Im
Spielwarengeschäft fand ich diese schöne Kulturtasche. So heißt sie
glaube ich. Die muss für Mädchen gemacht worden sein. Ein Pferdekopf und
eine Karotte. Und vor allem Taschen, in die man etwas hineinstecken
kann. Ordnung schaffen im kindlichen Beautycase. Für alles gibt es einen
Platz und alles lässt sich gut wiederfinden. Ordnung in einem schönen
Täschchen.
Mein erster Impuls war ja: Wenn ich ein Mädchen wäre in
einem bestimmten Alter, dann hätte ich mich für diese Tasche
entschieden. Warum? Mein Herz und meine Seele haben gedacht: Wie schön!
Mein
zweiter Impuls dann war: Kann man auch in seiner Seele Ordnung
schaffen? Kann man, dachte ich. Manchmal ist da alles so durcheinander.
Dieses Gefühlschaos, das da mitunter herrscht. Kaum hast du das eine
Erlebnis so ungefähr verarbeitet, musst du dich schon wieder mit dem
nächsten beschäftigen. Da rumoren dann in den Gedanken gleichzeitig
viele Ereignisse. Das ist nicht gut für die Seele, weil sie dann ganz
durcheinander kommt.
Wie könnte ein Ordnungssystem für die Seele
aussehen? Ausatmen und loslassen. Mit jedem Atemzug etwas. Loslassen,
was die Seele nicht länger haben möchte und ein virtuelles Fach im
Herzen schaffen für das, wovon die Seele leben kann. Im Eintamen
aufnehmen und im Ausatmen abgeben.
Hast du einmal in deinen
Herzenskammern der Seele nachgeschaut, was sich da alles so befindet?
Welche Dinge aus Kindertagen spuken da wohl so herum und bereiten dir
bis heute Kummer? Aufräumen ist nicht leicht, weil die Dinge tief
vergraben sind in fast unsichtbaren Taschen. Sie machen sich aber
manchmal bemerkbar. Als latente Unzufriedenheit. Als Unglückspotential.
Als Spass- und Lebensbremse.
Daneben gibt es die kostbaren
Kleinodien. In so einer "Mädchentasche" gibt es die ja auch. Die kleinen
Schätze, die das Herz erfreuen. Gibt es solche Dinge auch in deinem
Herzen. Entdecke sie doch mal wieder neu für dich! :-)
www.matthias-koenning.de
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Freitag, 28. September 2018
Samstag, 22. September 2018
Wie schön, dass du da bist!
Oh, wie schön!
Ich war eingeladen zu einer Tagung. Auf einem Tisch gab es Saft, Wasser, Kaffee, Kuchen und diverse Kleinigkeiten. Und es lagen dort Servietten mit der Aufschrift: "Oh, wie schön, dass ihr alle hier seid!"
Die Servietten ohne alle die köstlichen Kleinigkeiten wäre nur ein Blatt Papier gewesen mit einer Aufschrift. Aber an den vielen köstlichen Kleinigkeiten konnte ich erkennen: Ich hatte einen Gastgeber mit Herz. Ich war willkommen und ich fühlte mich willkommen.
Auf dem Tisch gab es auch etwas für mich. Ich mochte das frische Obst und den kleingeschnittenen Kuchen. Halt so kleine Häppchen. Köstliche kleine Häppchen. Ich las den Spruch auf der Serviette und sah vor meinem geistigen Auge das Gesicht der Gastgeberin. Ich sah, wie sie in ihrer Küche alle diese Dinge zauberte und dabei an mich dachte. Das hat mir Freude bereitet. Es macht mir Freude wenn ich daran denke, wie andere mir Freude bereiten. Und es macht mir Freude, meine Gastgeber dabei zu beobachten, wie sie sich freuen, wenn sie mir Freude bereiten.
