Ich schaue oft auf das Außen und mache mich da fest. Wenn mein Arbeitgeber sich verändert, dann geht es mir gut. Wenn das Wetter besser wäre würde ich spazieren gehen. Wenn ich mehr Geld hätte, dann könnte ich mir mehr kaufen und wäre dann glücklicher. Wenn mein Lebenspartner besser zuhören könnte wäre ich mit meiner Ehe zufrieden. Immer muss dann im Außen etwas geschehen.
Stelle dir vor, dass du von dir nach außen hin Fäden knüpfst. Du bist auf der einen Seite und am anderen Ende deines Fadens befindet sich eine "Außenstation". Was dort geschieht kannst du nur schwer beeinflussen. Dort geschieht, was immer geschieht. Du kannst wünschen, bitten, befehlen. Aber am Ende macht der andere Pol deines Fadens das, was dort geschieht.
Das andere Ende des Fadens liegt aber in deiner Hand und in deinem Herzen. Wenn du an dieser Stelle einen Faden loslässt, bist du wieder frei. Dann kann dein Gegenüber machen, was es will. Wenn ich alle Fäden loslasse dann muss ich nichts mehr halten. Nicht mehr ziehen. Keine Kraft mehr vergeuden.
Meister Eckhart geht noch einen Schritt weiter. Er spricht nicht von den "Fäden" im Inneren, die du loslassen sollst, sondern vom Menschen, der zuerst sich selbst lasse. Ich lasse mich los. Mich in meiner Tiefe. Ich gebe mich selber frei. Ich will nichts mehr. Ich halte gar nichts mehr fest. Ich wechsel das Betriebssytem. Mache eine Radikalkur. Ich werde zum Gast auf dieser Erde. Ich darf viel und muss nichts mehr. Ich lasse. Wenn ich also wieder etwas will, und unbedingt will, dann lasse ich als einen ersten Schritt. Ich lasse los, damit ich gar nicht erst festhalte. Ich fange mit dem Festhalten gar nicht erst an. Es macht ja schließlich keinen Sinn. Dann kann das Gewünschte sich ereignen, muss es aber nicht. "Der Mensch lasse zerst sich selbst, dann hat er alles gelassen." Es geht um eine Grundhaltung. Eine Grundhaltung, die grundsätzlich alles verändert. Eine herausfordernde tägliche Übung. Es ist nicht mit einem Beschluss getan. Tägliches Einüben in die Gelassenheit!
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Freitag, 31. Juli 2020
Donnerstag, 30. Juli 2020
Zeiträuber stoppen!
"Raube
mir nicht meine Zeit!" Davon bin ich überzeugt: Jeder kennt solche
Menschen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie Energie abziehen von
dir. Sie sprechen dich an und wollen nur einmal ganz kurz etwas von dir.
"Hast du einen Augenblick Zeit? Ich muss dir einmal kurz etwas
erzählen." Dann fängt die erste Schleife an: "Kennst du noch den
soundso? Nein, nicht? Das ist doch der, der mit dem soundso befreundet
ist! Nein, den kennst du auch nicht? Wie soll ich dir das jetzt
erklären..." Du fängst schon an, ungeduldig zu werden und wechselst von
dem einen zum anderen Fuß. Du schaust unauffällig auf die nächste Uhr
und hoffst, dass dein Gegenüber endlich zur Sache kommt. Aber... da
kommt noch lange nichts. Und schon bist du im Netz der Spinne gelandet.
Oder, da werben manche mit ihren Produkten im Internet und du interessierst dich dafür. Du liest und liest oder hörst dem Videoauftritt zu und... es kommt nichts außer heißer Luft. Auch wieder so ein Zeiträuber. Immer geht es darum, dein Interesse und deine Aufmerksamkeit zu wecken.
Unfreiwillig gibst du etwas von dir und weißt nicht, ob du auch etwas im Gegenzug bekommst. Was hilft in einer solchen Situation?
Der erste wichtige Schritt beginnt im Vorfeld. Rechne mit Zeiträubern. Überlege, welche Menschen in deinem Umfeld dich innerlich unruhig machen. Du kommst nicht von ihnen weg! Identifiziere also deine Zeiträuber.
Der zweite Schritt heißt: Achte auf den ersten Satz! Höre dabei nicht auf den Inhalt, sondern bemerke dein Gefühl dazu. Entsteht Enge, Ärger oder Unwillen? Bleib bei diesem Gefühl.
Der dritte Schritt heißt: Entwirf eine Strategie, die du sofort zur Hand hast. Im Kontakt mit einem Zeiträuber ist schnelles Handeln erforderlich. Dir bleibt nur wenig Zeit zum Reagieren. Mit einer guten Strategie entkommst du der Umklammerung. Folgende Sätze könnten hilfreich sein.
"Jetzt habe ich leider keine Zeit, aber schicke mir eine Mail mit deiner Anfrage oder ich rufe dich heute um 19.00 Uhr an, dann können wir sprechen."
"Jetzt habe ich nur zwei Minuten Zeit! Sage mir dein Anliegen und dann vereinbaren wir, wie es weitergehen kann."
"In diesem Moment kann ich dir leider nicht zuhören, weil ich innerlich schon bei meinem nächsten Termin bin."
Wichtig ist, dass du agierst und nicht reagierst. Du bist der Akteur deines Lebens. Es gibt auch eine positive Seite der "Zeiträuber". Sie stärken deinen Widerstand und helfen dir dabei, selbstentschieden mit deiner Zeit umzugehen.
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Oder, da werben manche mit ihren Produkten im Internet und du interessierst dich dafür. Du liest und liest oder hörst dem Videoauftritt zu und... es kommt nichts außer heißer Luft. Auch wieder so ein Zeiträuber. Immer geht es darum, dein Interesse und deine Aufmerksamkeit zu wecken.
Unfreiwillig gibst du etwas von dir und weißt nicht, ob du auch etwas im Gegenzug bekommst. Was hilft in einer solchen Situation?
Der erste wichtige Schritt beginnt im Vorfeld. Rechne mit Zeiträubern. Überlege, welche Menschen in deinem Umfeld dich innerlich unruhig machen. Du kommst nicht von ihnen weg! Identifiziere also deine Zeiträuber.
Der zweite Schritt heißt: Achte auf den ersten Satz! Höre dabei nicht auf den Inhalt, sondern bemerke dein Gefühl dazu. Entsteht Enge, Ärger oder Unwillen? Bleib bei diesem Gefühl.
Der dritte Schritt heißt: Entwirf eine Strategie, die du sofort zur Hand hast. Im Kontakt mit einem Zeiträuber ist schnelles Handeln erforderlich. Dir bleibt nur wenig Zeit zum Reagieren. Mit einer guten Strategie entkommst du der Umklammerung. Folgende Sätze könnten hilfreich sein.
"Jetzt habe ich leider keine Zeit, aber schicke mir eine Mail mit deiner Anfrage oder ich rufe dich heute um 19.00 Uhr an, dann können wir sprechen."
"Jetzt habe ich nur zwei Minuten Zeit! Sage mir dein Anliegen und dann vereinbaren wir, wie es weitergehen kann."
"In diesem Moment kann ich dir leider nicht zuhören, weil ich innerlich schon bei meinem nächsten Termin bin."
Wichtig ist, dass du agierst und nicht reagierst. Du bist der Akteur deines Lebens. Es gibt auch eine positive Seite der "Zeiträuber". Sie stärken deinen Widerstand und helfen dir dabei, selbstentschieden mit deiner Zeit umzugehen.
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Donnerstag, 23. Juli 2020
Warnung: Schwarzfahren macht unglücklich!
Mein Nahverkehrszugunternehmen warnt mich: Schwarzfahren macht unglücklich! Ich frage mich, woher die das wissen. Erwischt werden kostet Geld. Das könnte ich noch verstehen. Manche lieben aber das Risiko des Schwarzfahrens oder möchten Geld sparen. Sie riskieren es, erwischt zu werden. Vielleicht sparen sie trotzdem.
Das Unternehmen hofft wohl, dass diese Warnung hilft und dass niemand unglücklich werden möchte. Nach dem Motto: "Wenn wir dich erwischen kostet es eine Menge Geld. Du bist pleite und kannst dir kein Brot mehr kaufen. Du verhungerst und wirst sterben. Wenn du jetzt daran denkst, dann mach doch doch bitte nicht unglücklich. Wir übernehmen nicht die Verantwortung, wenn du stirbst!"
Unsinnig, oder? Regen mach unglücklich. Lieben macht unglücklich. Sonne macht unglücklich. Staus machen auch unglücklich. Arbeitslosigkeit macht unglücklich und sterben überhaupt. Manche erleben all dies und werdennicht automatisch unglücklich! Manche sind es einfach so ohne Grund und manche sind glücklich obwohl sie eigentlich unglücklich sein müssten.
Ein Arzt fragte mich mal auf der Straße statt einer Begrüßung: "Bist du glücklich?" Heute würde ich sagen: "Ja!" Damals hatte ich eher den Gedanken: "Ich bin zufrieden." Was werde ich morgen sagen? Vielleicht: "Ich mache mein Leben vom Glücks- oder Unglücksgefühl unabhängig. Ich muss weder das eine noch das andere sein. In der Dimension über dem Gegensatz von Unglück oder Glück bin ich einfach.
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Das Unternehmen hofft wohl, dass diese Warnung hilft und dass niemand unglücklich werden möchte. Nach dem Motto: "Wenn wir dich erwischen kostet es eine Menge Geld. Du bist pleite und kannst dir kein Brot mehr kaufen. Du verhungerst und wirst sterben. Wenn du jetzt daran denkst, dann mach doch doch bitte nicht unglücklich. Wir übernehmen nicht die Verantwortung, wenn du stirbst!"
Unsinnig, oder? Regen mach unglücklich. Lieben macht unglücklich. Sonne macht unglücklich. Staus machen auch unglücklich. Arbeitslosigkeit macht unglücklich und sterben überhaupt. Manche erleben all dies und werdennicht automatisch unglücklich! Manche sind es einfach so ohne Grund und manche sind glücklich obwohl sie eigentlich unglücklich sein müssten.
Ein Arzt fragte mich mal auf der Straße statt einer Begrüßung: "Bist du glücklich?" Heute würde ich sagen: "Ja!" Damals hatte ich eher den Gedanken: "Ich bin zufrieden." Was werde ich morgen sagen? Vielleicht: "Ich mache mein Leben vom Glücks- oder Unglücksgefühl unabhängig. Ich muss weder das eine noch das andere sein. In der Dimension über dem Gegensatz von Unglück oder Glück bin ich einfach.
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Samstag, 18. Juli 2020
Take it easy!
Stell dir eine Situation vor, die dich belastet. Du hast einen Fehler gemacht. Du hast dich blamiert. Du fühlst dich nicht wohl damit. Du möchtest es verdrängen, leugnen, zur Seite schieben. Aber es lastet auf dich. Wie fühlt es sich an?
Wenn das Ereignis frisch ist, kann ich diese Reaktion gut verstehen. Aber wenn diese Geschichte schon lange zurückliegt? Wenn es sich in deiner Kindheit abgespielt hat? Und wenn du daran denkst und es fühlt sich wieder so schwer an, macht das noch Sinn? Diesen alten Teebeutel wieder in die Tasse zu hängen und alte Gefühle wiederzubeleben? Es ist ein altes Gefühl! Es ist nicht aktuell!
Jetzt magst du denken: Aber ich kann mich nicht dagegen wehren. Es kommt einfach immer wieder. Ich hatte mich damals so blamiert! Es belastet mich immer noch! Dann belastet dich nicht das vergangene Ereignis sondern es belastet dich das aktuelle Gefühl, dass du dir selber gemacht hast. Die Erinnerung erschafft das Gefühl. Du bist der Schöpfer dieses Gefühls. Du hast es selber erschaffen!
