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Samstag, 8. Dezember 2018

Der 8. Tag im Advent: Wachend und schlafend


Du kannst direkt jetzt diesen Impuls lesen. Zusätzlich findest du hinter folgendem Link die dazugehörigen Vorüberlegungen und meine Grundidee. Die Idee!

Der 8. Tag im Advent: Wachend und schlafend

Und wieder sitzt du auf der Bettkante und dir wird klar, dass du jetzt noch wach bist. Dein Verstand funktioniert noch gut und zugleich werden die Gehirnwellen langsamer. Wie fühlt sich wach sein eigentlich an? Der Atem geht zügig. Du spürst deinen Herzschlag? Gleich kommt der Atem ein wenig verzögert. Vor dem nächsten Atemzug machst du eine kleine Pause. Da geschieht nichts. Noch bist du mit dem Einatmen wach. In der Wachheit gibt dein Verstand noch mal alles. „Habe ich an alles gedacht?“ „Bin ich für morgen vorbereitet?“ Kann ich es mir erlauben, jetzt loszulassen?“ Dein Verstand möchte jeden Augenblick ausnutzen. Jeden Moment, indem die Augen noch geöffnet sind und Impulse in dir hereinlassen können. Du sitzt auf deiner Bettkante und schließt jetzt die Augen im Sitzen. Und schon bist du nicht mehr ganz so wach. Von Sekunde zu Sekunde wirst du schlafender. Im nächsten Augenblick, wenn du liegst, wird der Zustand kippen. Immer weniger wachend und immer mehr schlafend.
Wie erlebst du diesen Wechsel? Sehnst du dem Schlaf entgegen und nimmst ihn freudig an? Oder wehrst du dich? Du bleibst lieber wach und behältst die Kontrolle! Lege deine Hand auf dein Herz und spüre, wie wachsam es ist. Es wird über dich wachen, auch wenn du schläfst.
Und am Morgen, wenn du aufwachst, bleib noch für einen kleinen Moment liegen und nimm den Bewusstseinszustand der letzten Atemzüge des Schlafes mit. Die Traumfetzen oder was immer es ist. Bewahre dir den „Rest“ des Schlafes und setze dich auf die Bettkante. Du bist nicht mehr schlafend und auch noch nicht ganz wach. Wo zieht es dich jetzt hin? Zurück zum Schlaf oder hin zu mehr Wach sein. Was ist unterschiedlich am Übergang vom Wachsein zum Schlaf und vom Schlaf zum Wachsein? Und wie verbindet sich das wieder miteinander. Du sitzt also am Morgen auf der Bettkante und wirst dir bewusst, dass du zu mindestens zwei Welten gehörst. Der wachen und der schlafenden!
www.matthias-koenning.de 

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