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Samstag, 8. April 2017

Mit der Kraft des Herzens 35: Und ich dachte du magst mich ...

Bei einer Radtour fand ich diesen Spruch an einer Brücke. "Und ich dachte du magst mich..." Ich spürte total diese Enttäuschung. Da gab es in mir eine Resonanz bis tief in das Herz hinein.
All die Abbrüche von Beziehungen. Durch Ärger, Umzug, Kränkung, Tod, langsames Ausschleichen, plötzliche Krise. Da gab es diese tödlichen Gedanken: "Habe ich mich geirrt?" "War alles ein Lüge?" "Hat mich jemand ausgenutzt?" "Wurde ich betrogen?"
Wenn ich mich da reinsteigere, dann rutscht mein Herz ganz tief in den Keller und noch tiefer. Es wird bodenlos. Da kommt der ganze Schmerz raus: "Und ich dachte du magst mich..." Wie Eiter. Und es musss raus. Alles! Als Schrei. Als Ruf. Als Stöhnen.
Und dann gibt es noch die drei Punkte ...  Die drei Punkte schließen ab und öffnen eine neue Geschichte. Denn auch das stimmt. Eine Enttäuschung bedeutet, dass ich in einer Täuschung gelebt habe, die jetzt vorbei ist. Ich darf neu anfangen. Und ich habe eine reiche Erfahrung gemacht:  Mein Herz kann den tiefsten Schmerz aushalten und wird nicht daran zerbrechen. Und ich werde nicht damit aufhören immer wieder zu vertrauen. Weil ich weiß, dass ich mich mag und weil ich auch weiß, dass andere mich mögen. Nicht immer, aber oft genug!
www.matthias-koenning.de

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