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Montag, 4. Mai 2020

Stärke dein Selbst!


Niemand geht gerne erzwungenermaßen in den Rückzug. Der Corona Virus verpflichtet uns alle zum Herunterschalten in einen niedrigeren Gang. Du hast kaum noch Möglichkeiten, dich auszudehnen und deinen Freiraum zu genießen. Deine Lust auf Abenteuer und Entdeckungsreisen kannst du nur noch im Innen oder im kleinen familiären Kreis stillen.
Die Welt im Außen wird immer kleiner und rückt weiter und weiter von dir weg. Wenn du diesen Rückzug ins Innere freiwillig und gerne machst, gibt es kein Problem. Alles ist in Ordnung und du darfst diese Sabbatzeit einfach nur genießen.
Wenn du jedoch auch diesen anderen Impuls in dir spürst nach Ausdehnen und Freiheit, dann mögen diese Gedanken für dich hilfreich sein. Wenn wir eigentlich tatkräftig die Welt erobern möchten durch unsere Arbeit und Kreativität, oder durch unsere Lust an Kommunikation und Austausch und zum „Gefängnis“ verurteilt werden dann kann sich nach der anfänglichen Unruhe so etwas ausbreiten wie Resignation, Depression und Hilflosigkeit. Wenn ist es endlich vorbei? Wann dürfen wir wieder ohne Einschränkungen heraus? Wann geht das Leben weiter? Dann sprechen die Politiker und Gesundheitsverantwortlichen von neuer Gefahr und Verlängerung und von weiteren Einschränkungen und du spürst, wie dein geduldiges bis ungeduldiges Abwarten nach und nach verschwindet und eine Art Ohnmachtszustand immer mehr Überhand gewinnt.
Ich denke, so ein emotionaler Zustand ist nicht sehr angenehm oder hilfreich. Wenn du dann in den Seilen hängst und alle Lust am Leben verlierst wird es Zeit, irgendetwas zu verändern. Vielleicht magst du meine Gedanken und Impulse dazu hören.
Ein kurzer Blick auf „Corona“? Corona kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt Krone oder Kranz. Vermutlich erweckt es unter dem Mikroskop einen solchen Eindruck. Im übertragenen Sinn stimmt das ja voll und ganz. Corona hat die Krone auf. Corona bestimmt das Weltgeschehen. Unsichtbar, winzig klein und außerordentlich wirksam. Weder Trump noch Merkel, weder Bill Gates noch die sonstigen großen Industrieunternehmen haben die Krone auf. Alle müssen sich dem stillen „Diktator Corona“ beugen. Corona hat die Macht übernommen. Wir Menschen beugen uns dieser Macht und versuchen bestmöglich zu überleben. Aber es gibt einen Mächtigen und viele Ohnmächtige.
Das kommt im Leben häufiger vor als wir denken. Nicht so krass, aber vom Prinzip her schon. Manchmal gibt es Situationen und Ereignisse im Außen, die ich nicht beeinflussen, geschweige denn verändern kann. Wenn mein Arbeitgeber Konkurs anmeldet dann treffen mich die Folgen. Ich habe vielleicht einen unangenehmen Arbeitskollegen, den ich ertragen muss weil er einfach nicht verschwinden wird. Jeder von uns erfährt Situationen, die einfach festliegen und angenehm oder unangenehm sind. Das Außen lässt sich nicht gut verändern. Aber ich habe Einfluss auf mich selbst. Ich kann meine Gedanken verändern, meinen Umgang mit Gefühlen und ich habe immer einen Handlungsspielraum.
Auch wenn „Corona“ im Augenblick scheinbar die Macht hat möchte ich dich einladen, dass du dich auf den Thron deiner Selbstermächtigung setzt. Dort, wo du dich jetzt in diesem Augenblick befindest, ist dein Raum. Dieser Raum gehört dir und niemandem sonst. Vielleicht gelingt es dir auch, einen Kreis von einem Meter um dich herum zu ziehen und diesen Platz zusätzlich einzunehmen. Du kannst dich breit auf deinen Stuhl setzen und dir gedanklich eine Goldmedaille umhängen wo drauf steht: „Ich bin ein wunderbarer und äußerst liebenswerter Mensch.“ Zugleich verwandelst du deinen Stuhl mental in einen Thron und gehst in die Identität einer Königin oder eines Königs. Werde dir deiner menschlichen und königlichen Würde wieder neu bewusst und nimm dein Leben in Besitz. Dadurch kannst du dein „Selbst“ stärken. Dein Selbst brauchst du, damit du kraftvoll den Weg durch jede Krise gehen kannst. Und in den nächsten Tagen folgen ein paar Hinweise, die alle mit dem „Selbst“ zu tun haben.
www.matthias-koenning.de

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