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Freitag, 11. September 2015

Die innere Balance finden in drei Schritten




Die innere Balance finden in drei Schritten
Vorbemerkung
Du lebst in ständigen Anforderungen, privat oder beruflich? Der Verstand ist immer mit dem Denken von Gedanken beschäftigt? Mache ich alles richtig? Genüge ich? Woran muss ich jetzt noch denken? Wann plane ich das ein? Wie viel Zeit habe ich noch? Schnell tauchen dann negative Gefühle auf wenn die Angst auftaucht, nicht alle Herausforderungen zufriedenstellend bedienen zu können. „Ich hätte doch...“ „Ich müsste noch...“ „Ich sollte jetzt unbedingt...“ Es fällt mit der Zeit immer schwerer, den Gedankenstrom abzustellen. Der amerikanische Theologe und Therapeut John Selby hat eine Übung entwickelt, wie du in dieser Situation wieder die Balance findest und dich zentrieren kannst. Die Idee dahinter heißt: Wenn ich mit meiner Wahrnehmung gleichzeitig drei Körperphänomene beobachte, dann ist der Verstand damit so beschäftigt, dass das Denken von Gedanken aufhört. Wenn die Gedanken aufhören, kehrt innerlich Stille ein. Die innere Stille führt zur Entspannung, die bis in den Körper hinein spürbar wird. Du schaltest vom Sympathikus hin zum Parasympathikus.
Der Ablauf der Übung
Du suchst dir einen Platz, wo du ungestört sitzen kannst. Ein Stuhl reicht. Die Füße stehen beide auf dem Boden, die Hände liegen locker auf den Oberschenkeln. Die Augen sind geschlossen.
Der 1. Schritt: Erdung!
Bei jeder Herausforderung ist es wichtig, den Kontakt zur Erde zu haben. Mit beiden Füßen auf dem Boden stehen und einen festen Platz einnehmen. Von hier kann dich niemand vertreiben. Du kannst nicht wegrutschen. Wir Menschen gehören zur Erde. Die Erde trägt und ernährt uns. Du sitzt also auf deinem Stuhl und spürst die Verbundenheit mit der Erde. Du stellst dir bildlich vor, wie Wurzeln wachsen aus deinen Fußsohlen hinein in die Erde. Du spürst diese Wärme in den Fußsohlen. Jede Körperzelle versorgst du mit Energie und nimmst Zeit.
Der 2. Schritt: Atem wahrnehmen!
Wir atmen wie selbstverständlich täglich ein und aus. Der Atem versorgt unseren ganzen Körper und unseren Geist mit Sauerstoff. Neben dem Sauerstoff enthält die Luft das, was die Chinesen "Chi" oder die Yogis "Prana" nennen. Wenn wir uns erschrecken, vergessen wir oft, zu atmen. Auch wenn die Angst uns überfällt entsteht Enge und der Atem wird flacher. Dabei benötigt der Körper den Atem bei Herausforderungen besonders intensiv. Beim Atem wahrnehmen geht es wieder darum, aus dem Denken herauszukommen. Du sitzt in der gleichen Position und nimmst jetzt deinen Atem wahr. Du beobachtes, wie der Atem durch die Nase in deinen Körper hineinströmt bis tief in das Becken hinein. Du atmest tief aus und wartest, dass der Atem wie von selber wieder in dir hineinströmt. Beim nächsten Schritt nimmst du gleichzeitig wahr, wie du verbunden bist mit der Erde und wie der Atem kommt und geht. Die gleichzeitige Wahrnehmung beschäftigt den Verstand so, dass das Denken eine Pause macht.
Der 3. Schritt: Den Herzraum spüren!
Nachdem du dich gleichzeitig erdest und bewusst atmest wird das Bedürfnis nach Gedanken schnell wiederkommen. Es braucht noch einen dritten Schritt der Aufmerksamkeit. Das Herzzentrum ist für uns Menschen sehr zentral. Dort gibt es 5000-mal mehr elektromagnetische Energie als im Verstand. Im Herzzentrum verorten wir die Gefühle und das Spüren. Deine Augen sind weiterhin geschlossen und du gehst mit deiner Wahrnehmung in den Körperraum, wo sich auch dein Herz befindet. Du kannst dir z.B. einen Menschen vorstellen, den du besonders magst und beobachtest, was dann in diesem Raum geschieht. Du kannst dir auch eine Urlaubslandschaft vorstellen. Auf jeden Fall etwas angenehmes. Verändert sich etwas?
Nun verbindest du alle drei Schritte. Du nimmst gleichzeitig die Verbindung zur Erde wahr, beobachtest deinen Atem wie er kommt und geht und spürst in deinen Herzraum hinein. Dann verweilst du in diesem Zustand so lange, wie du möchtest.
Nachbemerkung
Wenn du diese Übung regelmäßig wiederholst, brauchst du immer weniger Zeit, bis du in einen Zustand der Entspannung kommen. Du kannst diese Übung für zehn Minuten machen, aber auch für fünf oder vor einer Konferenz nur für eine knappe Minute.
 www.matthias-koenning.de

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