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Donnerstag, 10. November 2016

Ich dachte ich wäre verliebt, aber ich hatte nur Hunger

Eine mutige Erkenntnis!
Du siehst einen Menschen, den du nett findest.
Es zieht dich hin zu diesem Menschen.
Du möchtest die Nähe.
Du wünschst dir Zärtlichkeit.
Du möchtest gesehen werden.
Du bist voller Sehnsucht.

Du siehst einen anderen Menschen und denkst, dass du verliebt bist.
Dabei schaust du wie in einen Spiegel.
Du siehst nicht diesen anderen Menschen.
Du siehst dich selbst.
Dein Gegenüber löst nur etwas in dir aus.
Es geht nicht um diesen Menschen.
Du denkst es nur.
Weil du so sehnsüchtig bist.
Weil du im Mangel bist.
Weil dir etwas fehlst.
Weil du hungrig bist.

Hungrig nach Liebe und Zuneigung.
Dein Hunger verhindert, dass du dein Gegenüber als eigenständigen Menschen wahrnimmst.
Du siehst ja dich selbst mit deiner Bedürftigkeit.
Wenn du Glück hast, dann wachst du rechtzeitig auf.
Bevor du dein Gegenüber zum Erfüllen deiner Bedürfnisse gebrauchst.
Du stellst fest, dass keine Liebe ist, weil du gar nicht dein Gegenüber meinst.
Du meinst dich selbst.
Du spürst deinen Hunger nach Liebe.

Und?
Kannst du den aushalten?
Wo ist der Ort, an dem du deinen Hunger stillen kannst?
Andere Menschen für deine Zwecke verwenden?
Wie gekaufte Süßigkeiten, Zigaretten oder Alkohol?

Oder bist du bereit, dich mit deinem Hunger auf die Suche zu begeben nach der Quelle, die diesen Hunger stillt. Wo darfst du nehmen ohne zu stehlen? Wo bekommst du geschenkt ohne eine Gegenleistung? Es muss eine Quelle sein, die unerschöpflich und grenzenlos ist. Eine, die genug hat für jedes Geschöpf dieser Welt. Gesegnet bist du, wenn du diese Quelle gefunden hast.
www.matthias-koenning.de

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