Manche Menschen beginnen das neue Jahr mit Vorsätzen. Dabei
geht es häufig um Beschlüsse, etwas in Zukunft besser zu machen. Laster
aufgeben. Geduldiger werden. Abnehmen. Nach wenigen Tagen bis Wochen lässt der
Eifer nach und man fällt zurück in die alten Gewohnheiten. Die Vorsätze werden
eingemottet für das nächste Jahr. Zurück bleibt ein Gefühl der
Unzulänglichkeit.
Ich möchte dich einladen zu einer ganz anderen Art von
„Vorsatz“. Ich lade dich ein zu einem Satz, der vor allen anderen Sätzen steht.
Deine üblichen Vorsätze scheitern schließlich oft daran, dass du nicht mit
deinem Unterbewusstsein rechnest. Dein Kopf sagt: „Nimm ab!“ Dein
Unterbewusstsein macht dir einen Strich durch die Rechnung und sagt etwas, dass
am Ende in ein „Nein!“ mündet. Wenn du diese Sätze, diese Botschaften deines
Unterbewusstseins mit einkalkulierst, werden viele Vorhaben in Zukunft besser
gelingen.
Die „Vorsätze“, von denen ich spreche, sind Sätze, die vor
allen Sätzen kommen. Diese Sätze berücksichtigst du, bevor du etwas in die Tat
umsetzt. Du wirst feststellen, welche Macht in ihnen steckt. Sie schwingen bei
jedem Gedanken mit! Mehr oder weniger. Bei manchen Sätzen wirst du immun sein.
Bei anderen Sätzen wirst du sagen: „Erwischt! Das bin ja ich!“
Der erste Vorsatz: „Es
ist sicher!“ statt „Es ist nicht sicher!“
Manchmal triffst du eine Entscheidung und kannst sie nicht
umsetzen, weil dein Bedürfnis nach Sicherheit nicht erfüllt wird. Es existieren
zu viele Unsicherheitsfaktoren. Du möchtest abnehmen aber du weißt nicht zu
hundert Prozent, ob deine Maßnahmen sinnvoll und richtig sind. Du hast so viele
unterschiedliche Meinungen gelesen. Der Eine sagt dieses, der Andere sagt etwas
ganz anderes. Bei dir bleibt in Gefühl der Unsicherheit zurück. Dabei kann der
Kopf das Terrain abklopfen und behaupten, dass alles abgesichert sei. Der Arzt
gibt sein Einverständnis, die Krankenkasse bezahlt, ein halbes Duzend Bücher
sprechen eine Empfehlung aus. In dir ertönt eine Stimme: „Es ist nicht sicher!“
Diese Stimme ist nicht mit 99 % Sicherheit zufrieden. Es möchte wirklich 100 %.
Und weil diese Stimme es für unmöglich hält, je auf hundert Prozent überhaupt
zu kommen bleibt die Unsicherheit egal wie sehr du dich auch abmühst.
Du kannst zwar den ersten Vorsatz umwandeln in „Es ist
sicher!“ weil du alles geprüft hast. Aber dein inneres System glaubt dir nicht.
Welche Alternativen gibt es? Aus der energetischen Psychotherapie, der
„Klopftherapie“ gibt es den wertvollen Hinweis, mit diesen unsichtbaren
Faktoren aktiv zu arbeiten. Du nimmst den Satz: „Auch wenn es nicht sicher ist
bin ich in Ordnung so wie ich bin.“ Damit schickst du deinem Unterbewusstsein
eine Botschaft. Mach dich nicht selbst fertig, wenn es sich unsicher anfühlt.
Das ist jetzt so. Das heißt aber nicht, dass etwas mit dir nicht stimmt. Im
Gegenteil! Du bist in Ordnung! Du musst nichts!
