Du
schaust am Ende der Woche auf deinen Kalender und hältst dir vor
Augen, was alles auf dich zukommt. Am Morgen schaust du auf den Tag und
überlegst, was du alles erledigen musst. Unter erledigen verstehe ich
die Vorstellung, dass wir bestimmte Pflichtaufgaben haben. Von diesen so
genannten Pflichten kommen einige zusammen. Essen zubereiten,
einkaufen, putzen, aufräumen, waschen usw. Manchmal arbeitest du dich
durch diese Aufgaben und hakst in Gedanken ab, was du geschafft hast.
Das Wort "erledigen" drückt dabei eine Menge aus. Am Ende bist du
erledigt und erschöpft von deinen Pflichten. Du freust dich auf deine
freie Zeit und lebst in der Dualität, im Gegensatz von Arbeit und
Vergnügen.
Wenn du das Wort "erledigen" nun ersetzt durch
"gestalten" betonst du deine Freiheit und deine Kreativität. Du
entscheidest, was du machst und wann du es machst. Du entscheidest auch,
ob du es mit Liebe tust oder mit Widerwillen. Du kannst die Aufgaben so
gestalten wie Kinder ihre Spiele spielen. Der Tag ist ein Geschenk und
darfst ihn für dein Vergnügen mit Inhalt und Freude füllen.
In der
Bibel wird die Geschichte von Adam und Eva im Paradies erzählt. Vor dem
"Sündenfall" mussten sie auch im Garten arbeiten, aber sie vergnügten
sich. Nach dem "Sündenfall" verwandelte sich der Tag in Mühsal und
Plage. Ob es Mühsal und Plage ist oder Freude, Siel und Vergnügen -
diese Entscheidung findet in deinem Kopf und in deinem Herzen statt.
Je
bewusster du den Beginn des Tages beginnst und in den Tag
hineinmeditierst, desto eher hast du die Chance, die lebensfrohe Seite
in den Blick zu nehmen. Vielleicht geht das nicht zu hundert Prozent,
aber vom Grundsatz her ist eine Veränderung immer möglich.
www.matthias-koenning.de
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