Wenn
du dir selbst Depressionen oder einen Minderwertigkeitskomplex
diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von
Arschlöchern umgeben bist.
Zu mir kam eine Frau mit der ärztlichen Diagnose einer Depression.
Sie war ratlos. Sie kam sich so ohnmächtig und hilflos vor.
Dann haben wir uns unterhalten über das Leben und die Arbeit und die Familie.
Sie erzählte von ihrem Mann.
Der
war auch nicht zufrieden mit ihr. Sie würde nichts für sich tun. Sich
nicht mehr schick machen. Die Figur vernachlässigen. So schlecht gelaunt
sein.
Ihr Mann würde ständig Vorschläge machen und Veränderungen einfordern. Und es sei so schwer, ihn zufriedenzustellen.
Aber
jetzt hatte sie ja eine Diagnose: Depression! Ich kam wirklich auf eine
völlig andere Idee. Wenn ich einen Mann an meiner Seite hätte, der mich
ständig kritisieren würde und das über Jahre. Wie würde es mir dann
gehen?
Ich habe nicht gefragt, aber ich hätte fragen sollen: "Leben Sie mit einem Arschloch zusammen?" Gedacht hatte ich es.
Allein
die Vorstellung, dass ich von lauter Arschlöchern umgeben bin befreit
mich schlagartig von jeder Depression. Bei einer Depression bestrafe ich
mich letztlich selbst und hocke da in meinem Abgrund. Wenn ich sauer
bin auf die Welt um mich herum, dann komme ich in die Tat.
Wenn du
also so einen Anflug von Depression hast, dann schau doch mal, ob da
nicht gerade ein kleines Arschloch in der Nähe ist. ;-)
www.matthias-koenning.de
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