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Freitag, 15. Juli 2022

Was wirklich zählt! Teil 5: Dein innerer Beobachter

Wie kannst du im Dschungel der vielen Herausforderungen dein Leben meistern ohne die Angst vor dem Untergang. Ich gehe davon aus, dass wir Menschen drei Energiezentren haben, die uns zur Verfügung stehen beim Bestehen des Lebens.
Der Verstand bildet die mentale Ebene. Wir machen dort Pläne, überlegen, grübeln und sortieren. Im Herzen verorte ich die Gefühlsebene. Dort erleben wir das Energiezentrum, das uns Impulse gibt von Freude, Angst, Ärger, Trauer und Scham. Dort tanken wir auf um die Kraft zum Handeln zu bekommen. Vom Bauchzentrum her gehen wir in die konkrete Handlung, in die Aktion und in die Umsetzung. Nicht jeder Mensch ist im gleichen Zentrum gleich stark. Du kannst ja einmal überlegen ob du eher verkopft bist oder stark fühlst oder immer gleich in die Handlung gehst.
Die Gefahr besteht nun darin, sich in einem Zentrum zu verlieren ohne sich noch selbst steuern zu können. Du grübelst zum Beispiel ständig über ein bestimmtes Thema und nimmst gar nicht wahr, dass dir niemand mehr zuhört. Oder du bist so traurig über einen Verlust, dass du sehr einsam wirst und dich in dein Schneckenhaus verkriechst. Oder du landest in eine Art Aktivismus und brichst vor Erschöpfung zusammen.
Es fehlt also in meinem Energiemodell noch der Teil, der alles zusammenhält. Diesen Teil nenne ich den inneren Beobachter oder den Regisseur oder spirituell gesehen das „Höhere Selbst.“ Wenn du mit deinem Bewusstsein dir vorstellst, dass es für den Beobachter in dir einen eigenen Ort gibt außerhalb des Körpers kraft deiner Vorstellung wirst du feststellen, dass er sich unterscheidet von den drei Zentren. Dort ist es ruhig. Es gibt dort nichts zu tun. Alles ist an diesem Ort in Ordnung. Es wird dort nicht gewertet. Alles darf, und nichts muss sein. Wenn es um die Frage geht, was wirklich zählt, dann gehört es unbedingt dazu, dass du diese Position des inneren Beobachters für dich entdeckst und ausfüllst. Von dieser Position aus kannst du entscheiden ob du mit dem Grübeln aufhörst, ob es Sinn macht, jetzt zu handeln und auch, was du mit deinen heftigen Gefühlen machst.
Von der Position des Beobachters aus schwemmen dich die Gefühle nicht weg und du ertrinkst nicht darin, sondern du kannst entscheiden, was du jetzt mit diesen Gefühlen machst. Bist du die Angst oder fühlst du sie lediglich? Begleitest du die Trauer oder identifizierst du dich damit? Durchatmest du Wut und zerplatzt du in dem Gefühl? Du überlässt es nicht einfach den aufkommenden Gefühlen was geschieht, sondern du wirst zum Surfer deines Lebens.
Zum Surfen gehören ein paar hilfreiche Grundideen oder Glaubenssätze, die aus der Position des Beobachters heraus deinem Leben mehr Profil und Tiefe geben. Du erinnerst dich an den ersten Teil, wo es um die Selbstliebe ging, um die angstfreie Weiterentwicklung und um die Entscheidung, sich immer wieder zu verbinden. Heute geht es weitere Impulse, deine Beobachterposition zu stärken.
www.matthias-koenning.de 

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