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Dienstag, 20. Januar 2015

Die Balance finden in fünf Schritten!



Du lebst ständig in Anforderungen, privat oder beruflich. Der Eine will was von dir und die Andere. Das kann schnell zur Überforderung werden.
Von dem amerikanischen Theologen und Therapeuten John Selby gibt es eine Übung, in die Mitte zu kommen und sich zu zentrieren. Diese Methode ist sehr effektiv und hilfreich und kann ich nur empfehlen. Zu Beginn ist es wichtig, sich regelmäßig Zeit dafür zu nehmen (fünf Minuten reichen schon!) Zu dieser Übung gehören fünf Schritte und ich werde euch diese Schritte nach und nach erklären.
Dazu suchst du dir einen Platz, wo du ungestört sitzen kannst. Du kannst überall sitzen, auf dem Boden oder auf dem Stuhl, die Hände legst du auf die Oberschenkel ab oder mit den Handflächen nach oben wie eine Schale. Du schließt die Augen, damit du dich besser wahrnehmen kannst.

Der 1. Schritt: Erde dich!
In jeder Krise ist es wichtig, Kontakt zur Erde zu haben. Schnell ist der Abgrund da, und du hast das Gefühl, du rutscht weg. Wir gehören zur Erde. Die Erde trägt und ernährt uns.
Du sitzt auf deinem Stuhl und spürst die Verbundenheit mit der Erde. Du stellst dir bildlich vor, wie Wurzeln wachsen aus deinen Fußsohlen hinein in die Erde, so tief, dass du die Energie daraus ziehen kannst. Diese Energie durchströmt deinen ganzen Körper. Je öfter du diese Übung machst, desto schneller wirst du das damit verbundene Gefühl von "geerdet sein" erleben. Vor jeder Situation, die mit Stress verbunden ist, kannst du dieses Erdungsbild in dir hervorrufen.
 

Der 2. Schritt: Atem wahrnehmen!
Wir atmen wie selbstverständlich täglich ein und aus. Der Atem versorgt unseren ganzen Körper, unseren Geist und unsere Seele mit Energie. Neben dem Sauerstoff enthält die Luft das, was die Chinesen "Chi" oder die Yogis "Prana" nennen.
Beim Atem wahrnehmen geht es darum, aus dem Denken herauszukommen. Ständig ist unser Verstand beschäftigt und grübelt herum. Tausende Probleme zu lösen, dieses noch bedenken und jenes.
Wenn du den Atem beobachtest, visualisierst und wahrnimmst, kannst du nicht gleichzeitig denken. Der Verstand bekommt eine Pause verordnet und das schafft innere Balance. Also einfach nur den Atem wahrnehmen, mehr nicht!

Der 3. Schritt: Spüre deinen Herzschlag!
Ähnlich wie bei der Wahrnehmung des Atems gerät der Kopf aus dem Denken, wenn es etwas zu tun gibt. Das Herzzentrum ist für uns Menschen sehr zentral. Dort gibt es 5000-mal mehr elektromagnetische Energie als im Verstand. Im Herzzentrum entstehen die Gefühle und du kannst alle Energien dort in dir abrufen. Probier mal aus, einfach dein Herz zu spüren, den Herzschlag, aber auch die Energie, die von diesem Ort ausgeht und sich überall ausbreitet. Spüre nach, wen du zum Beispiel liebst, und schon strömt Wärme durch dein Herz. Es sagt förmlich zu dir, ja das ist gut.

Der 4. Schritt: Sei im Gleichgewicht!
Du kannst dich ein wenig vor und zurück, nach links und nach rechts bewegen. Balance hat viel mit Gleichgewicht zu tun. Manchmal haben wir den Eindruck, dass uns da etwas umhaut. Wir verlieren unser äußeres und unser inneres Gleichgewicht. Wenn du im Gleichgewicht bist, bist du in einer guten Balance.
 

Der 5. Schritt: Verbinde dich!
Zum fünften Schritt. Manchmal fühlen wir uns unverbunden mit uns selbst, mit den Menschen, mit der Arbeit, mit der göttlichen Energie. Wir fühlen uns wie abgeschnitten. Dann fehlt uns schnell die Energie. Wenn dich die Arbeit nervt, wenn dir Ideen kommen müssten und es kommt keine. Wenn du bestimmte Menschen nicht mehr magst, wenn du dich vor einer stressigen Situation befindest gilt immer: verbinde dich besonders mit diesen Teilen, von denen du dich getrennt fühlst. Wie machst du das: innerlich dir zulächeln und freundlich zu dir sein. Mit Liebe und Freundschaft an alle Menschen denken und die göttliche Energie in deinem Herzraum spüren. Du wirst sofort wissen wie der Unterschied ist von Verbunden sein und Getrenntsein. Die Verbundenheit spürst du vor allem in der Herzgegend.
So jetzt kennst du das Geheimnis, wie du in eine Balance kommen kannst. Zu Beginn ist der Weg dahin noch ein wenig ungewöhnlich, aber schon bald wirst du dir diese Methode zu Eigen machen. Es ist eigentlich ein zutiefst spiritueller Weg. Gehe Schritt für Schritt vor und nimm dann alle Dinge gleichzeitig wahr. Erdung, Atmung, Herzschlag, Gleichgewicht, Verbindung. Mit ein wenig Übung kannst du alle Elemente gleichzeitig spüren und die darin liegende Kraft!


www.matthias-koenning.de

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