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Montag, 29. Juni 2020

Himmlische Schwestern

Eine "Schwester" sitzt entspannt auf ihrem Stuhl und schaut sich freundlich um. Eine andere andere "Schwester" zeigt in den Himmel nach dem Motto: "Von da komme ich her!" oder "Schau, da geht es hin!" oder "Schau mal da hoch!"
Ich schaue die "himmlischen Schwestern" an und ich freue mich. Herrlich! Wie sie so einfach nur da sind. Freu dich einfach! Die Flügel weisen darauf hin, dass da an der Tradition der Engel angeknüpft wird. Immerhin sind die Flügel aus Gold. Der Rest jedoch ist bunt und die Wangen leuchten rot.
Vielleicht sind diese Figuren die "himmlischen Schwestern" der Engel und der Menschen zugleich.
Ich wünsche dir eine "himmlische Schwester" an deiner Seite, die strahlt, die mit den Füßen wippt und die Leichtigkeit in dein Leben bringt. Eine himmlisch-irdische Schwester mit dem Herzen am richtigen Platz, mit hoher Sternenqualität im Sinne von Anbindung an die "obere Welt".
So eine Pippi Langstrumpf a la widde widde wit! Ein wenig Nonsens! Ein wenig Ausbrechen und Querdenken! Ein wenig so, dass nichts zusammenpasst, aber total stimmig ist. In dir selber steckt ein kleines Kind, ein Junge oder/und ein Mädchen, das diese Qualitäten besitzt.
Dieses Kind wurde dir im Laufe der Entwicklung zum Erwachsenen abtrainiert.  Oder springst du heute noch in Pfützen, isst Eis bis du Bauchweh bekommst. Grinst fremde Menschen auf der Straße an und bohrst in der Nase, wenn dir danach ist... Welche dieser Qualitäten schlummern noch in dir.
Ich stelle mich vor diesen "himmlischen Schwestern" hin und spüre den Schalk im Nacken. Diese Engel stehen in einer Buchhandlung und flüstern mir ins Ohr: "Nimm ein Buch aus dem Regal und mach einfach ein Eselsohr dran! Nimm ein Notitzblatt und schreibe darauf: Du bist ein Schatz. Dann legst du diesen Zettel in irgendein Buch und freust dich einen Ast ab, wenn er von einem Leser entdeckt wird." Diese himmlischen Schwestern! Wenn ich jetzt nicht gehe, dann mache ich das doch tatsächlich!
www.matthias-koenning.de

Mittwoch, 3. Juni 2020

Entfalte dich!

Wenn es draußen kalt ist ziehe ich mich in meinen Mantel zurück.
Die Kälte soll nicht Besitz von mir ergreifen und mich lähmen.

Wenn ich traurig bin und ich mich verlassen fühle ziehe ich mich auch zusammen.
Ich werde kleiner und kleiner und falte mich ein.

Niemand soll mich sehen. Ich möchte mich unsichtbar machen.
Ich fühle mich klein und ohnmächtig. Ich möchte nicht mehr am Leben teilnehmen.

Ja, ich werde zunehmend teilnahmslos.
Ich zeige immer weniger Haut. Dann bin ich nicht mehr so verletzbar.

Das hat nur einen Nachteil!
Das Leben um mich herum läuft weiter und ich bin leider nicht mehr dabei.

Ich könnte mich trotz der Enttäuschung wieder entfalten.
Allein schon wegen der Sonnenstrahlen.

Die Sonnenstrahlen könnten mich unterstützen, dass ich wieder heil werde.
Wenn ich mich zurückziehe - passiert mir zwar nichts, aber es passiert auch nichts!

Wenn ich ich entfalte bekomme ich neuen Anschluss.
Ich tanke auf und fliege weiter.

Ich entfalte mich mit der Kränkung. Trotz der Kränkung. Kurz nach der Kränkung.
Ich stehe auf und mache weiter.

Ich bleibe nicht liegen. Ich rolle mich ein und auch wieder aus.
Ich warte nicht bis dass...

Wenn ich erst wieder vertrauen kann - kann ich lange warten.
Vielleicht vertraue ich ja nie nie wieder!

Ich entfalte mich trotzdem - auch ohne Vertrauen.
Wer sagt denn, dass man das braucht!

Ist auch nur ein Glaubenssatz! Ich kann nicht mehr vertrauen.
Darum kann ich nicht mehr oder mag nicht mehr.

Mangelndes Vertrauen als Erlaubnis, sich nicht mehr entfalten zu müssen!
Ich gebe einen Vorschuss und entfalte mich - wenigstens ein bisschen!

Wow!
Ich entfalte mich!
Ich zeige, was ich drauf habe!
Schau, was in mir steckt!
Ich breite mich hier aus.
Hier ist jetzt mein Platz.
Ich entfalte mich und dehne mich aus.
Auch wenn es eine körperliche Grenze gibt.
Der Geist ist grenzenlos.
Ich entfalte mich mit meinem Bewusstsein und fülle das ganze Universum aus!
Und dann geht immer noch was!
Entfalte dich!