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Samstag, 8. Januar 2022

Die sechste Auswirkung wenn ich mich selbst liebe: Von der Selbstliebe entwickle ich immer mehr


 
„Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem selbst befreit, was nicht
gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich
immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das »Gesunden Egoismus«, aber heute weiß ich: Das ist SELBSTLIEBE.“

Liebe ist einfach da – und manchmal nur ein Wort, das schön klingt und ein positives Gefühl bewirkt. Es bringt mich in einen sehnsuchtsvollen Zustand und entlarvt meinen Mangel. Ich erlebe zum Beispiel zu wenig Zuwendung und kompensiere durch Süßigkeiten.
Damit Liebe wirklich „ist“ braucht sie Konkretisierung. Was von den Dingen, die ich praktiziere, tut mir nicht gut auf die Dauer und in der Tiefe? Oft meine ich nur, dass mir etwas gut tut, es ist aber nur eine Illusion, eine Einbildung! Es entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ein Ersatz für die Liebe. Ich finde mich nicht schön also kaufe ich extravagante Kleidung und schminke mich. Nichts gegen tolle Kleidung! Extravagante Kleidung und Schminke kann natürlich ein Ausdruck reiner Lebensfreude sein! Je nach Motivation. Darum ist die Frage wichtig: „Was möchte ich mit dem, was ich denke und mache, ausdrücken.“
Schöne Kleidung wird darum keine Selbstliebe bewirken. Ich kann sie also damit nicht herstellen. Wenn ich mich nicht gut fühle und mich dann schick mache, werde ich mich für einen Moment besser fühlen, aber nur aufgrund der Kleidung. Ich bin dann abhängig von schönen Kleidern. Wenn ich mich aber grundsätzlich schön fühle brauche ich nicht wirklich irgendwelche Kleider. Ich kann sie mögen und genießen, aber ich bin nicht davon abhängig.
Wenn ich mich selbst liebe, werde ich unabhängig von den materiellen Dingen im Leben. Speisen, Menschen und Dinge verlieren ihre Macht. Ich kann sie haben, muss es aber nicht. Und darin liegt der Unterschied, der einen Unterschied macht.
Wenn ich mich selbst liebe, dann besser nicht nur einmal am Tag oder ab und zu. Sondern grundsätzlich und überhaupt! Es kann so schnell passieren, dass dich etwas herunterzieht. Ein abweisender Blick. Schlechtes Wetter. Unerledigte Aufgaben. Dann hast du das Gefühl, dass du dich durch das Leben schleppst. Alles wird schwerer und schwerer. Kennst du die Trigger, die solche Zustände bei dir bewirken? Alles fühlt sich zu Beginn leicht und wunderbar an und plötzlich sagt jemand zu dir einen Satz und bevor dir klar wird, was da geschieht, fühlst du dich schlecht. Wie auf Knopfdruck! Begrüße ab jetzt diese Momente! Da fängt nämlich die Herausforderung gerade an. Entlarve den Trigger und bleibe schön bei dir. Beobachte, wie das geschehen konnte und entscheide dich, wieder in die Liebe zu gehen. Wenn du dich schlecht fühlst, gehst du auch schlecht mit dir selbst um. Niemand gewinnt etwas durch dein schlechtes Gefühl. Du zahlst selbst den Preis. Du kannst dich in jeder Sekunde für die Liebe entscheiden. Es ist ein Training!
Der Egoismus trainiert das Ego – dein so menschlich gewordenes Ich. Dahinter, dazwischen und mitten drin existiert aber dein Höheres Selbst. Wenn du dich selbst liebst, trainierst du diesen ursprünglichen Teil von dir. Mehr davon – das wünsche ich dir und mir.
www.matthias-koenning.de 

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