Mein altes Windows XP hatte irgendwann seinen
Geist aufgegeben. Jemand empfahl mir als neues Betriebssystem für meinen alten
Laptop „Ubuntu“. Das Wort heißt in der
einfachsten Übersetzung „Menschlichkeit“ und wird unentgeltlich angeboten,
damit es jeder nutzen kann. Ein paar Tage später hörte ich dann folgende
Geschichte im Radio. Auch wenn sie vielleicht nur er- oder gefunden wurde,
gefällt sie mir.
„Ein Anthropologe bot Kindern eines afrikanischen Stammes der Xhosa-Kultur ein
neues Spiel an. Er stellte einen Korb voller Obst in der Nähe eines Baumes und
sagte ihnen, wer zuerst dort ist, gewinnt die süßen Früchte. Als er ihnen das
Startsignal gab, liefen sie alle zusammen und nahmen sich gegenseitig an den
Händen, setzte sich dann zusammen hin und genossen ihre Leckereien.
Als er sie fragte, weshalb sie so gelaufen sind, wo doch jeder die Chance hatte, die Früchte für sich selbst zu gewinnen, sagten sie: “Ubuntu, wie kann einer von uns froh sein, wenn all die anderen traurig sind?”
Ubuntu in der Xhosa-Kultur bedeutet: »Ich bin, weil du bist, und ich kann nur sein, wenn du bist.«.“
Als er sie fragte, weshalb sie so gelaufen sind, wo doch jeder die Chance hatte, die Früchte für sich selbst zu gewinnen, sagten sie: “Ubuntu, wie kann einer von uns froh sein, wenn all die anderen traurig sind?”
Ubuntu in der Xhosa-Kultur bedeutet: »Ich bin, weil du bist, und ich kann nur sein, wenn du bist.«.“
Die Geschichte habe ich dann
bei netzfrauen.org wiedergefunden. Die Ubuntu Geschichte kannte ich bislang
noch nicht. Sie hat mir gleich beim ersten Hören gefallen.
Wenn es eine Chance gibt,
dass alle froh sein können, dann sollte man doch diese Chance ergreifen. Mir
gefällt die Vorstellung beim eigenen Glück auch das Glück der anderen mit im Blick
zu haben.
Noch mehr gefällt mir der
Gedanke, dass diese Kinder das Spiel nicht mitgespielt haben. Aus dem Vorschlag
des Anthropologen haben sie ihr eigenes Spiel entwickelt, nach ihren Ideen und
Vorstellungen. Darin zeigen sie Unabhängigkeit, Weisheit und ein besonderes
Gespür für die wichtigen Dinge im Leben.
Du lebst nicht allein auf
einer Insel. Du bist immer in Verbindung im Zusammenhang mit vielen Menschen –
in deiner Familie, in der Nachbarschaft, in der Stadt. Dein Glück hat
Auswirkungen auf das Glück der anderen. Ich weiß nicht ob das geht, aber ich
wünsche dir ein sattes „Ubuntu“.
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