Wie ansteckend doch Freude ist. Da lass ich mich doch lieber anstecken von Einladungen zu köstlichen Kleinigkeiten als von Grippeviren. Oh, wie schön, wenn du meinen Blog liest! Oh, wie schön, dass ich meine Gedanken mit dir teilen darf. Oh, wie schön, dass du hier bist! Oh, wie schön!
www.matthias-koenning.de
Ich war eingeladen zu einer Tagung. Auf einem Tisch gab es Saft, Wasser, Kaffee, Kuchen und diverse Kleinigkeiten. Und es lagen dort Servietten mit der Aufschrift: "Oh, wie schön, dass ihr alle hier seid!"
Die Servietten ohne alle die köstlichen Kleinigkeiten wäre nur ein Blatt Papier gewesen mit einer Aufschrift. Aber an den vielen köstlichen Kleinigkeiten konnte ich erkennen: Ich hatte einen Gastgeber mit Herz. Ich war willkommen und ich fühlte mich willkommen.
Auf dem Tisch gab es auch etwas für mich. Ich mochte das frische Obst und den kleingeschnittenen Kuchen. Halt so kleine Häppchen. Köstliche kleine Häppchen. Ich las den Spruch auf der Serviette und sah vor meinem geistigen Auge das Gesicht der Gastgeberin. Ich sah, wie sie in ihrer Küche alle diese Dinge zauberte und dabei an mich dachte. Das hat mir Freude bereitet. Es macht mir Freude wenn ich daran denke, wie andere mir Freude bereiten. Und es macht mir Freude, meine Gastgeber dabei zu beobachten, wie sie sich freuen, wenn sie mir Freude bereiten.
Wie ansteckend doch Freude ist. Da lass ich mich doch lieber anstecken von Einladungen zu köstlichen Kleinigkeiten als von Grippeviren. Oh, wie schön, wenn du meinen Blog liest! Oh, wie schön, dass ich meine Gedanken mit dir teilen darf. Oh, wie schön, dass du hier bist! Oh, wie schön!
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Dienstag, 11. September 2018
Her mit dem Stress!
Du
stehst am Morgen auf und wagst einen Blick in den Tag. Du siehst deine
Termine im Kalender. Du stellst dir vor, wie du deine Aufgaben anpackst
und bewältigen wirst. Du bist voller Zuversicht und Kraft.
Dann tauchen Bilder auf von Einschränkungen und Widerständen. Da ist doch dieser Kollege, der immer meckert. Da gibt es doch das Hindernis, das du gestern schon nicht überwunden hast. So nach und nach entwickelst du eine Kampfhaltung und bevor du die erste Aktion anpackst fühlst du dich schon im Stress. Du bist vollgepumpt mit Adrenalin und Cortisol. Vielleicht notwendig, damit du deine Dinge auch schaffst.
Mir gefällt die Vorstellung, dass ich nach dem Aufstehen, nach dem Blick in den Kalender, nach den Vorstellungen von allen möglichen und unmöglichen Hindernissen und nach der adrenalingestärkten Kämpferhaltung ich mir das Geschenk gönne, mich noch einmal zu sammeln. Ich setze mich hin und trinke in Ruhe meinen Kaffee. Während die Schlacht gedanklich schon um mich herum begonnen hat, mache ich noch nicht mit. Ich sammle mich und stehe auf, wenn ich wirklich so weit bin. Aber dann: "Good morning. Let the stress beginn!"
In der Sammlung wird es mir nichts ausmachen. Ich bin zentriert und ganz bei mir. Hallo Leben, ich komme!
www.matthias-koenning.de
Dann tauchen Bilder auf von Einschränkungen und Widerständen. Da ist doch dieser Kollege, der immer meckert. Da gibt es doch das Hindernis, das du gestern schon nicht überwunden hast. So nach und nach entwickelst du eine Kampfhaltung und bevor du die erste Aktion anpackst fühlst du dich schon im Stress. Du bist vollgepumpt mit Adrenalin und Cortisol. Vielleicht notwendig, damit du deine Dinge auch schaffst.
Mir gefällt die Vorstellung, dass ich nach dem Aufstehen, nach dem Blick in den Kalender, nach den Vorstellungen von allen möglichen und unmöglichen Hindernissen und nach der adrenalingestärkten Kämpferhaltung ich mir das Geschenk gönne, mich noch einmal zu sammeln. Ich setze mich hin und trinke in Ruhe meinen Kaffee. Während die Schlacht gedanklich schon um mich herum begonnen hat, mache ich noch nicht mit. Ich sammle mich und stehe auf, wenn ich wirklich so weit bin. Aber dann: "Good morning. Let the stress beginn!"
In der Sammlung wird es mir nichts ausmachen. Ich bin zentriert und ganz bei mir. Hallo Leben, ich komme!
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Samstag, 1. September 2018
Leihst du mir einen Euro?
Ein
junger Mann in der Fußgängerzone sprach mich an: "Kannst du mir mal
einen Euro leihen?" Das ist doch eine schöne Umschreibung dessen, was er
eigentlich wollte. Früher hieß es: "Haste mal ne Mark für mich?" Da war
klar, dass es um das Verschenken ging. Der junge Mann wollte einen Euro
geschenkt haben und nicht geliehen.
Wenn ich mir etwas ausleihe, dann gebe ich damit zugleich das Versprechen ab, dass ich das Geliehene zurückgebe. Ich mache deutlich, dass der Besitzer immer noch der Besitzer bleibt. Ich verleihe dir mein Auto. Damit stelle ich es dir für eine Zeit zur Verfügung und dann gibst du es mir zurück. Ich bleibe immer der Besitzer des Autos. Wenn ich Geld verleihe, dann bleibe ich auch der Besitzer des Geldes. "Kannst du mir einen Euro leihen?" Das verhindert, dass der junge Mann zum Bettler wird. Er bleibt in seiner Größe und macht deutlich, dass mein Geld auch mein Geld bleiben wird. Er wird es auf der einen Seite ausgeben und auf der anderen Seite bleibt mein Geld mein Geld. Nur die Wahrscheinlichkeit des Wiederbekommnens geht gegen null. Wenn der Mann mich gefragt hätte, ob ich ihm einen Euro schenke, dann hätte ich ihm eher das Geld gegeben. Dann hätte ich es einfach hergegeben und auch innerlich losgelassen. Wenn ich den Euro verleihe, dann muss ich ja darauf bestehen, dass er mir den auch zurückgibt. Das gehört zum "Leihen" einfach dazu!
Ich warte übrigens immer noch auf so manchen Euro von so manchem Menschen. Ich sollte die Leihgabe in ein Geschenk umwandeln, dann muss ich nicht mehr auf die Rückgabe warten. Und das geht ganz schnell. Solltest du bei mir etwas geliehen haben, dann schenke ich es dir. Und zwar jetzt!
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Wenn ich mir etwas ausleihe, dann gebe ich damit zugleich das Versprechen ab, dass ich das Geliehene zurückgebe. Ich mache deutlich, dass der Besitzer immer noch der Besitzer bleibt. Ich verleihe dir mein Auto. Damit stelle ich es dir für eine Zeit zur Verfügung und dann gibst du es mir zurück. Ich bleibe immer der Besitzer des Autos. Wenn ich Geld verleihe, dann bleibe ich auch der Besitzer des Geldes. "Kannst du mir einen Euro leihen?" Das verhindert, dass der junge Mann zum Bettler wird. Er bleibt in seiner Größe und macht deutlich, dass mein Geld auch mein Geld bleiben wird. Er wird es auf der einen Seite ausgeben und auf der anderen Seite bleibt mein Geld mein Geld. Nur die Wahrscheinlichkeit des Wiederbekommnens geht gegen null. Wenn der Mann mich gefragt hätte, ob ich ihm einen Euro schenke, dann hätte ich ihm eher das Geld gegeben. Dann hätte ich es einfach hergegeben und auch innerlich losgelassen. Wenn ich den Euro verleihe, dann muss ich ja darauf bestehen, dass er mir den auch zurückgibt. Das gehört zum "Leihen" einfach dazu!
Ich warte übrigens immer noch auf so manchen Euro von so manchem Menschen. Ich sollte die Leihgabe in ein Geschenk umwandeln, dann muss ich nicht mehr auf die Rückgabe warten. Und das geht ganz schnell. Solltest du bei mir etwas geliehen haben, dann schenke ich es dir. Und zwar jetzt!
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