Manchmal
sitze ich mit meinem Herzen in der Runde und frage mich: „Worüber sprechen die
hier eigentlich?“ Es berührt mich nicht. Es ist langweilig. Es geht ums nichts.
Um nichts Wichtiges. Ich höre die Worte und ich höre Sätze und es kommt nichts
bei mir an. Ich schaue verwundert in die Runde und werde abgehängt. Ich bin
nicht mehr da.
Das
Herz mag es nicht, wenn es mit anderen Menschen zusammen ist und dann abgehängt
wird. Es möchte gerne dabei sein. Wie wäre es mit
21. Weniger reden
Es
gibt ja Menschen, die nie reden. Denen man die Worte aus der Nase ziehen muss.
Von denen man nichts mitbekommt. Die meine ich nicht! Ich spreche von mir und
von den Menschen, die nicht mit dem Sprechen aufhören können. Ich erwische mich
dabei, dass ich einen Gedanken ausspreche und dann noch einmal mit anderen
Worten und dann noch einmal ohne zu überprüfen, ob der Gedanke angekommen ist.
Vielleicht habe ich mein Gegenüber schon müde geredet. Ihn eingelullt. Ihn mit
Worten abgeschossen. Da wäre ein frühzeitiger Punkt hilfreich. Einen Gedanken
einmal ausgesprochen und Punkt. Und abwarten, ob und was kommt. Das könnte ich
mal tun. Wäre sinnvoll.
Ich
denke aber auch an Menschen, die sprechen können, ohne dass das Herz dabei ist.
Sie schalten es einfach gar nicht ein und wirken wie eine Sprechmaschine. Für
alle Vielsprecher empfehle ich, einen Satz einfach auslaufen zu lassen und
keinen Satz nachzuschieben. Einfach mal aufhören. Und schauen, was dann
geschieht. Das mache ich jetzt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen