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Mittwoch, 21. Dezember 2016

Herzputz im Advent: 21. Weniger Reden



Manchmal sitze ich mit meinem Herzen in der Runde und frage mich: „Worüber sprechen die hier eigentlich?“ Es berührt mich nicht. Es ist langweilig. Es geht ums nichts. Um nichts Wichtiges. Ich höre die Worte und ich höre Sätze und es kommt nichts bei mir an. Ich schaue verwundert in die Runde und werde abgehängt. Ich bin nicht mehr da.
Das Herz mag es nicht, wenn es mit anderen Menschen zusammen ist und dann abgehängt wird. Es möchte gerne dabei sein. Wie wäre es mit

21. Weniger reden
Es gibt ja Menschen, die nie reden. Denen man die Worte aus der Nase ziehen muss. Von denen man nichts mitbekommt. Die meine ich nicht! Ich spreche von mir und von den Menschen, die nicht mit dem Sprechen aufhören können. Ich erwische mich dabei, dass ich einen Gedanken ausspreche und dann noch einmal mit anderen Worten und dann noch einmal ohne zu überprüfen, ob der Gedanke angekommen ist. Vielleicht habe ich mein Gegenüber schon müde geredet. Ihn eingelullt. Ihn mit Worten abgeschossen. Da wäre ein frühzeitiger Punkt hilfreich. Einen Gedanken einmal ausgesprochen und Punkt. Und abwarten, ob und was kommt. Das könnte ich mal tun. Wäre sinnvoll.
Ich denke aber auch an Menschen, die sprechen können, ohne dass das Herz dabei ist. Sie schalten es einfach gar nicht ein und wirken wie eine Sprechmaschine. Für alle Vielsprecher empfehle ich, einen Satz einfach auslaufen zu lassen und keinen Satz nachzuschieben. Einfach mal aufhören. Und schauen, was dann geschieht. Das mache ich jetzt. 

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