Im Advent möchte ich mit dir meine Aufmerksamkeit richten auf das Ziel
in Bethlehem. Ich möchte dem Kind begegnen und wahrnehmen, was dann
geschieht. Die Hinweise dafür geben die "Kinder" auf der Straße, das
"Kind" in dir, das "Kind" in mir und "Kinderweisheiten" von Menschen in
der ganzen Welt.
Ich kenne viele Erwachsene, die ein Kind belehren, sobald sie anfangen damit zu sprechen. Erwachsene erklären manchmal so gerne und geben ihr Wissen an die Kinder weiter. Wenn Kinder neugierig sind und etwas fragen, finde ich das auch ganz in Ordnung. Manche Kinder können wirklich Löcher in den Bauch fragen und zu einer großen Herausforderung an dein Wissen werden. Ich meine eher die Erwachsenen, die das ständig und ungefragt tun. "Soll ich dir mal erklären?" "Hast du das gesehen? Ich sage dir jetzt mal wie das geht!" Sie erklären nicht, weil das Kind etwas wissen will, sondern sie erklären, weil sie mit ihrem Wissen sich darstellen möchten oder vielleicht auch ungeschickt versuchen, mit einem Kind auf diese Weise in Kontakt zu treten.
Kinder wollen einfach nur bestätigt sein. Sie möchten gesehen werden mit ihrer Persönlichkeit, mit ihrem Ausdruck und mit ihrer Lebensfreude und ihrer Traurigkeit. Sie zeigen uns, dass das Leben ganz einfach ist. Ich sehe dich und du siehst mich! Wir sind beide da! Und das ist gut so! Mehr gibt es nicht zu sagen!
Meine Anregung für den Tag: Auch wir als Erwachsene belehren uns gegenseitig und wollen eigentlich nur einen guten Kontakt und eine wohltuende Verbindung. Wie machst du das, wenn du anderen Menschen Bestätigung gibst? Was sagst du, und wie zeigst du es?
www.matthias-koenning.de
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