Manchmal
habe ich ein Projekt vor der Nase oder ich bekomme eine Aufgabe
gestellt. Dazu gibt es ein erstes Gefühl. Das kann positiv sein und es
gibt ein klares Ja. Es kann aber auch so eine Mischung entstehen. So ein
"eigentlich". Eigentlich bekomme ich es hin.
Dann stellt sich mir
das erste Hindernis in den Weg. Die Zeit reicht nicht aus. Ich brauche
länger. Ich habe zu viele andere Aufgaben. Na gut. Ich sortiere und
schiebe und finde die Zeit. Dann taucht das nächste Hindernis auf. Ich
kann das gar nicht. Nicht wirklich. Mir fehlen die Bausteine, es richtig
gut zu machen. Na gut. Dann mache ich mich schlau und schiebe am
Zeithindernis noch mal herum.
Dann taucht das dritte Hindernis
auf. Ein Familienmitglied wird krank. Na gut. Das Projekt wird
verschoben und die Zeit wird noch mal eingeteilt. Es tauchen noch mehr
Hindernisse auf mit den Überschriften: "Ich kann nicht mehr - mir fehlt
die Kraft!" "Ich will nicht mehr - das sind zu viele Hindernisse" "Ich
werde es nicht machen - wie viele Hindernisse kommen da noch?"
Dann
merke ich, dass ich in einem "Unmöglichkeitskarussell" feststecke. Da
kann es helfen, sich einfach mal zu schütteln und einen "Jetzt erst
recht!" oder ein "Nichts hält mich auf!" - Satz zu finden. Jetzt spüre
ich meine Aufgaben und lese den Spruch: "Ich kann. Ich will. Ich werde."
Ich schaue auf die Punkte am Ende der kurzen Sätze. Kein Fragezeichen.
Auch kein übertriebenes Ausrufezeichen. Aber eine Klarheit. Und in einem
Team, in einer Gruppe freue ich mich immer, wenn bei einer Lethargie
sich ein Mitglied aufrichtet. Alle anschaut und klar sagt: "Ich mache!"
www.matthias-koenning.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen