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Montag, 9. Januar 2017

Ich bin der Boss... Na wenigstens ein Bösschen

Manchmal bin ich froh, kein Chef zu sein. Ich lehne mich entspannt zurück und mache meine Arbeit. Aber ich muss nicht die Verantwortung tragen für das Ganze. Ich mache meinen Teil und dann bin ich fertig. Das ist überschaubar.
Manchmal aber wäre ich gerne Chef. Wenn es gar nicht so läuft, wie ich es gerne hätte. Manchmal weiß ich es auch einfach besser und muss zusehen, wie das Schiff auf ein Riff läuft. Wenn ich aber kein Chef bin, dann muss ich es ertragen, dass ich nicht den Kurs bestimmen kann.
Oder ist Chefsein nicht doch besser. Ich stehe ein wenig höher. Dort gibt es mehr Platz und mehr Luft. Wie bei einer Pyramide. Unten tummelt sich dichtgedrängt das Volk und oben gibt es niemanden mehr der einen verdrängen kann. Chefbüros sind in der Regel ja auch größer und komfortabler. Klar, mehr Verantwortung und Stress. Dafür auch mehr Geld und Ansehen.
Mein Ausweg: Ich bin wenigstens ein Bösschen. Für mich in meinem Auto. In meinem Bett. Mit meiner Tasse Kaffee. Über meinen Kleiderschrank und mein Bankkonto. Und ich bin auch ein Bösschen über manche Stunden des Tages. Und dieses "bösschen" reicht doch völlig aus, oder nicht?
www.matthias-koenning.de

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