An Weihnachten erinnern wir uns, dass das göttliche Kind in
den Raum eintritt, den wir Menschen bewohnen. Es beginnt im Bauchraum der
Mutter und wird angebetet im zugigen Stall von Bethlehem. Ich möchte mit dir in
der Zeit des Adventes Räume durchwandern. Was kann ich dort finden? Welche
Qualität kommt dort zum Ausdruck? Wo möchte ich weiter und wo darf ich
verweilen.
Haben wir noch etwas Spielraum? Die Zeit drängt! Der Stress steigt! Das Geld wird knapp! Haben wir noch etwas Spielraum? Es gilt, das Feld der Möglichkeiten auszuschöpfen. Sich nicht sofort zu begrenzen.
Wenn du einatmest gibt es oft noch etwas Spielraum. Selten
atmest du restlos ein und wieder aus. Etwas Spielraum nach oben und nach unten.
Nicht zu knapp kalkulieren!
Der Spielraum will dir sagen, dass es im Leben Variablen
gibt. Nicht alles ist festgelegt. Gott sei Dank! Oft höre ich aber auch die
Worte: „Da geht nichts mehr!“ Wir sind am Limit angekommen. Limit ist die
Grenze! Es ist gut, immer ein wenig Spielraum zu lassen!
Denn es gibt die Pflicht und die Kür. Da muss etwas auf der
einen Seite und da darf etwas sein auf der anderen Seite. Die Kleidung muss
deinen Körper bedecken, aber der Spielraum lässt zu, dass du dich bewegen kannst.
Je mehr Spielraum, desto mehr Bewegungsmöglichkeiten.
Gefällt dir nicht auch die Vorstellung, dass es im Leben
Räume gibt, in denen du spielen kannst. Auch noch als Erwachsener! Wenn du
spielst, vergisst du deine Sorgen und gehst ins Sein. Du darfst das Leben
spielen und musst es nicht bestehen.
Und Jesus? Er suchte auch nach den Spielräumen, vor allem,
wenn es um die Gesetze ging. Wenn diese einschnüren und einschränken, dann
schafft er Spielraum! Und du? Ist dein Spielraum groß genug? Kannst du ihn gut
für dich nutzen? Magst du spielen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen