeld der Vergänglichkeit; was er übersieht, sind die vollen Scheunen der Vergangenheit. Im Vergangensein ist nämlich nichts unwiederbringlich verloren, vielmehr alles unverlierbar geborgen. (Viktor Frankl)

Wie gehst du mit dem Vergänglichen und der Vergangenheit um? Ja, es ist wichtig, im Hier und Jetzt zu leben und schrecklich ist es, ständig im Vergangenen zu wühlen. Es kommt auf den richtigen Umgang damit an!
Ich kann lamentieren, wie vergänglich mein Leben ist. Je älter du wirst, desto mehr siehst du die verpassten Möglichkeiten. Du stellst fest, dass du körperlich nicht mehr so gut drauf bist wie vor ein paar Jahren. Du bist nicht mehr so schnell und so kräftig. Mit Fitness und verstärkter Achtsamkeit versuchst du, den Verfall aufzuhalten. Aber du bist vergänglich. Ob du dich jetzt ängstigst oder es ignorierst. Du bist vergänglich und du kannst die Zeit wie einen Feind betrachten, gegen den du kämpfst oder den du versuchst, auszutricksen. Zugleich kannst du aber auch Gefangener deiner Vergangenheit sein. Gefangener deiner negativen Erlebnisse. Du möchtest sie verdrängen oder vergessen. Aber du weißt, dass sie dein Jetzt beeinflussen. Du trägst die Spuren deiner Kindheit in deinen Körperzellen und in deinem Geist. Vielleicht gibst du dem Gesamtpaket eine negative Bewertung. Es fühlt sich nur schlecht an! Eben wie ein ausgelaugte Stoppelfeld. Stachelig und ausgelaugt.
Es ist deine Entscheidung, so mit deiner Vergangenheit zu verfahren. Viktor Frankl empfiehlt den Blick in die volle Scheune. Du hast geerntet! Wie wunderbar! Deine Scheune ist voller Erlebnisse und Erfahrungen. Du bist gewachsen und gereift. Du bist jetzt dieser einmalige und unverwechselbarer Mensch geworden. Wer wärest du ohne deine Vergangenheit? Ohne die Ereignisse, die dich haben reifen lassen. Du kannst am Stoppelfeld stehen oder in der vollen Scheune. Du stehst vor zwei Schätzen. Nichts davon ist verloren und alles gehört zu dir. Das Stoppelfeld erzählt deine Lebensgeschichte mit allen Höhen und Tiefen und die Scheune erzählt die Geschichte deiner Erkenntnisse und Erlebnisse. Von beidem kannst du leben.
Es kommt also darauf an, welchen Wert und welche Bewertung du der Vergangenheit gibst. Und ob du in einen Vergleich gehst mit der Zukunft. In deiner zeitlichen Begrenzung siehst du die Zukunftsmöglichkeiten schwinden. Du kannst jetzt vielleicht nicht mehr eine neue Familie gründen oder beruflich noch mal völlig neu starten. Na und? Du bist gefangen in deinem Zeitkonzept von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und du bewertest sie. Auch der Zukunft gibst du eine Wertung. Viel Zukunft ist toll und wenig Zukunft ist schrecklich. Und schon ist dann die Angst da und deine Zukunft kannst du in diesem Zustand abhaken. Du hast vielleicht viel Zeit, verbringst sie aber im Käfig deiner Angst.
Du lebst und sammelst Schätze. Du musst nichts dafür tun. Die Schätze kommen zu dir. Sie liegen am Weg und sind schon tief verborgen in dir drin. Du bist wie ein großer Sammler und kommst auf die Welt um Schätze zu sammeln. Deine Scheune ist voll und sie wird noch voller und du musst dich dafür nicht anstrengen. Es geschieht wie das Wachsen des Kornes - automatisch.
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Freitag, 27. August 2021

Je mehr es dem Menschen um die Lust geht, umso mehr vergeht sie ihm auch schon. Je mehr er nach Glück jagt, um so mehr verjagt er es auch schon. Viktor Frankl

Die Lust zu spüren ist ein wunderbares Geschenk. Da fühle ich mich lebendig. Da bin ich ganz da mit Haut und Haaren. Völlig präsent. Das ist ganz körperlich und sehr befriedigend.
Ich genieße die großen und kleinen Glücksmomente. Den Blick auf das weite Meer. Wie das Eichhörnchen sich meinen Garten erobert und überall Haselnüsse verbuddelt. Ich liebe die Wärme der Sonne auf meiner Haut und das Zusammensein mit Menschen, die ich wirklich mag.
Die Lust auf etwas und die glücklichen Momente im Alltag geben mir eine tolle Motivation, unbedingt hundert Jahre alt werden zu wollen. Die entscheidende Erkenntins dabei: Es ergibt sich einfach so! Ich forciere nichts! Ich hechle dem nicht hinterher. Ich muss es nicht unbedingt haben. Ich bin nicht süchtig danach.
Viktor Frankl macht eine sehr präzise Beobachtung. Wenn du die Lust vermehren willst und dem Glück hinterherjagst, geschieht im Laufe der Zeit das Gegenteil. Dein Nervensystem gewöhnt sich daran und empfindet es nicht mehr als Lust und Glück. Kauf dir ein neues Auto und setze dich am ersten Tag hinein und fahre los. Fühlt sich einfach toll an. Der Geruch, das Neue, die Aufregung! Viele Wohlfühlhormone, die du da produzieren kannst. Wahrscheinlich erlebst du das auch noch am zweiten Tag. Aber schon da nicht mehr bis zur äußersten Spitze. Am Ende des zweiten Tages schleicht sich in deinem Hirn das Gefühl der Gewöhnung ein. Es ist immer noch toll! Aber nicht mehr super toll! Ein paar Wochen später ist es auf jeden Fall sehr schön und dann wird es sehr in Ordnung. Du wirst es nicht bereuen, dein Auto gekauft zu haben. Mehr und mehr übernimmt dein Verstand die Regie und sorgt dafür, dass du einverstanden bist.
Aber die Lust und das Glück haben sich schon lange verabschiedet. Wenn du dich innerlich vom Zwang verabschiedest, unbedingt glücklich sein zu wollen, bist du frei. Es wird schon immer mal wieder eine Überraschung geben für dich! Hör auf, danach zu lechzen und es unbedingt zu wollen. Die Lust und das Glück warten möglicherweise an einer ganz anderen Stelle auf dich und du gehst vorbei, weil du so fixiert bist auf deine Junkie - Objekte. Je weniger es dem Menschen um die Lust geht, umso leichter kann sie kommen. Je weniger der Mensch nach dem Glück jagt, desto mehr kann er mit dem sein, was gerade ist.
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Donnerstag, 26. August 2021

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit. Viktor Frankl

Ich gehe durch die Fußgängerzone und aus der geöffneten Tür des Bäckers kommt mir der Geruch von frisch gebackenem Brot entgegen. Unmittelbar reagiert mein Magen und meldet Hunger an. Ich spüre meine Lust auf frisches Brot und der Speichel beginnt zu fließen. Auf dem Reiz folgt unmittelbar eine Reaktion. Was jedoch liegt zwischen Reiz und Reaktion. Wie schnell reagiere ich? Und wo hört der Automatismus auf und mein Spielraum beginnt?
Viktor Frankl lädt mich ein, meine Aufmerksamkeit auf diesen Bereich zu richten. Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. Diesen Raum kann ich wahrnehmen und für mich nutzen. Ich kann ihn ausdehnen. Ich kann dann, wenn ich beim Bäcker vorbeigehe einfach nur spüren, wie der Duft mich erfüllt. Ich kann meine Körperreaktionen wahrnehmen und meinen Wunsch, in das frische Brot zu beißen. Ich kann es mir verbieten, hineinzugehen. Ich kann es mir erlauben und dennoch nicht tun. Ich kann philosophieren über die Bedeutung von Hunger und ich kann mich entscheiden, statt des Brotes eine Banane zu kaufen. Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. Dort liegt meine Macht zur Wahl. Ich kann mich immer noch für das Brot entscheiden. Ich muss es aber nicht. Wenn ich für einen Moment innehalte, spüre ich mich selbst. Ich werde mir meiner Körperreaktionen bewusst und genieße die Möglichkeiten, die sich mir eröffnen. Ich weiß, dass ich noch oft an Bäckereien vorbeilaufen werde. Manchmal gehe ich hinein und oft auch vorbei.
Ich bin nicht der Sklave meiner ersten Eindrücke, sondern Gestalter und Schöpfer. Ich muss nicht sauer sein, wenn mich jemand übersieht. Ich brauche nicht gekränkt zu sein, wenn mir jemand einen Vorwurf macht. Ich kann viel dafür tun, meinem Nervensystem Entspannung zu bereiten. Wie gestaltet sich dein Raum zwischen Reiz und Reaktion. Wie hoch und weit oder wie begrenzt nimmst du ihn wahr? Wann ist es leichter und wann wird es so richtig schwer? Wie kannst du diesen Raum ausdehnen? Verspürst du die Lust, dich da einfach mal mehr auszuprobieren?
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Mittwoch, 25. August 2021

Himbeeren für die Seele - der zweite Teil der "Seelenbücher"

 Unsere Seele verhungert, wenn sie nicht das bekommt, wovon sie gut leben kann. Doch was braucht sie? Aufmerksamkeit, Fürsorge, Zuwendung, gute Ideen und Impulse, Worte der Verbundenheit und vieles mehr.
Als Menschen machen wir im Laufe eines langen Lebens gute und schlechte Erfahrungen. Wir tragen belastende Ereignisse aus der Kindheit wie eine Hypothek mit uns herum, die uns immer noch einschränken und behindern. Was wäre neben einer Beratung oder Therapie außerdem hilfreich? Wie können wir Verantwortung für uns übernehmen und gut für uns sorgen? Dabei liegen die Quellen für einen zufriedeneren Alltag im Inneren des Menschen. Dort sind die Himbeeren für die Seele zu finden.
Matthias Könning lädt die Leserin und den Leser wieder ein zu einem Spaziergang in die innere Landschaft der Seele. Ähnlich wie in dem Buch „Zähneputzen für die Seele“ gibt es wieder eine Fülle von einladenden Gedanken und Ideen, freundlicher und wohlwollender mit sich selbst umzugehen. Dabei darf es gerne ressourcenorientiert, leicht und nahrhaft sein. Zugleich lässt der Autor teilhaben an seinen eigenen Lebenserfahrungen, die aus einem seelsorglichen und beratenden Hintergrund kommen. 

 

Und hier der Link zum Buch: Himbeeren für die Seele - Damit das Leben wieder schmeckt

Wenn die Tür nicht aufgeht, ist es vielleicht nicht deine!


Ich stand schon einmal vor einer Hotelzimmertür und versuchte, mit meinem Schlüssel hineinzukommen. Vergeblich! Ich hatte mich im Stockwerk vertan. Ich war auf Etage 2, wohnte aber in Etage 1. Es sah halt alles irgendwie ähnlich aus. Zum Glück habe ich niemanden gestört und es doch noch gemerkt.
Manchmal habe ich so ganz klare und logische Gedanken. Wenn ich A mache, dann passiert automatisch B. Ist doch logisch! Ganz klar! Manchmal denke ich mir auch etwas aus, was ich toll finden würde und was alle anderen auch toll finden müssten. Finden sie aber nicht!
Manchmal scheitern die Dinge an einer winzigen Kleinigkeit! Aber diese winzige Kleinigkeit hat riesengroße Auswirkungen. Ich habe zwar einen Schlüssel, aber das falsche Haus. Ich habe eine wunderbare Idee, aber die falschen Leute dazu. Die Leute für meine Ideen gehören mir nicht! Andere Leute haben ihr eigenes Haus - für mich ohne Zugriff.
Ich besitze nur den Schlüssel für mein eigenes Haus. Ich kann für mich entscheiden. Meinen Lebensweg gehen und meinen Garten bestellen. Wenn überhaupt, kann ich die Tür zu meinem Haus öffnen. Da trage ich die Vollmacht und habe die Berechtigung. Bei anderen Häusern und fremden Türen muss ich auf Erlaubnis warten und mein Schlüssel passt auf keinen Fall.
Wenn ich noch so wunderbare Ideen und Pläne habe. Und wenn sich das auch noch so logisch anhört und sich toll anfühlt und einfach umzusetzen ist! Wenn ein Hindernis auftaucht, dann habe ich vielleicht schlicht vergessen, dass es deine Tür und dein Haus ist. Ich kann klopfen und fragen und muss mit dem leben, was du sagst und entscheidest.
Ich werde meine nächsten Ideen darauf abklopfen, ob es meine Türen sind, fremde Türen oder gemeinsame. An manchen Türen braucht man auch einen zweiten Schlüssel, z.B. bei den Schließfächern in der Bank. Dann passt dein eigener zwar, aber du brauchst eine zweite Erlaubnis. Das kann schon mal nerven, ist aber so!
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Dienstag, 24. August 2021

Das Leben ist wie eine Tür: Du musst da durch.

Manchmal stehe ich vor einer Tür und weiß, dass ich da rein müsste. Die Tür führt in ein Geschäft oder zu einem Kunden. Dann stehe ich vor der Tür und bekomme plötzlich Angst. Ich war noch nie da. Was soll ich sagen? Ich weiß ja nicht einmal genau, was ich will. Vielleicht stehe ich peinlich berührt und schweigend da. In eine solche Situation möchte ich auf keinen Fall geraten.
Dann spüre ich, wie die Angst sich mehr und und mehr ausbreitet und ich dann nicht mehr durch die Tür will. Dann tauchen neue Gedanken auf wie: Ich kann auch morgen wiederkommen. Dann weiß ich besser, was ich will. Ich muss ja auch gar nicht unbedingt jetzt hier rein. Ich finde noch eine andere Möglichkeit.
Manchmal stehe ich vor einer Tür und weiß, was gleich kommen wird. Die Gedanken und die Angst und die Entscheidung, doch nicht hereinzugehen. Dann stehe ich vor der Tür und nehme die Abkürzung. Ich mache die Tür einfach auf und gehe hinein. Ich lasse die Gedanken und die Gefühle enfach nicht zu. Ich konzentriere mich auf meine Hand und auf meinen Körper. Ich gehe die Schritte und drücke die Tür. Wie automatisiert betrete ich dann das Geschäft. Ich habe das schon öfter so gemacht und ich bin immer lebendig wieder herausgekommen. Ich stand nie einer Hexe gegenüber, die mich eingesperrt hat. Ich wurde nie beschimpft oder ausgelacht.
Manchmal stehe ich vor einer Tür und muss da gar nicht rein. Ich weiß, jetzt kommen wieder die Angstgedanken und die Entscheidung, nicht hineinzugehen. Dann sage ich mir: Och, jetzt erst recht. Ich habe da nichts verloren. Darum muss ich da jetzt rein! So bin ich mal in einer Galerie gelandet. Ich stand dort ganz allein mit dem Galleristen und den Bildern. Ich stand dort mit meiner Verwirrung und damit, dass ich gar nicht wusste, was ich da sollte. "Ich wollte einfach nur mal schauen!" "Alles klar! Gerne! Schauen Sie sich um. Wenn Sie mich brauchen, dann melden Sie sich einfach." Mehr ist nicht passiert. Die Bilder interessierten mich gar nicht. Trotzdem bin ich herumgelaufen und habe Bildbetrachter gespielt.
Wenn ich vor einer Tür stehe kann ich mich entscheiden. Gehe ich rein oder gehe ich weiter. Beim Leben an sich ist das anders. Es fordert mich auf, teilzunehmen. Ich muss durch eine Tür durch. Die erst Tür war der Geburtkanal meiner Mutter. Da musste ich auf jeden Fall durch. Ich kenne Menschen, die anschließend im Grunde eingepackt haben. Geburtskanal Abenteuer reicht für das ganze Leben. Die zweite Hürde ist nur noch der Tod. Du musst auch wieder raus durch die nächste Tür. Das leben kannst du beschränken auf zwei Türen: Rein und wieder raus!
Das Leben ist wie eine Tür: Du musst da durch. Stimmt! Und alle, die wir hier sind, haben es schon geschafft. Wir sind durch die eine Tür im Leben gelandet. Und jetzt kann ich was draus machen oder auf die zweite Tür warten.
Und? Was machst du in der Zwischenzeit, bevor sich für dich die zweite Tür öffnet? Kostest du das Leben aus?
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Mein erstes Buch: Zähne putzen für die Seele

https://publish.bookmundo.de/shop/index.php/catalog/product/view/id/494031/s/zahne-putzen-fur-die-seele-uber-die-kunst-liebevoll-mit-sich-selbst-umzugehen-227618-publish-bookmundo-de/

Wir putzen täglich die Zähne und betreiben eine intensive Körperpflege. Wir betreiben Fitness und sorgen uns um unsere Gesundheit. Das ist auch sinnvoll und gut so.
Zugleich könnte die eigen Seele mehr Zuwendung und Pflege erfahren. Wie kann ein Mensch seine Seele pflegen? Welche Gedanken sind hilfreich? Und welche eher hinderlich? Wie kann jemand freundlich mit sich umgehen ohne gleich ein Narzisst zu sein?

Das Buch „Zähen putzen für die Seele“ widmet sich diesen Fragen. Es kommt eher leicht und heiter daher. Es fängt oft an mit einer Beobachtung im Alltag, in der Umwelt oder im eigenen Erleben und Handeln. Dann erfolgt eine Einladung, die Beobachtung zu vertiefen und für sich Rückschlüsse zu ziehen. „Ach, so kann ich das Leben ja auch mal betrachten.“ „Warum mache ich es mir so schwer, wo ich es auch mal leichter haben könnte.“

Die einzelnen Texte und Impulse besitzen eine christlich orientierte, jahreszeitliche Orientierung. Sie sind so geschrieben, dass der Autor in einen  inneren Dialog eintritt mit seinem Leser, seiner Leserin. Das Lesen soll sich anfühlen wie ein Spaziergang, wo es neben der Sonne und der frischen Luft auch den einen oder anderen Gedanken oder eine Erkenntnis gibt. Zugleich lässt der Autor teilhaben an seinen eigenen persönlichen Lebenserfahrungen, die vor allem aus einem seelsorglichen und beratenden Hintergrund kommen.


Und hier der Link zum Buch!  Zähne putzen für die Seele

Montag, 23. August 2021

Einfach so!

Mir gefällt der Satz. Einfach so! Beim recherchieren stelle ich überrascht fest, dass es in den USA einen Feiertag gibt der so heißt: der "Just Because Day", der "Einfach So Tag" wird am 27. August begangen. Dafür gibt es verschiedene Gründungslegenden, die mich hier nicht so interessieren.
Spannend finde ich, dass mir der Satz gefällt, und dass es bislang ohne mein Wissen dazu einen Feiertag in den USA gibt.
Stell dir vor: Jemand schenkt dir eine Blume. Was denkst du dann? Wenn es dein Geburtstag ist, brauchst du nichts zu fragen. Der Grund des Schenkens ist klar. Wenn dir kein Grund einfällt warum dir jemand eine Blume schenkt fragst du: "Wieso?" - "Warum?" - "Gibt es etwas besonderes?" Meistens gibt es einen Grund dafür, dass wir etwas tun. Weil die Blumen kein Wasser haben, gieße ich sie. Weil ich etwas bestellt habe erhalte ich eine Rechnung und bezahle sie auch. Unser Verstand sucht nach guten Gründen für unser Handeln. Er möchte das sortieren und einordnen können. Es muss zum Weltbild und zu unseren Glaubenssätzen passen. Wenn ich den Grund für die geschenkte Blumen kenne, kann ich es einordnen. War das Geschenk berechtigt? Habe ich es mir verdient? Gab es einen Anlass? Muss ich mir das merken und irgendwann etwas zurückschenken? Erst wenn alle Fragen beantwortet sind können die Gedanken in der Schublade landen.
Auf die Dauer ist ein solches Leben sehr berechenbar und ohne Überraschungen oder große Freude. Logik und klare Abläufe geben zwar Sicherheit, aber da fehlt dann schnell mal das "erfrischende" Gefühl.
Die "Einfach so!" Philosophie folgt da einem anderen Weg. Probiere es mal aus und sage: "Einfach so!" Geh durch die Fußgängerzone und begrüße für eine halbe Stunde jeden Menschen mit den Worten: "Schön, dass Sie da sind!"  Geh in eine Bäckerei und sage der Verkäuferin: "Heute scheint die Sonne, auch für Sie!" Du nimmst zehn Geldstücke im Werte von jeweils einem Euro in die Hand und verschenkst das Geld. Du legst einen Euro auf die Theke eines Metzgers, strahlst die Verkäuferin an und sagst: "Einfach so!" Du gibst deine Geldstücke Menschen, die es nicht brauchen oder nicht damit rechnen und überlässt dich dabei deiner Intuition und sagst: "Einfach so!"
Die "Einfach so!" Philosophie führt den Verstand an der Nase herum und ist zugleich voller Lebensfreude. Sie ist wie das kleine Kind an der Hand der Mutter und hüpft mit einem Lutscher durch die Welt. Sie lächelt verschmitzt wie ein alter weiser Greis, der sich dessen bewusst ist, dass keiner seiner Gedanken so besonders wichtig ist zum Erhalt für die Nachwelt. "Einfach so!" heißt: "Was du denkst ist richtig und das Gegenteil auch!" Es bringt dein System durcheinander und - holt dich direkt in die Gegenwart. Einfach so!
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Samstag, 21. August 2021

Die Welt gehört dir!


Ich sitze auf meinem Fahrrad. Kurz vor dem Supermarkt am Fahrradständer schneidet mir ein kleiner Knirps forsch den Weg ab. Der Vater dahinter ärgert sich sichtlich und ermahnt seinen Sohn: "Pass auf! Die Welt gehört dir nicht allein! Da sind auch noch andere auf die du Rücksicht nehmen musst!" Ich strahle den Vater und sage: "Immerhin hat Ihr Sohn ein gesundes Selbstbewusstsein. Ja, die Welt gehört ihm!" Schon ist der Vater beruhigt und schaut stolz auf seinen Sohn.
Diese Szene bekommt eine Frau mit, die mit ihren Einkäufen wiederkommt und neben mir geparkt hat. "Selbstbewusstsein könnte ich jetzt gut gebrauchen. Die Kassiererin an der Kasse hat mich bestimmt komisch angeschaut, weil ich heute schon zum dritten Mal hier bin. Immer wieder habe ich etwas vergessen. Das ist ja kein Wunder, wenn man den ganzen Tag mit demenzkranken Menschen zu tun hat."
Wir wechselten noch ein paar Worte und jeder ging seines Weges. Dennoch hatte ich den Eindruck, dass der kleine Junge mit seinem forschen Radfahren auch diese Frau gestärkt hat. Er hat dazu beigetragen, dass wir Erwachsene immer wieder etwas für unser Selbstvertrauen tun können. Die Welt gehört dir zwar nicht, aber du kannst ein wenig so tun. Jetzt, in diesem Augenblick ist diese Welt nur für dich da. Du darfst dich darin austoben, darin spielen, dich ausprobieren und Erfahrungen machen. Vielleicht liest die Frau, die ich am Kerkmannplatz in Ahlen traf auch einmal diesen Blog. Ihnen wünsche ich Kraft und Stärke und eine gute Portion Gelassenheit im Umgang mit sich selbst!

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Freitag, 20. August 2021

Bist du da?


Bin ich wirklich online? Ja, mein PC ist eingeschaltet. Das Signal zeigt an, dass ich mit dem Netz verbunden bin. Ich kann Mails empfangen und verschicken. Ich kann surfen im Internet. Auf meiner Facebookseite sehe ich auch die anderen PCs, die online sind, ebenso die bei skype. Aber bin ich online? Wenn ich mich vom PC wegbewege, bleibt das Gerät zwar online, aber ich selber? Ich kann mich im Haus bewegen oder sonst wo unterwegs sein. Bin ich online?
Hinter diesem Satz verbirgt sich mehr. Wenn ich mit einer Gruppe locker beim Essen zusammensitze fragt mich manchmal einer: "Hallo! Bist du da?" Dann wache ich auf und merke, dass ich geträumt habe und mich an einem ganz anderen Ort befand. Meine Gedanken waren zwar online, aber nicht verbunden mit den Menschen am Tisch.
Bist du immer wirklich online? Wenn ich mit anderen Menschen zusammenbin, wünsche ich mir, so präsent zu sein, wie es irgendwie nur geht. Das stelle ich mir so vor: Ich bin körperlich anwesend, mit meinen Gedanken bin ich aufmerksam bei meinem Gesprächspartner. Auch mein Herz ist geöffnet und ich spüre die Energien, die hin und her fließen. Ich fühle mich verbunden. Dann bin ich wirklich online!
Leider sind wir Menschen ganz schön störanfällig, so wie das weltweite Netz. Manchmal stürzt du ab, manchmal funktionierst du nur halb, manchmal gibt es ein unerklärliche Störung und manchmal willst du oder kannst du einfach nicht.
Im Gespräch könnte es sinnvoll sein, deinem Partner ein Signal zu geben, ob du online oder offline bist. Dein Körper allein drückt das nicht immer aus.

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Donnerstag, 19. August 2021

Nach manchen Gesprächen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einen Affen zuzuwinken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen. (Maxim Gorki)

Manche Gespräche machen das Leben kompliziert. Vorher war alles klar und hinterher bist du völlig durcheinander im Kopf. Ich habe die Idee, mir ein neues Fahrrad zu kaufen. Ich gehe in den Laden und mir gefällt eines besonders gut. Das möchte ich kaufen.
Dann berate ich mich mit einem Freund. Der erzählt mir was von Qualität, Preisunterschieden, Vertrauen in Händler, Second Hand, die richtige Jahreszeit, die neuen Modelle, die kommen werden und die Frage, im zunehmenden Alter nicht doch lieber ein E-Bike zu kaufen. Nach einem solchen Gespräch bin ich fertig mit der Welt. Dabei geht es nur um ein Fahrrad. Ein Metallrahmen mit zwei Rädern, die mich zügig von A nach B bringen.
Nach einem solchen Gespräch wünsche ich mir einen Hund, der mich hoffnungsvoll anschaut. Einfach nur streicheln. Mehr nicht. Oder ich wünsche mir einen Besuch im Zoo und nicke freundlich einem Affen zu. Mit dem muss ich nicht sprechen. Der würde mich ja auch gar nicht verstehen. Zunicken reicht aus! Oder ich könnte vor einem Elefanten den Hut ziehen. Eine kleine unscheinbare Geste. Im Vorbeigehen. So ganz beiläufig. Die Begegnung mit einem Tier holt mich ins Leben zurück. Vereinfache dein Leben!
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Mittwoch, 18. August 2021

Bist du tot oder blöd - es ist schwer für die anderen.

Der Spruch irritiert mich mal wieder: "Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn du blöd bist."
Ich gehe davon aus, dass ich es mitbekomme, wenn ich tot bin. Ich werde am Ende meines Lebens die Augen des Körpers schließen. Das Herz wird aufhören zu schlagen und die Gehirnzellen werden ihre Tätigkeiten beenden. Ich werde diesen Körper verlassen und nicht mehr brauchen. Und es gibt ein "Ich", dass das bewusst wahrnimmt und gestaltet. Mein höheres Bewusstsein wird den letzten Schritt aktiv machen. Nicht mein Körper-Ich. Das wird lieber festhalten. Die Weisheit in mir wird diesen Schritt vom Leben zum Tod und zum höheren Leben ganz wunderbar gehen.
Manche Menschen finden mich blöd. Was immer das auch heißt, blöd zu sein. Ich finde auch manchmal Menschen blöd. Auf den ersten Blick! Wenn ich dann genauer hinschaue, dann fängt die Entdeckungsreise eigentlich erst an. Kann ich bei mir sehen, wie blöd ich eigentlich selber bin?
Ich finde jetzt, mal angenommen, meinen Ehepartner blöd. Er oder sie ist ständig unpünktlich. Immer muss ich warten. Das nervt total. Er oder sie merkt es nicht mal und ist nicht bereit, sich zu verändern. Wirklich blöd! Jetzt kann ich dabei stehen bleiben und diesen Menschen blöd finden. Der findet mich aber vielleicht auch blöd, weil ich etwas nicht merke. Mein Partner findet mich blöd, weil ich so pingelig bin. Weil er mich für einen Korinthenkacker hält. Weil ich immer so einen Druck mache und alles immer so genau nehme. Weil ich kein Einfühlungsvermögen habe, dass man nicht immer pünktlich sein kann bei so vielen roten Ampeln.
Wenn ich jetzt meinen Partner blöd finde, dann kann ich das machen. Ich habe ein wunderbares Ventil für meinen persönlichen Ärger. Ich kann aber auch wie in einen Spiegel schauen und sagen: "Das bin ja ich!" Ich habe ein viel zu starres Weltbild. Ich tue so, als ob mein Leben von ein paar Minuten abhängt. Ich bin vielleicht ein Sklave meiner Uhr und sehe, dass mein Gegenüber dazu im Unterschied die Herrin ihrer Uhr ist.
Das wäre doch mal eine neue Deutung. Pünktliche Menschen sind Sklaven ihrer Uhr und unpünktliche Menschen sind Herr darüber. Ein Stück mehr Freiheit!
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Dienstag, 17. August 2021

Manches wird gut, wenn wir es gut sein lassen.


Machst du auch die Erfahrung, dass du etwas nicht loslassen kannst. Du ärgerst dich über einen Satz deines Freundes, deiner Freundin. Du fühlst dich gekränkt und enttäuscht. Wie konnte sie nur so etwas sagen! Jetzt hat er alles zerstört.
Dann wollen wir eine Erklärung, damit wir es verstehen. Wir fragen den Freund und der erklärt sich. Aber wir sind nicht einverstanden damit. Die Erklärung reicht nicht aus. Da bleibt ein "hätte" und "könnte". Wir hätten gerne noch eine tiefere Erklärung. Eine die mehr befriedigt. Und außerdem noch eine Entschuldigung. Und zugleich lehnen wir die Entschuldigung hab, weil der Groll noch so tief sitzt. 
Wir können es einfach nicht stehen lassen. Wir erzählen anderen Menschen von diesem Satz und von dieser Kränkung und von dieser Freundin, die so etwas macht. Wir bekommen Bestätigung oder Skepsis oder Widerspruch. Und es ist wieder nicht genug. Als ob die Seele keine Ruhe finden kann. Da muss noch was geklärt werden. Da löst sich ein Ärgergefühl einfach nicht auf. Wir bleiben tief in der Kränkung vergraben.
Manches wird gut, wenn wir es gut sein lassen. Manches wird nie gut. Es wird auf keinen Fall gut, wenn ich mir den Groll immer wieder bestelle. Indem ich darüber nachdenke. Indem ich es anderen erzähle. Manches kann erst anfangen gut zu werden, wenn ich als ersten Schritt aufhöre, mir den gleichen Gedanken wieder aufzuwärmen. Wenn ich darauf verzichte, die Kränkung gesühnt haben zu wollen. Manches wird gut, wenn wir es gut sein lassen. Ich lasse also... die Gedanken, die mich kränken. Ich lasse die Bilder und das Erlebnis los. Ich gebe meine "Güte" hinein in das Bild und in das Ereignis. Ich höre auf, passiv zu sein und das Opfer zu spielen. Je mehr Güte ich hineinfließen lasse, desto mehr wird etwas gut. Oder wieder gut! Nach einem Streit fragen wir ja manchmal: "Und? Ist es wieder gut? Bist du mir wieder gut?" "Ja, ich bin dir wieder gut! Meine Liebe zu dir ist stärker als mein Groll! Ich lasse den Groll los!" Manches wird (von selber) gut, wenn wir es mit (Gut Sein) füllen.
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Montag, 16. August 2021

Als noch alles besser war.


Früher war alles besser, da konnte ich noch herumlaufen und die Leute schauten mich an. Heute schauen alle auf ihr Smartphone.
Früher war alles besser, da konnten sich die Leute noch orientieren. Heute finden sie den Weg nur mit enem Navi.
Früher war alles besser, da bekam man noch Briefe mit der Hand geschrieben. Heute bekommt man nur noch Mails, so dahin geschmiert.
Früher war alles besser. Das Brot schmeckte nach Brot. Der Apfel nach Apfel und das Gemüse nach Gemüse. Heute ist alles künstlich. Früher war eben alles besser.

So steht es auf meiner Spruchkarte. Dann lese ich weiter: "... zum Beistpiel gestern, da war noch Wochenende." Ich stutze. Ist ein Wochenende wirklich besser? Ob Montag, oder Freitag oder Wochenende! Wer im Früher lebt hat mit dem Leben abgeschlossen. Der vergleicht und ärgert sich.

Die "Früher war alles besser" - Sätze gehen mir auf den Zeiger. Ich mag sie nicht hören. Sie machen mich ärgerlich. Ich bin froh über mein Smartphone. Ich freue mich über die Unterstützung durch das Navi und das Brot schmeckt mir auch heute. Ich lebe heut und genau jetzt und das ist gut so!
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Samstag, 14. August 2021

Entfalte dich!

Wenn es draußen kalt ist ziehe ich mich in meinen Mantel zurück.
Die Kälte soll nicht Besitz von mir ergreifen und mich lähmen.

Wenn ich traurig bin und ich mich verlassen fühle ziehe ich mich auch zusammen.
Ich werde kleiner und kleiner und falte mich ein.

Niemand soll mich sehen. Ich möchte mich unsichtbar machen.
Ich fühle mich klein und ohnmächtig. Ich möchte nicht mehr am Leben teilnehmen.

Ja, ich werde zunehmend teilnahmslos.
Ich zeige immer weniger Haut. Dann bin ich nicht mehr so verletzbar.

Das hat nur einen Nachteil!
Das Leben um mich herum läuft weiter und ich bin leider nicht mehr dabei.

Ich könnte mich trotz der Enttäuschung wieder entfalten.
Allein schon wegen der Sonnenstrahlen.

Die Sonnenstrahlen könnten mich unterstützen, dass ich wieder heil werde.
Wenn ich mich zurückziehe - passiert mir zwar nichts, aber es passiert auch nichts!

Wenn ich ich entfalte bekomme ich neuen Anschluss.
Ich tanke auf und fliege weiter.

Ich entfalte mich mit der Kränkung. Trotz der Kränkung. Kurz nach der Kränkung.
Ich stehe auf und mache weiter.

Ich bleibe nicht liegen. Ich rolle mich ein und auch wieder aus.
Ich warte nicht bis dass...

Wenn ich erst wieder vertrauen kann - kann ich lange warten.
Vielleicht vertraue ich ja nie nie wieder!

Ich entfalte mich trotzdem - auch ohne Vertrauen.
Wer sagt denn, dass man das braucht!

Ist auch nur ein Glaubenssatz! Ich kann nicht mehr vertrauen.
Darum kann ich nicht mehr oder mag nicht mehr.

Mangelndes Vertrauen als Erlaubnis, sich nicht mehr entfalten zu müssen!
Ich gebe einen Vorschuss und entfalte mich - wenigstens ein bisschen!

Wow!
Ich entfalte mich!
Ich zeige, was ich drauf habe!
Schau, was in mir steckt!
Ich breite mich hier aus.
Hier ist jetzt mein Platz.
Ich entfalte mich und dehne mich aus.
Auch wenn es eine körperliche Grenze gibt.
Der Geist ist grenzenlos.
Ich entfalte mich mit meinem Bewusstsein und fülle das ganze Universum aus!
Und dann geht immer noch was!
Entfalte dich!

Freitag, 13. August 2021

Freunde, die wie Sterne sind!

Freunde sind wie Sterne; du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da.
Das erinnert mich an die Sprüche im Poesiealbum aus Kinderzeiten und die Bedeutung von Freundschaften.
Meine Erfahrung: Freunde sind wichtig! Sie sind oft für mich da und ich für sie. Das tut mir gut und das tut meinen Freunden gut. Freunde sind eine echte Bereicherung im Leben. Eine wichtige Ergänzung zu Familie. Und für Menschen ohne Familie stehen Freundschaften vielleicht an erster Stelle.
Spürst du schon meine kleinen Bauchschmerzen? Ich klebe an dem Teilsatz: "Aber sie sind immer da." Das gehört nicht zu meinen Erfahrungen: Freunde, die immer da sind. Ich bin auch nicht immer für alle meine Freunde da. Oft und gerne, ja! Immer? Nein, das würde mich überfordern. Das schaffe ich gar nicht. Das würde ich von einem Freund auch gar nicht erwarten.
Dann wäre der Freund ja eher so etwas wie der "liebe Gott". Von Freundschaften kann manchmal auch zu viel erwartet werden. Auf einmal ist der Freund nicht mehr so wunderbar zugewandt. Er kümmert sich um seine eigenen Sorgen und Probleme. Er hat genug mit sich selber zu tun. Er ist in einer Phase, wo es ihm schwer fällt, diese Freundschaft zu leben. Freundschaften können durchaus gefährdet sein.
Wie gesagt: Freunde sind toll. Ich wünsche mir und dir genügend Freundschaften für eine sattes Beziehungsleben. Ich wünsche dir und mir aber auch, dass es nicht zu einer Überforderung kommt. Keine Freundschaft wie ewige Sterne am Himmel sondern eher wie etwas Brüchiges und Menschliches auf der Erde - mit Macken und Einschränkungen; mit Pausen und Enttäuschungen; mit Höhen und auch mit echten Tiefen. Und mit einem gelassenen und großen Einverständnis
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Donnerstag, 12. August 2021

Das Leben ist eine Reise und du bist "Erste Klasse!"


In meinem Ferienhaus hing ein Bild an der Wand mit dem Text: "Life is a journey".  Ja das stimmt, ist mir vertraut. Ich sehe das Netz, das mich erinnert an ein Zugabteil. Dahinter oder darüber befindet sich ein Koffer mit dieser Aufschrift vom Leben, das einer Reise gleicht.
Dann entdecke ich den Stempel in der linken Ecke: "First Class". In welcher Klasse reist du mit deinem Leben? Erste, zweite oder Holzklasse? Oder bist noch gar nicht aufgebrochen, weil du kein Geld für eine Fahrkarte hast?
In mir taucht der Wunsch auf, dass jeder Mensch in der ersten Klasse fahren darf. Ohne Ausweis. Ohne Aufpreis. Erste Klasse weil jeder Mensch ein Mensch ist. Weil unsere Welt das möglich macht. Es ist Fülle da. Für jedes Wesen!
Im realen Leben fahre ich oft und gerne Zug. Während sich die Leute in der zweiten Klasse quetschen, können die in der ersten Klasse die Füße hochlegen. Zwei Plätze für jeden. Das ist doch ungerecht, oder?
In meinem Herzen und in meinen Begegnungen mache ich keinen Unterschied. Jeder Mensch ist für mich einfach nur "Erste Klasse"!
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Mittwoch, 11. August 2021

Wieso wohnt das Meer nur so weit von mir?

Ich wäre so gerne am Meer. Mal eben da hin gehen und die Füße ins Wasser halten. In die Weite schauen. Einen langen Spaziergang machen. Aber das Meer wohnt so weit weg von mir. Da kann ich nicht einfach mal so hingehen. Am frühen Morgen oder gleich nach der Arbeit.
Das Meer bleibt ein Ort der Sehnsucht. Ein Ort, für den ich Zeit brauche, ihn zu besuchen. Wieso wohnt das Meer nur so weit von mir?
Wieso sind manche Menschen so unfreundlich und ungeduldig mit mir? Wieso kann ich es nicht allen recht machen und wieso habe ich nicht genug Zeit für alle meine Lebensprojekte? Wieso ist alles auf dieser Welt so begrenzt? Wieso wohnt das Meer nur so weit von mir?
Mit manchen Begrenzungen sollte ich mich besser arrangieren. Und nicht ständig nach dem Wieso fragen. Es ist wie es ist. Das ist die eine Seite der Wirklichkeit. Annehmen was ist. Und dann gibt es noch die wunderbare Sehnsucht und den Wunsch, dass alles besser wird. Dass das Meer zu mir kommt und ich das Meer doch noch schnell erreichen kann. Eines Tages. Allein dafür lohnt es sich zu leben. Sich in den sehnsüchtigen Bildern zu verlieren und es zu genießen.
Wieso wohnt das Meer nur so weit von mir? Ich kann leiden, weil es so ist. Ich kann es für mich nutzen, mein Traumpotential zu erweitern und in dem Wunsch zu baden, es unbedingt sehen zu wollen. Die Traum vom Meer kann so stark sein wie der reale Kontakt.
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Dienstag, 10. August 2021

Jeder kann etwas gut. Ich kann zum Beispiel gut am Meer sitzen!

Ich kann ganz viel.
Ganz viel kann ich nur so ungefähr.
Und ganz viel kann ich gar nicht.
Ich kann viel mehr etwas nicht als das, was ich kann.
Ich kann zum Beispiel nicht Fußball spielen.

Ich kann ganz wenig nur ganz gut.
Aber ich kann auch ganz viel eigentlich ganz gut.
Und machmal ist es mir gar nicht wichtig, ob ich es kann.
Ich mache es einfach weil es gemacht werden muss.

Und jeder kann etwas gut. so ganz richtig gut.
Ich kann zum Beispiel gut am Meer sitzen!
Ich kann auch gut meine Augen auf und zu machen.
Ich kann gut die Stirne runzeln.
Und ich kann gut Eis essen.

Und wenn ich richtig drüber nachdenke,
dann kann ich viel mehr als das, was ich nicht kann.
Was ich nicht kann, kann ich auf jeden Fall in meiner Phantasie.
In meiner Phantasie kann ich sogar Autos reparieren und reich dabei werden.
Und es erfüllt mich mit einer großen Zufriedenheit. Zu wissen: Jeder kann etwas gut!
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Montag, 9. August 2021

Auch ein Montag kann schön sein!

Montag, der Beginn einer neuen Arbeitswoche? Sich quälen und durchkämpfen? Wenn du so anfängst hast du schon verloren! Du quälst dich! Das müsstest du nicht. Denn auch ein Montag kann schön sein.
Du hättest am Sonntag sterben können aber bist es nicht. Du bist am Montag aufgewacht. Dir wird ein neuer Tag geschenkt. Tausend Möglichkeiten liegen vor dir. Du kannst dich für Tee oder Kaffee entscheiden. Für Brot oder Brötchen. Oder auf das Frühstück verzichten. Du kannst heiß oder kalt duschen. Du kannst dich schick machen oder im Schlabberlook herumlaufen. Du kannst aber auch einfach liegenbleiben. Du kannst deine Mails abrufen oder auch nicht. Eine Nachricht schicken an eine Freundin, wie gern du sie hast. Du kannst dich ans Fenster stellen und schauen, ob ein Vogel vorbeifliegt. Auch ein Montag kann schön sein!
Du hast so viele Möglichkeiten deinen Montag schön zu machen. Egal, was du sonst zu tun hast. Auch wenn es viel Arbeit gibt. Wenn du nervige Projekte vor dich hast. Wenn du viele Entscheidungen treffen musst. Wenn dir etwas quer im Magen liegt. Du kannst dir deinen Montag trotzdem verschönern. Auch wenn es mal ganz düster aussieht. Und wenn es dir graust vor einem grauschwarzen Montag, so kannst du diesen schrecklichen Montag dennoch ein wenig verschönern. Du kannst dir ein Blatt Papier nehmen und in schwarzer Farbe schreiben: Schrecklicher Montag! Mit Ausrufezeichen. Dann nimmst du Farbstifte und malst bunte Blumen drumherum, oder setzt den Montag in eine gelbe Blase. Du kannst also etwas mit dem schrecklichen Montag machen. Denn auch ein Montag kann schön sein! Weil du ihn dir schön machst.
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Samstag, 7. August 2021

Du bist du und noch viel mehr! ... einfach ganz besonders.

Du bist wunderbar! Wie wunderbar!
Hat dir jemand mal gesagt, dass du wunderbar bist? Dein Kind, deine Eltern, dein Mann oder deine Frau, deine Freundin oder dein Freund? Also, du bist wunderbar! Du bist wirklich einfach ganz besonders. Du bist toll! Du bist außergewöhnlich! Du bist großartig!
Hältst du es noch aus oder hörst du auf zu lesen. Kommt bei dir jetzt ein "Ja"! "Ich bin wunderbar! Wie schön!" Oder kommt eher eine Reaktion wie: "Na ja, vielleicht manchmal! Eher aber nicht! Das ist doch übertrieben! Da kommen mir gleich meine Fehler und Einschränkungen in den Sinn. Das meinst du doch nicht wirklich. Außerdem kennst du mich ja gar nicht. Du weißt nicht, wer hier diesen Text liest. Wenn du mich wirklich kennen würdest. Wenn du wüsstest, wie schlecht gelaunt ich oft bin. Wenn du wüsstest, wie oft ich meine Freundinnen und Freunde vernachlässige! Wenn du wüsstest, wie oft ich eine Maske trage um meine Traurigkeit zu verbergen. Wenn du das wüsstest und noch viel mehr, dann könntest du das nicht mehr sagen."
Ein Teil in dir wünscht sich dennoch diese Bestätigung. Du bist wunderbar! Davon lebst du, Das richtet dich auf und macht dich ein paar Zentimeter größer. Und ein anderer Teil will es nicht hören. Kann es kaum aushalten. Ist es nicht gewöhnt. Im Alltag hörst du eher deine Defizite. Das hast du nicht richtig gemacht. Dies könntest du noch verbessern. Trotzdem: Du bist wunderbar!
In einem Seminar hatte eine Teilnehmerin eine Differenz mit dem Seminarleiter. Da kam ein Gefühl von Ärger hoch. Der Ärger bewirkte zunächst eine Trennung. "Der Seminarleiter ist blöd. Der ist ja sooo klug! Dieser Besserwisser! Ich fand ihn mal richtig gut und ich mochte ihn. Jetzt zeigt er aber sein wahres Gesicht. Er kann nichts anderes neben sich gelten lassen. Ist halt ein Sonnenkönig! Ein Superguru!" Daraufhin sprach der Seminarleiter diese Teilnehmerin an so ungefähr mit den Worten: "Da merke ich jetzt Ärger. Ich bin trotzdem mit dir in Verbindung. Spürst du das? Merkst du, dass ich bei dir bin und dich mag ganz unabhängig davon, ob da jetzt eine Meinungsdifferenz da ist oder ein Ärger! Spür einmal nach!" Da wachte die Teilnehmerin auf und ihr wurde klar, dass das Gefühl von Trennung nicht nötig ist. Sie konnte wieder in Verbindung gehen. Mir hat das sehr gefallen. Denn es hat einen Unterschied gemacht zu sonstigen Erfahrungen.
Wenn wir uns über jemanden ärgern gehen wir in der Regel in die Trennung. Wir wollen mit dieser Person nichts mehr zu tun haben. Wir wenden uns ab. Kannst du dir vorstellen, dass du zugleich den Ärger spürst, aber dich nicht trennst sondern in Verbindung bleibst? "Ich ärgere mich jetzt. Aber du wirst es nicht schaffen, dass ich mich von dir trenne. Ich kann immer noch das Wunderbare in dir wahrnehmen und freue mich, dass ich etwas davon bekomme!"
Also noch einmal. Du bist wunderbar! Trotz und jenseits aller Defizite und Mängel. Du bist einfach ganz besonders. Dafür musst du nichts tun! Gar nichts!
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Freitag, 6. August 2021

Wer sich allzuoft bückt, fängt an, krumm zu gehen und zu denken. (Persische Weisheit)

Unser Körperhaltung drückt aus, wie wir denken und fühlen. Wie wir denken und fühlen wirkt sich auf unsere Körperhaltung aus.
Wenn wir unsere Körperhaltung ändern, verändern wir auch zugleich unser Denken.
Ein Klient sitzt mir in der Beratung gegenüber. "Ich weiß keinen Ausweg. Ich kann nicht mehr, ich habe auch keine Ideen mehr, was ich noch machen kann, alles ist so mühsam. Immer kommen mir da die Hindernisse." Dabei sitzt der Klient auf seinem Stuhl. Er sitzt auch fest. Jetzt wünscht er sich ein Lösung damit er aufstehen und ins Handeln gehen kann. Aber das "Festsitzen" des Körpers sagt: "Es gibt keine Lösung." Ein wichtiger Schritt könnte sein, erst einmal aufzustehen und einen ersten Schritt zu gehen. Wenn ich den Körper in eine Lösungssituation bringen, dann folgt in der Regel auch das Denken. Wenn der Körper sitzt, sitzt auch sozusagen das Denken.
Die persische Weisheit erinnert mich an Menschen mit einem anderen Thema. Der "Untergebene" bückt sich vor dem "Vorgesetzten". "Jawohl Chef, mache ich Chef, ist es Recht so Chef!" Wenn dann noch die Angst dazu kommt, etwas falsch zu machen, bekommt die Verneigung den Ausdruck der Entschuldigung. "Habe ich nicht so gemeint. Hoffentlich ist es richtig so! Entschuldigung für dieses und für jenes... Entschuldigung, dass ich da bin!" So bückst du dich immer öfter und der Rücken gewöhnt sich an diese Haltung. Der Körper folgt deinem Denken. Du bückst dich und fängst an langsam zu verschwinden. Du wirst immer krummer. Geh mal eine Stunde lang krumm und nimm wahr, was du dann noch sehen kannst und was dein Rücken dir erzählt. Du siehst die Dinge auf dem Boden und verlierst das Bewusstsein für Freiheit und Weite. Mit dem krummen Rücken bekommst du krumme Gedanken: "Das Leben ist ungerecht, ich bin so erschöpft, alle wollen mir was..."
Überlege gut, vor wem du du dich bückst. Der aufrechte Gang und der klare Blick sind öfter gefordert als zu denkst.

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Donnerstag, 5. August 2021

Im Zweifel für die Freiheit! (Willy Brandt)

Willy Brandt hat dieses Wort geprägt in einem politischen Zusammenhang. Im Zweifel für die Freiheit!
Leichter gesagt als getan. Im Laufe meiner Beratungen kommt es immer wieder vor, dass ich Menschen erlebe, die in ihren Beziehungen sich vorkommen wie in einem Gefängnis. "Mein Mann macht mir nur noch Vorwürfe. Alles mache ich falsch. Ich weiß gar nicht mehr, was ich noch tun soll!" Andere fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz völlig unwohl. Der Chef ist eine Katastrophe, Kompetenzen werden entzogen, sinnlose Aufgaben, Arbeiten werden doppelt und dreifach gemacht. Der Arbeitsplatz kann nur noch mit Bauchschmerzen und Widerwillen aufgesucht werden. Krankheitstage scheinen der einzige Ausweg zu sein, dem Elend zu entkommen.
Im Zweifel für die Freiheit? Im Zweifel entscheiden sich leider viele Menschen nicht für die Freiheit. Schon damals in Israel musste Moses sein Volk lange bearbeiten, den Weg in die Freiheit zu gehen und bei den ersten Schwierigkeiten wollten sie zurück zu den Fleischtöpfen Ägyptens.
Manche Menschen halten lieber an ihrer "Sklavenidentität" auch heute noch fest. Sie werden zwar missachtet, beschimpft oder geschlagen. Aber sie haben einen Platz, wo sie hingehören. Die Unsicherheit der Freiheit fühlt sich schlimmer an als das schlimme Elend der Sicherheit. Gibt es da einen Ausweg?
Zunächst einmal braucht es Verständnis. Wer sich im Zustand der "Sklaverei" fühlt hat den Zugang zum "Befreiungsgefühl" verloren. Um also die Freiheit genießen zu können musst du die Sehnsucht nach Freiheit in dir wecken und wach halten. Es muss dich etwas zur Freiheit ziehen und du musst bereit sein, den Preis dafür zu zahlen. Du musst wählen: mehr Sicherheit oder mehr Freiheit.
Wenn man einen jungen Elefanten mit einem kleinen Stock am Boden angepflockt, dann gewöhnt er sich an die Gefangenschaft. Als erwachsener Elefant kann er bedenkelnlos an diesem kleinen Stock angepflockt bleiben. Obwohl er wegen seiner Stärke fliehen könnte macht er es nicht. Es ist nicht in seinem Bewusstsein verankert, dass er eigentlich frei ist.
Wir Menschen fühlen uns oft wie ein solcher Elefant. Wir sind an einem kleinen Stöckchen angebunden, das sich anfühlt wie ein Baum. Und wie der Elefant haben wir das Bewusstsein für die Freiheit verloren. Für die Freiheit müssen wir uns vorher entscheiden, damit sie sich ereignen kann. Also Augen auf, genau hinschauen, um die Ecke denken, das Unmögliche für möglich halten. Die Veränderungen im Denken zulassen und Freiheit einfach mal ausprobieren - wenigstens für einen Tag!

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Mittwoch, 4. August 2021

Träum mal drüber nach!

Manchmal suche ich nach einer Lösung für ein Problem. Ich bekomme eine Idee und erzähle meinen Freunden von meinem Problem und von meiner Lösung. Ich erzähle meinen Freunden davon, weil ich noch nicht so ganz sicher bin. Ich habe einen Rest von Zweifeln.
Dann sagt ein Freund zum Beispiel: "Das würde ich an deiner Stelle nicht so machen. Wenn du das machst, schaffst du dir nur neue Probleme. Denke lieber noch mal drüber nach!" Oder ein anderer Freund sagt: "Ja, genau! So machst du es und nicht anders!" Das finde ich dann wieder sehr radikal. So eindeutig bin ich ja noch nicht. Ich spreche also mit vielen Freunden über mein Problem und über meine inzwischen nur noch "mögliche" Lösung. Ich muss am Ende noch mal drüber nachdenken.
Nur - je länger ich darüber nachdenke, desto weiter weg rückt meine Lösung. Das viele Nachdenken erschwert den ganzen Prozess.
Jetzt lese ich auf einer Postkarte den wunderbaren Rat: "Träum mal drüber nach!" Wie wunderbar! Ich bitte den Traum, dass er mir die Lösung zeigt. Dann kommt die Lösung nicht aus meinem begrenzten Verstand sondern aus dem grenzenlosen Raum aller Möglichkeiten. In der Nacht weitet sich mein Bewusstsein. Ich sehe viel klarer. Ohne Nachdenken. Die Lösung zeigt sich mir!
Also - bei deinem nächsten Problem kannst du dir das Nachdenken sparen. Träum einfach mal drüber nach!
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Dienstag, 3. August 2021

Kleine Dinge, die das Herz erfreuen!

Im Spielwarengeschäft fand ich diese schöne Kulturtasche. So heißt sie glaube ich. Die muss für Mädchen gemacht worden sein. Ein Pferdekopf und eine Karotte. Und vor allem Taschen, in die man etwas hineinstecken kann. Ordnung schaffen im kindlichen Beautycase. Für alles gibt es einen Platz und alles lässt sich gut wiederfinden. Ordnung in einem schönen Täschchen.
Mein erster Impuls war ja: Wenn ich ein Mädchen wäre in einem bestimmten Alter, dann hätte ich mich für diese Tasche entschieden. Warum? Mein Herz und meine Seele haben gedacht: Wie schön!
Mein zweiter Impuls dann war: Kann man auch in seiner Seele Ordnung schaffen? Kann man, dachte ich. Manchmal ist da alles so durcheinander. Dieses Gefühlschaos, das da mitunter herrscht. Kaum hast du das eine Erlebnis so ungefähr verarbeitet, musst du dich schon wieder mit dem nächsten beschäftigen. Da rumoren dann in den Gedanken gleichzeitig viele Ereignisse. Das ist nicht gut für die Seele, weil sie dann ganz durcheinander kommt.
Wie könnte ein Ordnungssystem für die Seele aussehen? Ausatmen und loslassen. Mit jedem Atemzug etwas. Loslassen, was die Seele nicht länger haben möchte und ein virtuelles Fach im Herzen schaffen für das, wovon die Seele leben kann. Im Eintamen aufnehmen und im Ausatmen abgeben.
Hast du einmal in deinen Herzenskammern der Seele nachgeschaut, was sich da alles so befindet? Welche Dinge aus Kindertagen spuken da wohl so herum und bereiten dir bis heute Kummer? Aufräumen ist nicht leicht, weil die Dinge tief vergraben sind in fast unsichtbaren Taschen. Sie machen sich aber manchmal bemerkbar. Als latente Unzufriedenheit. Als Unglückspotential. Als Spass- und Lebensbremse.
Daneben gibt es die kostbaren Kleinodien. In so einer "Mädchentasche" gibt es die ja auch. Die kleinen Schätze, die das Herz erfreuen. Gibt es solche Dinge auch in deinem Herzen. Entdecke sie doch mal wieder neu für dich! :-)
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Montag, 2. August 2021

Das Licht lacht immer über das Werk der Dunkelheit (aus Estland)


Wenn ich in den Keller gehe ist es dort dunkel. Sobald ich das Licht anmache ist es hell.
Wo ist die Dunkelheit hin verschwunden? Sie hat sich einfach aufgelöst!
Das Licht lacht immer über das Werk der Dunkelheit. Es ist dunkel und du machst das Licht an. Die Dunkelheit verschwindet. Einfach so!
Wenn ich die Nachrichten höre dann wird viel Dunkelheit verbreitet. Ich könnte den Eindruck bekommen, dass die Welt vollkommen trist und trübe ist. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit! Nur ein kleiner Teil! Ein kleiner Teil, der sehr viel Aufmerksamkeit bekommt. Jetzt in diesem Augenblick lieben Millionen von Menschen andere Millionen von Menschen. Jetzt in diesem Augenblick behandeln Tausende von Ärzten ganz zugewandt tausende von Menschen. Jetzt in diesem Augenblick strahlen Millionen Kinder über etwas, was sie gerade erfreut.
Ich verbinde mich mit diesen unendlich vielen Impulsen des Lichtes! Bist du dabei?
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