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Montag, 16. Januar 2017

Glück ist wie Pupsen...

Ich lese auf meiner Postkarte den Spruch: "Glück ist wie pupsen, wenn man es erzwingt, wird es Scheiße."
Ich erinnere mich an diese Geschichte von dem chinesischen Bauern, der Samen aussäte. Als die kleinen Pflänzchen kamen dachte er, er könnte sie unterstützen, indem er ein wenig daran zog. Am Ende starben sie.
Ich kann im Leben nichts erzwingen. Weder das Glück noch das Wachstum. Dabei lese ich aber häufig auf der Stirn der Menschen: "Ich möche so gerne glücklich sein." Steht das auch auf deiner Stirn geschrieben? Was mindert dein Glück und was verstärkt es. Kannst du es beeinflussen? Kannst du zum Bäcker gehen und den Duft dort einatmen und merkst, wie du auf einmal glücklich bist?
Oder kannst du in einer schwierigen Lebenssituation dich draußen auf die Bank setzen und die Sonne auf dich einstrahlen lassen und so langsam alles wieder in Glück verwandeln?
Wie groß und stark muss es sich anfühlen dass du es "Glück" nennst? Ist es für dich schon Glück, wenn du einen Unfall vermeiden konntest? Wartest du noch auf das ganz große "Glück"? Die Liebe deines Lebens? Oder bist du sogar ein Junkie, ständig auf der Suche nach dem, was dich glücklich machen könnte?
Ich stelle mir vor, dass ich mich unabhängig davon mache. Wenn ich unbedingt glücklich sein muss, dann kommt scheinbar nichts dabei heraus. Im Mangelgefühl lechze ich nach diesem Glück und muss erleben, dass es sich einfach nicht einstellt. Wenn ich nichts erwarte sondern einfach lebe und erlebe, was da so kommt, was verändert sich dadurch? Vielleicht werde ich unabhängig vom Gefühl des Glückes oder Unglückes. Oder ich nehme es einfach an als Geschenk; das, was mich unglücklich macht und was in mir Glücksgefühle auslöst. Jetzt schließe ich die Augen und stelle mir vor, dass ich den Frühling rieche mitten im Winter... Wichtig scheint mir zu sein, nichts zu erzwingen. Sei also freundlich zu dir!
www.matthias-koenning.de

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