Meine Übung für dich: Umfasse mit der rechten Hand deinen
linken Daumen und spüre nach, bis dort ein Puls zu fühlen ist. Es fühlt sich an
als ob es strömt. Fühle das Gefühl der Unsicherheit und schenke dem, was du
fühlst, deine Aufmerksamkeit. Mache dabei nichts! Vertraue darauf, dass dein
Unterbewusstsein jetzt für dich arbeitet und „Sicherheitsimpulse“ tankt.
Beobachte, wo du bei einer inneren Skala von 1 bis 10 dich hinbewegst. Von „Es
ist nicht sicher“ hin zu „ Es wird immer sicherer!“
Der zweite Vorsatz: „Ich
verdiene es!“ statt „Ich habe es nicht verdient!“
Bist du nach dem Grundsatz erzogen worden: Das Glück wird
dir nicht geschenkt. Du musst es verdienen? Stell dir vor, dass du abnehmen
möchtest. Bisher hast du viel zu viel gegessen. Du hast dich komplett falsch
ernährt und hast nun den „Salat“ – oder eher eben nicht. Du fühlst dich
schuldig und betrachtest deine vielen katastrophalen Ernährungsgewohnheiten. Du
erlebst die Körperfülle jetzt als gerecht Strafe. Du hast es nicht verdient,
dass du abnimmst. Du zahlst für dein bisheriges Versagen.
Vielleicht kommen dir Sätze von deinen Eltern in den Sinn:
Kind, dir wird nichts geschenkt, du musst es dir hart erarbeiten. Ohne Fleiß
keinen Preis! Du warst unartig und wolltest ein Eis. „Das hast du dir jetzt
nicht verdient! Erst, wenn du lieb bist!“ Dann bist du eine ganze Zeit lang
lieb und weißt, wann du dir das Eis verdient hast. Manche Kinder mussten eine
Stunde lieb sein, andere viele Wochen.
Wenn dieser Satz in deiner unterbewussten Eisberghöhle
haust, dann entfaltet er dort gnadenlos seine Macht. „Ich habe es nicht
verdient!“ Und die böse Fee im Hintergrund bestätigt dich. „Ja, du hast es
nicht verdient!“ Dieser Satz wird dich blockieren in der Umsetzung deiner
Pläne. Gnadenlos zeigt dieser Finger auf dich und lässt dich nicht hochkommen.
Kannst du den Satz umwandeln in: „Ich habe es verdient!“ Du
kannst es versuchen. Du kannst aufzählen, wo du überall auch toll warst. Wie
oft hast du dich beim Essen gezügelt! Wie oft hast du „Nein!“ gesagt. Du hast
es dir wirklich verdient. Vielleicht! Wenn du ein inneres „Ja!“ bekommst, gibt
es nichts weiter dazu zu sagen. Wenn du aber einen Widerstand spürst, dann
arbeitet dein Unterbewusstsein. Geh doch mal einfach in dieses Gefühl der
Niederlage hinein. „Du hast es nicht verdient!“ Rufe dir die Gesichter deiner Eltern
herbei, die das gesagt haben. Schau ihnen in die Augen – so lange, bis deine
Eltern deinen Blick nicht mehr aushalten können. So lange, bis der Blick deiner
Eltern sich vielleicht in ein Smiley verwandelt.
Umfasse mit der rechten Hand deinen kleinen Finger, atme
tief und spüre, wie der Puls dort anfängt, immer regelmäßiger zu schlagen.
Bleibe bei dem Gefühl des „Nichtverdienens“. Sage: „Auch wenn ich es nicht
verdient habe, bin ich völlig in Ordnung so, wie ich bin.“ Spüre dabei, wie die
Last langsam geringer wird. Kannst du etwas mehr Frieden spüren? Erleichterung?
Du kannst am Ende auch zu der Erkenntnis kommen. „Ich habe es zwar nicht
verdient, dass ich abnehme, aber ich mache es trotzdem. Ich nehme es als
Geschenk. Und wenn ich es nicht schaffe bin trotzdem ganz wertvoll.“
Der dritte Vorsatz:
„Es ist erlaubt!“ statt „Es ist verboten!“
Ich kann mich noch gut an alle die Verbotssätze aus meiner
Kindheit erinnern. Es war nicht erlaubt während des Essens aufzustehen. Zanken
war verboten und mit Schuhen durch das Haus zu gehen. Naschen war strengstens
verboten. Lügen auch! Lege ja nicht mehr als eine Scheibe Wurst auf das Brot.
Die Eltern schauen zu. Den ganzen Tag. An jedem Ort. Streiten auf der Straße
mit den Nachbarskindern war auch verboten. Wir ließen uns trotzdem hinreißen.
Dann kam aber der Moment, wo die drohende Hand des Vaters vor dem geistigen
Auge erschien. Bloß nicht erwischen lassen.
Die Einhaltung der Verbote wurde lückenlos beobachtet.
Lückenlos? Da, wo das Auge der Eltern nicht hinreichte, reichte Gottes Auge
allemal hin. Lehrer und Priester unterstützten das Verbotsgeschehen.
Wie stark mag dieser Satz dein Unterbewusstsein prägen? Es
ist nicht erlaubt. Du denkst vielleicht. „Jetzt bin ich erwachsen! Mir kann
niemand etwas verbieten!“ Da gibt es
aber die leise Stimme des schlechten Gewissens. „Du weißt es doch besser! Bist
du sicher, dass Gott dir das erlaubt? Du kannst es so machen, dann ist es aber
Sünde! Kannst du mit einem schlechten Gewissen leben? Dann mache es. Aber
beschwer dich hinterher nicht. Ich habe dich gewarnt!“
Dein Tiefenprogramm läuft immer mit. Folgende Übung wird dir
heute helfen. Umfasse mit deinem rechten Daumen den linken Zeigefinger. Nach
der Lehre des japanischen Heilströmens liegt dort die Angst. Nimm wahr, was
beim Halten des Fingers geschieht und warte, bis es dort mit ein wenig Geduld
regelmäßig pulsiert. Denke dabei an deine Angst, erwischt zu werden bei etwas
„Verbotenem“. Dann sagst du: „Auch wenn
ich manchmal etwas Verbotenes ma. che, bin ich ganz in Ordnung so wie ich bin.“
Spiele mit dem Wort Erlaubnis. „Ich erlaube mir, heute unpünktlich zu sein!“
„Ich erlaube mir, heute total schlechte Laune zu haben.“ Spüre dem nach, ob es
einen Widerstand gibt. Taucht da ein Verbotsschild auf? Visualisiere das Verbotsschild
in rot und verwandle es in ein Smiley in leuchtend Gold.
Der vierte Vorsatz: „Es
ist gut für mich!“ statt „Es ist nicht gut für mich!“
Kannst du dich an solche Sätze auch erinnern? Wie geschickt
manche Eltern doch sind! „Klar kannst du ein Eis haben wenn du möchtest. Aber
das ist nicht wirklich gut für dich! Du bekommst davon Bauchschmerzen und die
willst du doch nicht haben, oder?“ Eltern wissen, was gut für Kinder ist und
als Kind lernst du, was gut für dich ist. Du vertraust deinen klugen Eltern,
weil sie viel wissen. Sie sind ja erwachsen.
Der Arzt weiß, was gut für deine Gesundheit ist. Der
Priester weiß, was gut für deine Seele ist und der Lehrer weiß, was gut für
deine berufliche Zukunft ist. Die Eltern wissen, was sonst im Leben gut für dich
ist. Und alle wissen, was nicht gut für dich ist. Nur du selber weißt es nicht.
Dann wirst du erwachsen. Die äußeren Autoritäten verlieren
zwar an Bedeutung, aber sie haben in dir einen Stempel hinterlassen.
„Überprüfe, ob etwas gut für dich ist.“ Du wirst dir nie ganz sicher sein. Wie
kannst du deiner eigenen Stimme vertrauen, wo du es nie gelernt hast. Wenn du
deine Eltern gefragt hättest: „Ist das gut für mich?“ Was wäre die passende
Antwort. „Ja“ oder „Nein“? Wäre vielleicht passender: „Was meinst du denn
selbst?“
Wenn deine eigene Stimme in dir nicht gut ausgeprägt ist,
dann wirkt der Satz der Autoritäten manchmal mächtig und zugleich unbewusst:
„Das ist nicht gut für dich!“ Wenn du dir nicht sicher bist, ob etwas für dich
gut ist, wirst du bestimmte Dinge einfach nicht tun und Hemmungen entwickeln.
Du möchtest ein Stück Torte. Die innere Stimme sagt: „Das ist nicht gut für
dich. Die Kalorien bringen dich um!“ Wirst du dann essen?
Stärken wir also das Bewusstsein dafür, dass du selber
weißt, was gut für dich ist. Umfasse mit deiner rechten Hand wieder den kleinen
Finger und spüre hinein, bis es dort pulsiert. Sage dabei den Satz: „Auch wenn
es nicht gut für mich ist, was ich jetzt vorhabe, bin ich total in Ordnung, so
wie ich bin!“ Sage diesen Satz drei Mal.
Sage ihn laut, damit dein Unterbewusstsein den Satz hören kann.
Bringe zugleich dein inneres System durcheinander. Kein
Mensch kann zu hundert Prozent wissen, was gut ist und was nicht gut ist. Gut
ist immer relativ. Torte essen kann gesund machen, weil es dein Herz erfreut.
Torte essen kann krank machen, weil dein Körper die Kalorien nicht möchte. Lass
den Satz mal in dir wirken: „Es ist gut für mich!“ Sage diesen Satz ganz
wohlwollend und nicke dabei mit dem Kopf. Lächle dir dabei zu! „Ja, es ist gerade
echt gut für mich!“ Steigere dich in eine Euphorie hinein! Vielleicht wird dein
Unterbewusstsein für einen Moment die Fassung verlieren. Ist ganz gut für dich!
Der fünfte Vorsatz: „Ich
will das!“ statt „Ich will das nicht!“
Etwas kann ganz gut für dich sein. Du fühlst dich auch
sicher dabei. Es ist erlaubt und du hast es verdient. Dennoch machst du es
nicht. Die Sperren in deinem Unterbewusstsein zeigen dir an, dass du etwas noch
nicht bedacht hast.
Da ist ein junges Ehepaar. Beide bleiben kinderlos obwohl
sie sich ein Kind wünschen. Sie gehen zum Arzt. Körperlich ist alles gesund.
Mit einem kinesiologischen Muskeltest wird festgestellt, dass ein Partner nicht
wirklich will. Es reicht manchmal nicht aus, dass der Kopf will. Das Herz und
der Bauch müssen auch wollen. Du kannst also denken, dass du willst, aber du
willst nicht wirklich! Fatal dabei, dass du es nicht merkst. Vom Kopf bist du
dir ja ganz sicher!
Geh einmal in Gedanken vergangene Situationen durch, wo du
scheinbar etwas wirklich wolltest, es aber doch nicht gemacht hast. Dir fehlte
einfach die Bauch- oder die Herzensenergie dazu, deinen Wunsch tatsächlich
umzusetzen.
Ich lade dich zu folgender Übung ein: Umfasse mit deiner
rechten Hand jetzt den Mittelfinger und halte ihn so für eine Zeit. Spüre,
bis dort ein Pulsieren entsteht. Der Mittelfinger steht für Wut und Aggression,
aber auch für die Durchsetzungskraft. Parallel sagst du den Satz: „Auch wenn es
nicht wirklich will, bin ich ganz in Ordnung, so wie ich bin.“ Wiederhole den
Satz laut, damit es dein Unterbewusstsein hört. Beobachte dann deine Gedanken
und beobachte Herz und dann den Bauch. Meldet sich da etwas? Kommen Bedenken?
Gibt es ein Bauchgrummeln? Stell dir vor, wie der Strom fließt durch Kopf, Herz
und Bauch und alle Anteile in Übereinstimmung bringt. Warte geduldig, bis du
deinen Willen auf allen Ebenen wahrnehmen kannst. „Ja, ich will!“
Der sechste Vorsatz: „Ich
kann das!“ statt „Ich werde es nicht schaffen!“
Glaubst du an deine Fähigkeiten? Traust du dir etwas zu?
Traust du dir viel zu? Wie zuversichtlich bist du, wenn du an deine Talente
denkst? Klingen auch noch Sätze deiner Eltern im Ohr wie: „Das kannst du nicht!
Du bist noch zu klein!“ „Das schaffst du nicht! Du bist nicht klug genug
dafür!“
Wie viele Tests und Arbeiten haben dich in der Schule bis an
den Rand der Verzweiflung gebracht? Wie hat sich das in deinem Berufsleben
fortgesetzt? Dir wird eine neue und bislang unbekannte Aufgabe gestellt. Wie
ist deine erste Reaktion? „Gerne! Mit Freude! Das schaffe ich!“ Oder reagierst
du eher so: „Hilfe! Warum ich? Lass diesen Kelch an mir vorübergehen!“
Wenn du als kleines Kind nicht probieren durftest hast du es
vielleicht heute schwer. Durftest du Fehler machen? Wurdest du so lange
gefüttert, bis du schlabberfrei selber essen konntest? Wurde dir immer wieder
etwas aus der Hand genommen, weil deine Eltern so ungeduldig mit dir waren?
Du wirst dich nicht mehr an die Details deiner frühen
Kindheit erinnern. Aber glaube mir, diese Erfahrungen haben dich geprägt! In
der Zeit konntest du Selbstsicherheit lernen. Du brauchtest ein wohlwollendes
und fehlerfreundliches Umfeld, damit du dich ausprobieren konntest. Fallen und
wieder aufstehen! Herumsauen, bis du das Essen zuerst auf dem Löffel und dann
auf der Gabel mühelos in den Mund hineinbalancieren konntest. Und heute?
Du magst dir sagen: „Heute bin ich erwachsen und ich kann
das! Das ist ja auch ganz einfach. Ich bin erfahren und werde die neue Aufgabe
gut bewältigen.“ Wenn kein Widerstand kommt und du gelassen bleibst, dann herzlichen
Glückwunsch. Sollte es aber in deinem Magen grummeln dann merkst du die
Anzeichen, dass du dir nicht ganz glauben kannst.
Ich lade dich wieder zu einer Übung ein. Umfasse mit dem
rechten Daumen den kleinen Finger der linken Hand. Nimm wahr, was in dieser
Hand geschieht und lass es dort pulsieren. Der kleine Finger steht für die
Bemühung und Anstrengung. Während du den Finger hältst sagst du drei Mal laut
hörbar für dein Unterbewusstsein: „Auch wenn ich es nicht kann, bin ich völlig
in Ordnung so, wie ich bin!“
Schließe die Augen und lasse Bilder in dir entstehen, wo du
etwas geschafft hast. Jede noch so kleine Erinnerung ist hilfreich. Du hast
schon einmal erfolgreich Nudeln gekocht, die Schuhe zugeschnürt, einen Knopf
angenäht. Einen Brief geschrieben und den Führerschein gemacht. Du kannst
anknüpfen an viele Dinge, die du inzwischen geschafft hast.
Der siebte Vorsatz:
„Ich bin geliebt!“ statt „Wenn ich das mache, mag mich keiner mehr!“
„Bist du mein liebes Kind?“ Wie gerne möchten Kinder von
ihren Eltern geliebt werden! Welche Frage! Doch – was ist der Preis der Liebe?
Bin ich geliebt nur weil ich da bin? Oder werde ich geliebt, wenn ich die
Wünsche meiner Eltern erfülle. Liebe als Belohnung von gutem Betragen, Fleiß
und Artigkeit!
Wenn die Liebe in deiner Kindheit nicht vorbehaltlos war,
dann wird sich das bis heute auswirken. „Mag mich mein Mann noch, wenn ich
dieses Kleid kaufe?“ „Wird mein Freund noch mit mir sprechen wenn er erfährt,
dass ihn versetzt habe!“ „Habe ich mich gut genug benommen um gemocht zu
werden?“
Bestimmte Dinge wirst du heute einfach nicht machen, weil du
es dir nicht verscherzen möchtest mit deiner Familie, deinen Freunden, Nachbarn
oder Arbeitskollegen. Du versuchst vielleicht, es immer allen recht zu machen.
Du möchtest die Freundschaft nicht verlieren und siehst deine Beziehungen in
permanenter Gefahr. Dir kann es bewusst sein, es kann aber auch ganz unbewusst
so ablaufen. Du merkst gar nicht, dass du Dinge tust, nur um anderen zu
gefallen.
Mit folgender Übung kannst du einen Ausgleich schaffen.
Wieder nimmst du die rechte Hand und umfasst jetzt den Ringfinger. Nicht
umsonst steckt an diesem Finger der Ehering. Der Finger steht für Beziehungen,
Verluste und die Trauer. Halte diesen Finger, bis du wieder das Pulsieren
spürst. Zugleich sagst du laut deinem Unterbewusstsein: „Auch wenn mich keiner
mehr mag, wenn ich dieses oder jenes tue, bin ich ganz in Ordnung so, wie ich
bin.“
Schließe deine Augen. Lade im inneren Bild und Gedanken alle
Menschen, die du kennst, zu dir ein. Nicke ihnen freundlich zu und versammle
sie in einem Kreis um dich. Es werden mehr da sein als du angenommen hast.
Welche Menschen kommen ganz überraschend zu dir?
Zusammenfassung:
Arbeite mit den ungeahnten Möglichkeiten deines Unterbewusstseins!
Wir haben uns mit sieben Glaubenssätzen, Wahrnehmungen des
Unterbewusstseins beschäftigt. Es ist sehr mächtig und es ist hilfreich, das
Unterbewusstsein als Verbündeten zu gewinnen für die zukünftigen Pläne,
Wünsche, Ideen und Vorsätze.
Du kannst es unterstützen, indem du weißt, wie es gerne
arbeitet.
Es liebt Bilder! Also visualisiere viel! Schenke ihm viele
heilsame und wohlwollende Bilder.
Ideal ist ein Entspannungszustand im Alpha Bereich. Lass
dazu die Gedanken wie Wolken am Himmel vorüberziehen. Schau absichtslos in der
Gegend herum.
Es gibt keine Verneinung. Das Wort „Nicht“ existiert nicht.
Wenn du denkst: „Ich möchte keinen Unfall bauen.“ Hört das Unterbewusstsein:
„Bau einen Unfall!“
Es unterscheidet nicht zwischen „Vorstellung“ und „Realität“.
Ob du dir einen Film anschaust, ein Buch liest,
oder ob dir ganz wirklich im realen Leben etwas geschieht, kann das
Unterbewusstsein nicht unterscheiden. Da ist alles „wirklich“. Achte also
darauf, welche Filme du dir anschaust!
Du kannst dein Unterbewusstsein unterstützen, indem du das
Gefühl entwickelst, als hättest du dein Ziel schon erreicht. Dann läuft es wie
von selbst.
Und zu guter Letzt. Das Umprogrammieren braucht 21 Tage
Zeit. Wenn du nicht mehr etwas
aufschieben willst, dann musst du 21 Tage hintereinander immer eine von deinen
„to do“ Aufgabe erledigen. Ohne Unterbrechung!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen