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Donnerstag, 24. Februar 2022

Mein Wow-Faktor Nr. 3: Das, was ich mache, bewirkt auch was!


Sind dir folgende Gedanken vertraut wie: „Warum soll ich zur Wahl gehen? Meine Stimme zählt ja doch nicht. Ich kann an meinem Arbeitsplatz eh nichts ändern. Ich habe ja nichts zu sagen. Ob ich meinen Kindern etwas sage oder nicht ist eh egal. Die machen, was sie wollen. Es hört ja sowieso niemand auf mich. Das ist ja nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Was ich mache hat eh keine Auswirkungen.“
Wenn du oft so denkst, dann verlierst du irgendwann die Lust, dich einzubringen. Du denkst, es ist eh ohne Wirkung, was du machst. Du resignierst, fühlst dich wie gelähmt. Dir schwinden Energie und Kraft.
In die Beratung kommen Menschen in der Regel erst dann zu mir, wenn sie schon alles probiert haben. Wenn sie festgestellt haben, dass sie mit ihrem Latein am Ende sind. Wenn nichts mehr wirkt! Am Ende wächst das Gefühl von Hilflosigkeit und Resignation. Je resignierter du dich fühlst, desto anfälliger wirst du für die Negativbotschaften in der Welt. „Ich kann sowieso nichts machen. Und dann ist da noch der Klimawandel und die korrupte Politik und die Machteliten!“ Du kommst dir immer kleiner und wirkungsloser vor. Wofür lohnt sich das Leben, wenn du nichts dazu beitragen kannst?
Aber das stimmt nicht! Auch wenn es manchmal den Anschein hat. Natürlich ist nicht alles wirksam. Aber an irgendeiner Stelle kannst du immer etwas bewirken. Es kommt darauf an, diese Stelle zu finden. Das, was du machst, bewirkt auch was. Natürlich kannst du nicht das Klima und deinen Chef großartig verändern. Das wäre auch vermessen. Dennoch bist du wirksam in dem was du denkst, fühlst und tust. Beispiele?
Du gehst zum Bäcker und kaufst ein Brot. Damit bewirkst du mit deinem kleinen  Anteil, dass der Bäcker heute sein Geld verdient. Du grüßt jemanden auf der Straße mit einem Lächeln. Dieser grüßt zurück und fühlt sich für einen Moment glücklich. Du öffnest den Wasserhahn und durch dein Drehen kommt tatsächlich Wasser heraus. Du betätigst die Muskeln in deinem Körper und kannst wirklich ein paar Schritte gehen. Du kaust deine Nahrung, schluckst sie herunter und die Speisen verschwinden in deinem Magen. Bist du dir dessen bewusst, in wie vielen Bereichen du etwas bewirken kannst? Vieles machst du einfach und bist dir der anschließenden Wirkung gar nicht bewusst. Der Eindruck der Unwirksamkeit ist nur ein Eindruck. In einer Gesprächsrunde ging es hoch her. Da sagte eine Teilnehmerin: „Wenn ich das so höre, was ihr da erzählt, werde ich ganz traurig.“ Alle werden still. Für ein paar Augenblicke sagt kein Mensch etwas. Alle schauen betreten nach unten. Mit diesem einfachen Satz der Betroffenheit hat diese Frau viel bewirkt.
Beginne doch einmal deinen Tag und halte jede Stunde für einen Augenblick inne. Was hast du in der vergangenen Stunde gedacht und gemacht und was hat das bewirkt. Achte dabei auch auf Kleinigkeiten. Du hast das Fenster geöffnet und für frische Luft gesorgt. Du bist aufgestanden von deinem Stuhl und hast deine Wirbelsäule entlastet. Du hast einen Schluck Wasser getrunken und für deinen Flüssigkeitshaushalt gesorgt. Wenn du diese Übung einen ganzen Tag lang machst wirst du staunen, was du alles bewirkst. Du wirst dir dessen bewusst, dass und was du bewirkst. Du wirst dadurch wirkmächtiger und selbstbewusster und strahlst das für dich selber und vor anderen aus. Kennst du wirkmächtige Menschen? Menschen, die den Raum betreten und erst einmal nichts machen? Die trotzdem eine „Auswirkung“ haben? In der Regel sind diese Menschen sich ihrer selbst sehr bewusst! Warum nicht auch du? „Wow, ich bin wirksam!“

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