Wenn du mal in die Jauchegrube gefallen bist und es dir nicht gefallen hat. Würdest du freiwillig wieder hineinspringen? Würdest du noch einmal eine heiße Herdplatte anfassen um das Gefühl von Verbrennung wiederzubeleben? Würdest du doch nicht. Das macht keinen Sinn! Aber deine alten Ereignisse kramst du dein ganzes Leben lang wieder hervor und erneuerst deine schlechten Gefühle.
O.k. Wenn du es nicht lassen kannst, weil du ein Erinnerungsjunkie bist dann mache es doch einmal ganz richtig. Das geht so!
Stell dir eine Situation vor, die dich belastet. Schließe dazu die Augen und lass sich das Bild in dir entfalten. Nimm wahr, wie deine Mutter dich auslacht und wie du reagierst. Wende dich aber dieses mal auf keinen Fall ab wie sonst! Bleib bei dem Bild! Bleib noch weiter bei dem Bild! Schau dir deine Mutter an und schaue dich selber an. Lass alles zu, was auftaucht. Es ist wie bei einem Eiterpickel: Alles muss raus! Also schau das Bild an. Übernimm die Verantwortung dafür. Es ist deine Situation, deine Geschichte, deine Erinnerung. Sie gehört dir! Egal was du erlebt hast. Schau dir die Situation an und laufe nicht weg! Halte es länger aus als sonst. Schau dich daran satt! Ich habe einmal Sahne sehr gerne gemocht. Dann habe ich einen ganzen Becher Sahne getrunken und mir wurde schlecht. Lange Zeit konnte ich dann keine Sahne mehr essen. Ich hatte die Nase voll davon. Schau dir also mal als Experiment deine schwere Geschichte an bis du satt bist.
Wenn du es lange genug gemacht hast wird etwas sehr Unerwartetes und Ungewöhnliches geschehen. Davon kann ich dir hier nichts erzählen, denn dann würde dein Geist ganz schnell dahin flüchten. Das möchte ich vermeiden.
Wenn du dir dein Bild anschaust dann machst du etwas anderes gleichzeitig. Du sagst dir: Jetzt bin ich hier. Mein Leben ist weitergelaufen! Ich bin die von damals und zugleich jemand anderes. Zum Abschluss der Übung schaust du auf das Mädchen im Foto: Es bläst eine Pusteblume. Die Geschichte ist abgeschlossen. Der Same darf sich verteilen. Die Geschichte war schwer und der Same ist leicht. Wie bei einer Pusteblume puste ich den Samen meiner Geschichte in die Welt und habe Anteil an meiner Weiterentwicklung und der Entwicklung der Welt.
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Mittwoch, 15. Juli 2020
Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel. (Konfuzius)
Manchmal mache ich aus einer Mücke einen Elefanten. Wenn die Mücke sehr nahe an mein Auge kommt, dann wird sie größer und größer. Und wenn sie in der Nacht in meinem Schlafzimmer summt, wird sie auch immer bedrohlicher. Mücken haben große Macht über mein Wohlbefinden. Obwohl die Mücke klein ist fühlt sie sich an wie ein Elefant. Dem Elefanten kann ich nicht aus dem Weg gehen. Er steht da mit seiner Masse und mit seiner Kraft. Die Mücke braucht das nicht. Sie kommt mit dem Summen und mit dem Stechvermögen aus.
Ich werde konfrontiert mit Mücken und nicht mit Elefanten. Konfuzius hat recht, wenn er sagt, dass wir nicht über Berge stolpern. Wir können zwar stolpernd über einen Berg kommen aber wir stolpern nicht einfach da rüber. Nur in unserer Phantasie. Wir begegnen auch nicht dem Elefanten, sondern der Mücke. Oder mit Konfuzius dem Maulwurfshügel.
Welches sind die Mücken und Maulwurfshügel in deinem Leben? Die Steuererklärung für dieses Jahr? Ein abgebrochenes Teil von einem Gerät? Eine Mail, die nicht beantwortet wird? Ein ausverkauftes Objekt deiner Begierde? Ein fehlender Schirm bei Regen? 10 Cent zu wenig im Portemonnaie um sich einen Kaffee kaufen zu können?
Im Alltag kommen mehr Maulwurfshügel vor als Berge, die wir überwinden müssen. Wir scheitern aber an den kleinen Stolperfallen. Die machen uns das Leben schwer. Welcher niedlicher kleiner Maulwurfshügel wartet darauf, dass du ihn elegant überspringst?
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Dienstag, 14. Juli 2020
Verwandle es in Konfetti!
Ich bin zu schnell gefahren. Es hat geblitzt. Das hätte ich mir sparen können. Nicht viel! Nur etwa zehn Kilometer! Vielleicht 15 oder 20 Euro? Hätte nicht sein müssen! Ärgerlich!
Ich bekomme das Schreiben und zahle die Strafe. Denn nehme ich den Locher und das graue Schreiben. Ich falte das Blatt Papier und beginne zu lochen. Mein Lochen wird lauter und heftiger. Das Papier wird kleiner und kleiner. Bald ist nichts mehr übrig davon. Mein angestrengtes Foto von mir verschwindet. Ich bin es nicht gewesen! Der Geldbetrag wird einfach weggelocht und der gesamte Vorwurf verwandelt sich in Konfetti.
So könnte ich es doch öfter mal machen, oder? Jemand wirft dir etwas vor. Das hast du falsch gemacht! So geht das nicht! Immer musst du! Nie darf ich! Wann lernst du es endlich! Ich höre das Gesagte und schreibe es auf ein Blatt Papier. In Gedanken nehme ich den Locher zur Hand und klemme das Papier in die Ritze. Ich drücke zu. Die ersten Löcher im Vorwurf. Ich drücke weiter zu! Noch mehr Löcher. Ich durchlöchere den ganzen Vorwurf und am Ende bleibt Konfetti übrig.
Ich bestreue das Leben mit diesem Konfetti. Mein Büro. Meinen Pullover. Meinen Teppich. Alles Konfetti! Wenn der nächste Vorwurf kommt verwandle ich alles gleich in Konfetti. Ich weiß ja jetzt, wie es geht! Ich werde immer schneller. Zack Zack und vorbei!
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Ich bekomme das Schreiben und zahle die Strafe. Denn nehme ich den Locher und das graue Schreiben. Ich falte das Blatt Papier und beginne zu lochen. Mein Lochen wird lauter und heftiger. Das Papier wird kleiner und kleiner. Bald ist nichts mehr übrig davon. Mein angestrengtes Foto von mir verschwindet. Ich bin es nicht gewesen! Der Geldbetrag wird einfach weggelocht und der gesamte Vorwurf verwandelt sich in Konfetti.
So könnte ich es doch öfter mal machen, oder? Jemand wirft dir etwas vor. Das hast du falsch gemacht! So geht das nicht! Immer musst du! Nie darf ich! Wann lernst du es endlich! Ich höre das Gesagte und schreibe es auf ein Blatt Papier. In Gedanken nehme ich den Locher zur Hand und klemme das Papier in die Ritze. Ich drücke zu. Die ersten Löcher im Vorwurf. Ich drücke weiter zu! Noch mehr Löcher. Ich durchlöchere den ganzen Vorwurf und am Ende bleibt Konfetti übrig.
Ich bestreue das Leben mit diesem Konfetti. Mein Büro. Meinen Pullover. Meinen Teppich. Alles Konfetti! Wenn der nächste Vorwurf kommt verwandle ich alles gleich in Konfetti. Ich weiß ja jetzt, wie es geht! Ich werde immer schneller. Zack Zack und vorbei!
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Montag, 13. Juli 2020
Schönheitsschlaf
Am Tag eine Brille aufsetzen, die so tut, als hätten wir Nacht. Eine Brille, die alles abdunkelt. Sich zurückziehen. Nichts mehr wahrnehmen. Im Flieger die Flugangst überwinden, indem ich so tue, als sei es Nacht. Im Alltag für einen Moment abschalten. Die weiche dunkle Brille aufsetzen und nichts mehr denken.
Ich lade dich ein zum Schönheitsschlaf. Wenn du alles loslassen kannst verschwinden die Sorgenfalten in deinem Gesicht und auch die Anspannung. Ich kann auch manchmal angespannt wirken. Wenn ich viel zu tun haben, wenn ich zu viel nachdenke. Wenn ich mich ärgere und wenn ich Sorgen habe. Ich stelle mir vor, wie ich diese "rosarote" Maske aufsetze und an das Wunder glaube. Das Wunder, dass ich mit Hilfe meiner rosaroten Maske einen Schönheitsschlaf mache. Ich setze sie auf und schon verschwinden die Sorgen. Das gefällt mir, weil ich dafür nichts tun muss! Wenn ich diese weiche Brillenmaske aufsetze kann ich verschwinden und mich unsichtbar machen. Ich verschwinde und komme wieder. Für einen Moment lasse ich alles los und spüre, wie die Falten sich glätten und die Körperzellen entspannen. Warum habe ich nur diese Wunderbrille nicht gekauft?
Ich glaube, dass es auch ohne Brille geht! Ich schließe die Augen jetzt für einen Moment und lasse los. Wie schön mich das macht!
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Ich lade dich ein zum Schönheitsschlaf. Wenn du alles loslassen kannst verschwinden die Sorgenfalten in deinem Gesicht und auch die Anspannung. Ich kann auch manchmal angespannt wirken. Wenn ich viel zu tun haben, wenn ich zu viel nachdenke. Wenn ich mich ärgere und wenn ich Sorgen habe. Ich stelle mir vor, wie ich diese "rosarote" Maske aufsetze und an das Wunder glaube. Das Wunder, dass ich mit Hilfe meiner rosaroten Maske einen Schönheitsschlaf mache. Ich setze sie auf und schon verschwinden die Sorgen. Das gefällt mir, weil ich dafür nichts tun muss! Wenn ich diese weiche Brillenmaske aufsetze kann ich verschwinden und mich unsichtbar machen. Ich verschwinde und komme wieder. Für einen Moment lasse ich alles los und spüre, wie die Falten sich glätten und die Körperzellen entspannen. Warum habe ich nur diese Wunderbrille nicht gekauft?
Ich glaube, dass es auch ohne Brille geht! Ich schließe die Augen jetzt für einen Moment und lasse los. Wie schön mich das macht!
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Samstag, 11. Juli 2020
Genießen mit Freunden
Das kleine Buch für 3,99 Euro lädt mich zum Kochen ein. Für Freunde und mit Freunden. Ich darf genießen. Die Farben gründ, weiß und rot versprechen italienische Rezepte.
Draußen sitzen. Die Sonne scheint. Die Freunde mögen mich und ich sie. Ich lade ein oder werde eingeladen. Ich bin für einen anderen Menschen wichtig! Familie muss ja irgedwie sein. Zur Not sind die auch da. Aber Freunde? Freunde machen das freiwillig. Keine Verpflichtung. Nur Lust.
Zusammensitzen und genießen. Salate, Brot, viele kleine Köstlichkeiten und Wasser und Wein. Gemeinsam um den Tisch sitzen und lachen und sich freuen. Wie wunderbar.
Ich stehe vor diesem Bucheinband und stelle mir vor, wie ich in meinem Garten sitze demnächst mit meinen Freunden und mit vielen Köstlichkeiten aus diesem kleinen Buch für 3,99 Euro. "Genießen mit Freunden". In mir taucht ein wenig Wehmut auf. Das mache ich viel zu selten. Ich beschrenke mich zu sehr auf Arbeit und Pflicht. Wer nicht genießen kann wird ungenießbar - fällt mir ein. Ich mache heute etwas früher Feierabend und mache mir einen wunderbaren Salat. Ich kann mich ja einfach mal treffen mit mir selbst. Ich genieße und treffe mich als meinen besten Freund. Dieser erste Schritt fühlt sich ganz gut an!
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Draußen sitzen. Die Sonne scheint. Die Freunde mögen mich und ich sie. Ich lade ein oder werde eingeladen. Ich bin für einen anderen Menschen wichtig! Familie muss ja irgedwie sein. Zur Not sind die auch da. Aber Freunde? Freunde machen das freiwillig. Keine Verpflichtung. Nur Lust.
Zusammensitzen und genießen. Salate, Brot, viele kleine Köstlichkeiten und Wasser und Wein. Gemeinsam um den Tisch sitzen und lachen und sich freuen. Wie wunderbar.
Ich stehe vor diesem Bucheinband und stelle mir vor, wie ich in meinem Garten sitze demnächst mit meinen Freunden und mit vielen Köstlichkeiten aus diesem kleinen Buch für 3,99 Euro. "Genießen mit Freunden". In mir taucht ein wenig Wehmut auf. Das mache ich viel zu selten. Ich beschrenke mich zu sehr auf Arbeit und Pflicht. Wer nicht genießen kann wird ungenießbar - fällt mir ein. Ich mache heute etwas früher Feierabend und mache mir einen wunderbaren Salat. Ich kann mich ja einfach mal treffen mit mir selbst. Ich genieße und treffe mich als meinen besten Freund. Dieser erste Schritt fühlt sich ganz gut an!
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Samstag, 4. Juli 2020
Blitzgerichte
Da lese ich wieder so einen Buchtitel: "Blitzgerichte". Schnell muss es gehen. Zugleich aber auch raffiniert und vielseitig. Eine Wundertüte!
Da möchte jemand eine Beratung. Eine Blitzberatung! Schnell, raffiniert und vielseitig. Eine Wundertüte! Kann dieser Mensch haben! Es gibt diese Abkürzung! Der Blitz kann dich treffen und du weißt sofort, worum es geht! Möchtest du einen Blitzsatz? "Wovor hast du Angst?"
Oder: "Kannst du dich vor den Spiegel stellen und dir sagen: Ich liebe mich!" Kannst du es rufen, so dass es jeder hört? Ein echtes Blitzgericht. Ein Gericht mit Richter und Urteil. Freispruch!
In der Kürze liegt die Würze! Manchmal ist es gut, direkt zum Thema zu kommen. Ohne Umwege! Und manchmal braucht es auch Zeit. Viel Zeit! So viel Zeit, wie es braucht. Und manchmal schlägt auch der Blitz ein. Schnell, präzise, raffiniert!
Wo wünschst du dir Zeit? Wo darf mal der Blitz einschlagen, damit es sich klärt?
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Da möchte jemand eine Beratung. Eine Blitzberatung! Schnell, raffiniert und vielseitig. Eine Wundertüte! Kann dieser Mensch haben! Es gibt diese Abkürzung! Der Blitz kann dich treffen und du weißt sofort, worum es geht! Möchtest du einen Blitzsatz? "Wovor hast du Angst?"
Oder: "Kannst du dich vor den Spiegel stellen und dir sagen: Ich liebe mich!" Kannst du es rufen, so dass es jeder hört? Ein echtes Blitzgericht. Ein Gericht mit Richter und Urteil. Freispruch!
In der Kürze liegt die Würze! Manchmal ist es gut, direkt zum Thema zu kommen. Ohne Umwege! Und manchmal braucht es auch Zeit. Viel Zeit! So viel Zeit, wie es braucht. Und manchmal schlägt auch der Blitz ein. Schnell, präzise, raffiniert!
Wo wünschst du dir Zeit? Wo darf mal der Blitz einschlagen, damit es sich klärt?
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