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Mittwoch, 12. Dezember 2018

Der 12. Tag im Advent: Bewusst und unbewusst


Du kannst direkt jetzt diesen Impuls lesen. Zusätzlich findest du hinter folgendem Link die dazugehörigen Vorüberlegungen und meine Grundidee. Die Idee!

 
Der 12. Tag im Advent: Bewusst und unbewusst
Bevor du dich hinlegst wirst du wieder für einen kurzen Moment auf der Bettkante sitzen. Was hast du an diesem Tag erlebt? Was hast du gearbeitet und mit wem hast du gesprochen. Was waren deine wichtigsten Gedanken und Impulse. Welche Entscheidungen hast du heute getroffen? Du sitzt auf der Bettkante und dir wird bewusst, dass du ein denkendes Wesen bist. Du hast vieles heute bedacht und durchdacht. Vielleicht hast du heute ein sehr bewusstes Leben geführt. Du musstest abwägen zwischen verschiedenen Möglichkeiten und hast dich für eine davon entschieden. Du hast solche Sätze gesagt wie: „Mir ist gerade bewusst geworden, dass...“ „Mir ist bewusst, dass ich dir heute etwas zumute.“
Im Licht des Tages kannst du sehen und das Tagesbewusstsein suggeriert dir, dass du ein total bewusstes Wesen bist. Du hast dich auch entschieden, genau jetzt ins Bett zu gehen und dir wird bewusst, dass du gleich in den Schlaf gleiten wirst. Du verlässt die bewusste Welt, in der du deinen Verstand gebrauchst. Du gleitest ab ins Unterbewusstsein. Du wirst gleich vieles sehen, erleben und wahrnehmen. Und nur wenig davon wirst du morgen erinnern. Die Welt in der Nacht bleibt umhüllt von der Dunkelheit und gibt ihr Wissen deinem wachen Tagesbewusstsein nicht preis. Möglicherweise bist du ein Engel der Nacht und am Tag ist dir diese Rolle völlig unbekannt! Leg deine Hand auf dein Herz und werde dir bewusst, dass du das jetzt steuern kannst. Wo genau legst du die Hand hin. Du kannst die Position verändern. Du kannst es für ein paar Sekunden machen oder auch für eine Minute oder mehr.
Gleich lässt du los und dein Körper wird sich auch im Schlaf bewegen. Deine Hände werden autonom etwas machen. Deine Augen werden hin und herwandern und du wirst nicht völlig unbeweglich bleiben. Und morgen, wenn du aufwachst wirst du Zeit brauchen, wieder ins Wachbewusstsein zurückzukehren. Am Morgen wanderst du manchmal zwischen den Welten hin und her. Du erinnerst dich für einen Moment deines Traumes um ihn beim Aufrichten sofort wieder zu vergessen. So zu vergessen, dass nur die Erinnerung bleibt, dass du geträumt hast – ohne das Was! Jeden Tag bewegst du dich zwischen zwei Welten. Die eine gehört eher dem Bewusstsein und die andere dem Unbewussten. Und beide Welten lachen über dich, ständig wirken sie ineinander und durchdringen sich. Sie lassen dich glauben, dass am Tag das Bewusstsein herrscht und in der Nacht das Unbewusste. Du würdest sonst verrückt werden. Auf der Bettkante kannst du dir beider Welten gewahr werden und ihre jeweilige Bedeutung würdigen. Was vermutest du – wo liegt deine Heimat?
www.matthias-koenning.de 

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