„Als
ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem selbst befreit, was
nicht
gesund
für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das
mich
immer
wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das »Gesunden
Egoismus«, aber heute weiß ich: Das ist SELBSTLIEBE.“
Liebe
ist einfach da – und manchmal nur ein Wort, das schön klingt und ein positives
Gefühl bewirkt. Es bringt mich in einen sehnsuchtsvollen Zustand und entlarvt
meinen Mangel. Ich erlebe zum Beispiel zu wenig Zuwendung und kompensiere durch
Süßigkeiten.
Damit
Liebe wirklich „ist“ braucht sie Konkretisierung. Was von den Dingen, die ich
praktiziere, tut mir nicht gut auf die Dauer und in der Tiefe? Oft meine ich
nur, dass mir etwas gut tut, es ist aber nur eine Illusion, eine Einbildung! Es
entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ein Ersatz für die Liebe. Ich finde
mich nicht schön also kaufe ich extravagante Kleidung und schminke mich. Nichts
gegen tolle Kleidung! Extravagante Kleidung und Schminke kann natürlich ein
Ausdruck reiner Lebensfreude sein! Je nach Motivation. Darum ist die Frage
wichtig: „Was möchte ich mit dem, was ich denke und mache, ausdrücken.“
Schöne
Kleidung wird darum keine Selbstliebe bewirken. Ich kann sie also damit nicht
herstellen. Wenn ich mich nicht gut fühle und mich dann schick mache, werde ich
mich für einen Moment besser fühlen, aber nur aufgrund der Kleidung. Ich bin
dann abhängig von schönen Kleidern. Wenn ich mich aber grundsätzlich schön
fühle brauche ich nicht wirklich irgendwelche Kleider. Ich kann sie mögen und
genießen, aber ich bin nicht davon abhängig.
Wenn
ich mich selbst liebe, werde ich unabhängig von den materiellen Dingen im
Leben. Speisen, Menschen und Dinge verlieren ihre Macht. Ich kann sie haben,
muss es aber nicht. Und darin liegt der Unterschied, der einen Unterschied
macht.
Wenn
ich mich selbst liebe, dann besser nicht nur einmal am Tag oder ab und zu.
Sondern grundsätzlich und überhaupt! Es kann so schnell passieren, dass dich
etwas herunterzieht. Ein abweisender Blick. Schlechtes Wetter. Unerledigte
Aufgaben. Dann hast du das Gefühl, dass du dich durch das Leben schleppst.
Alles wird schwerer und schwerer. Kennst du die Trigger, die solche Zustände
bei dir bewirken? Alles fühlt sich zu Beginn leicht und wunderbar an und
plötzlich sagt jemand zu dir einen Satz und bevor dir klar wird, was da
geschieht, fühlst du dich schlecht. Wie auf Knopfdruck! Begrüße ab jetzt diese
Momente! Da fängt nämlich die Herausforderung gerade an. Entlarve den Trigger
und bleibe schön bei dir. Beobachte, wie das geschehen konnte und entscheide
dich, wieder in die Liebe zu gehen. Wenn du dich schlecht fühlst, gehst du auch
schlecht mit dir selbst um. Niemand gewinnt etwas durch dein schlechtes Gefühl.
Du zahlst selbst den Preis. Du kannst dich in jeder Sekunde für die Liebe
entscheiden. Es ist ein Training!
Der
Egoismus trainiert das Ego – dein so menschlich gewordenes Ich. Dahinter,
dazwischen und mitten drin existiert aber dein Höheres Selbst. Wenn du dich
selbst liebst, trainierst du diesen ursprünglichen Teil von dir. Mehr davon –
das wünsche ich dir und mir.
www.matthias-koenning.de
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