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Sonntag, 9. Dezember 2018

Der 9. Tag im Advent: Tag und Nacht


Du kannst direkt jetzt diesen Impuls lesen. Zusätzlich findest du hinter folgendem Link die dazugehörigen Vorüberlegungen und meine Grundidee. Die Idee!


Der 9. Tag im Advent: Tag und Nacht

Du sitzt auf der Bettkante und schaust mit deinem inneren Auge auf eine etwas größere Dimension. Da gibt es den „Gott“ des Tages. Er hat dir eine Zeitspanne zur Verfügung gestellt. Er hat das Licht angeknipst und du konntest dich orientieren und dem Tag eine Gestalt geben von Arbeit, Freizeit, Essen und Ausruhen. Dieser „Gott“ des Tages gibt jetzt seine Macht ab weil er das Licht nicht mehr halten kann und weil seine Möglichkeiten sich für diesen Tag einfach erschöpfen. Der Tag ist leer geworden. Du sitzt auf der Bettkante und lässt wie in einem Film die Ereignisse passieren. Nicht langsam, sondern ganz schnell.
Die „Göttin“ der Nacht wartet schon auf dich und möchte dich in Empfang nehmen. Gleich wirst du in ihre Welt eintauchen. Sie arbeitet nicht mit dem Licht und der Möglichkeit, dass du die Kontrolle behältst. Ihr Reich funktioniert nach anderen Gesetzen. Sie sind dir über viele Jahre vertraut, aber im „Tagesbewusstsein“ nicht bewusst. Du kannst jetzt auf der Bettkante nicht viel davon erzählen. Wie es sich nachts im Körper anfühlt. Wohin dein Bewusstsein geht und was es so macht in der Nacht. Du verlässt gleich das eine Reich und betrittst das andere. Du auf der Bettkante bist die Grenze. Wenn du sitzen bleibst wird die Nacht ohne dich stattfinden. Leg deine Hand auf dein Herz und verneige dich vor dem Tag. Danke damit für deine Geschenke und gib der Nacht die Ehre, dass du bereit bist.
Am Morgen wachst du auf und setzt dich wieder auf die Bettkante. Jetzt kommst du aus dem Reich der Nacht. Du hattest nichts kontrolliert. Vielleicht bist du zwischendurch aufgewacht und der „Tag“ hatte dich für ein paar Momente wieder. Du warst Zeuge vom Kampf der beiden Reiche miteinander. Aber jetzt sitzt du auf der Bettkante und wie hast du die Zeit empfunden? War es lang oder kurz oder kannst du gar nichts dazu sagen. Im Reich der Nacht existiert die Zeit nicht. Du warst dort zeitlos. Die Zeit gehört dem Tag. Aber wie fühlt sich dieser Zustand an? Was nimmst du daraus mit in das Tagesbewusstsein? Du sitzt auf der Bettkante und dir wird bewusst, dass es den Augenblick geben wird, wo du nicht zur Bettkante zurückkehrst. Wo du im Reich der Nacht bleiben wirst um von dort aus weiterzuwandern. Aber jetzt bist du zurückgekehrt. Die Nacht hat dich freigegeben und der Tag heißt dich willkommen.
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