Eine Idee für eine gute Psychohygiene: "Fege den Staub des letzten Jahre fort und mit ihm alle unguten Gefühle." Die unguten Gefühle können den Alltag ganz schön bestimmen und belasten. Da wurdest du gestern oder vorgestern gekränkt - egal durch wen - und die Kränkungen (da steckt das Wort krank machen drin!) bestimmen dein Grundgefühl auch heute noch.
Je nach Veranlagung kann ein negatives oder krankmachendes Ereignis lange Nachwirkungen haben. An einigen Kränkungen arbeitest du dich dein ganzes Leben lang ab. Mal kannst du damit ganz gut umgehen und dann kocht es plötzlich und unerwartet wieder hoch. Alles braucht eben seine Zeit.
Manchmal jedoch macht es Sinn, die unguten Gefühle wegzufegen wie Staub. Der Staub in der Wohnung sammelt sich an über Tage, Monate und Jahre. Jeder hat in seiner Wohnung Ecken, wo das Phänomen deutlich wird. Zu viel Staub beeinträchtigt die Wohnqualität. Die Lunge setzt sich zu und du kannst nicht mehr frei atmen. Du belastest dich mit "totem Zeug."
Manche erlebten Kränkungen gleichen auch dem Staub oder "totem Zeug". Es fühlt sich an, als ob du den gleichen Teebeutel immer wieder in frisches Wasser gibst und nur noch den Aufguss von einem Aufguss von einem Aufguss zu dir nimmst. Manche unguten Gefühle, die du aufwirbelst, hindern dich, durchzuatmen. Also weg damit! Dazu braucht es manchmal eine klare Entscheidung und einen inneren Staubwedel. "Ich will es nicht mehr!" Dabei empfiehlt es sich durchaus, diese Aktion nicht nur einmal im Jahr zu starten.
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