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Montag, 1. Januar 2024

Leg' ein Ohr auf die Erde – dann ist das andere für den Himmel offen.

Ein interessanter Gedanke. Hörst du horizontal oder vertikal? In der aufrechten Position hören wir ja horizontal. Wir bekommen mit, was wir auf Augenhöhe sehen. Wir sehen und hören. Oder wir hören und schauen hin und die Ohren sind parallel ausgerichtet. Oder wir hören von rechts oder von links. Wie prägt das unser Bewusstsein? Machen wir es wie die Hasen? Wir richten unsere Ohren aus auf mögliche Gefahren? Wir hören ein Auto und passen auf, dass es uns nicht erwischt. Wir hören einen Menschen und achten darauf, ob seine Stimme uns gegenüber aggressiv ist. Wir sind aber auch ganz Ohr bei einem Gespräch. Auf Augenhöhe höre ich hin, was mein Gegenüber mir sagt.
Was verändert sich jedoch, wenn ich vertikal höre. Mit einem Ohr an der Erde und mit dem anderen Ohr in den Himmel? Wie ein Indianer nutze ich die Erde selbst als Übertragungsmittel. Da klingt es vielleicht dumpfer, entfernter und verschwommener. Ich höre die Stimmen aus der Erde und das Gras wachsen. Ich höre die irdischen Dinge.
Und ich habe die Möglichkeit, die himmlischen Botschaften zu hören. Mit einem Ohr bin ich nach oben hin ausgerichtet. Ein Ohr frei haben für den Himmel! Das ist wohl die Botschaft des Tages. Im horizontalen und vertikalen Hören habe ich vier Ohren. Drei davon sind der Erde zugewandt und ein Ohr dem Himmel. Eine irdische Übermacht. Da können himmlische Botschaften schnell untertauchen. Ich stelle mir vor, dass ich mich einfach auf das vertikale Ohr ausrichte. Die anderen drei Ohren verschließe ich und richte mich nur auf das vierte Ohr aus. Was würde ich da hören? Ich bin überzeugt davon, dass ich im vertikalen Hören vor allem Herzensbotschaften empfange. "Wie schön, dass es dich gibt."
www.matthias-koenning.de

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