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Montag, 10. Dezember 2018

Der 10. Tag im Advent: Vom Häutig sein


Du kannst direkt jetzt diesen Impuls lesen. Zusätzlich findest du hinter folgendem Link die dazugehörigen Vorüberlegungen und meine Grundidee. Die Idee!

Der 10. Tag im Advent: Vom Häutig sein

Du sitzt auf der Bettkante und spürst deine Haut. Diese Haut hält deinen Körper zusammen. Ohne würdest du dahinfließen. Geh mit deiner Aufmerksamkeit auf deine Haut. Da gibt es diese Außengrenze, die das Innen vom Außen trennt. Es gibt etwas in dir und etwas um dich herum. Das Innere gehört zu dir und das um dich herum nicht so wie das Innere. Das um dich herum steht auch anderen zur Verfügung. Das in dir gehört dir allein und niemandem sonst. Die Haut beschützt diesen Teil. Jetzt auf der Bettkante spürst du diese schützende Grenze. Lege die Hand auf dein Herz und spüre, wie Haut an Haut liegt. Die Haut ist nicht nur Grenze, sondern auch Kontaktorgan. Die Haut grenzt nicht nur ab, sie verbindet auch. Sie hat Kontaktpunkte von Kopf bis Fuß. Vielleicht spürst du aber auch die Anspannung des Tages auf deiner Haut. Vor allem im Gesicht. Im Schlafen darf sich deine Haut entspannen.
Gleich, wenn du dich hinlegst und dich in den Schlaf abgibst, wirst du immer weniger deine Haut spüren. Sie wird sich quasi auflösen. Du verschmilzt mit deiner Decke. Deine Decke wird zur zweiten Haut und lässt dich damit hautlos werden. Deine Kontakte in der Nacht werden von anderer Art sein.
Am Morgen wirst du wieder auf der Bettkante sitzen. Du bist entspannt und auch deine Haut. Sie konnte in der Nacht regenerieren. Sie musste dich nicht zusammenhalten, weil du ja auf Nachtreise warst. Im Universum oder wo auch immer. Deine Haut hat in der Nacht auch alles zusammengehalten, aber ohne Anstrengung. Ohne Arbeit. So entspannt wie jetzt wirst du erst in 24 Stunden wieder aussehen!
www.matthias-koenning.de 

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