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Montag, 11. November 2024

Bist du depressiv oder umgeben von Menschen, die dir nicht gut tun?

Wenn du dir selbst Depressionen oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist.

Zu mir kam eine Frau mit der ärztlichen Diagnose einer Depression.
Sie war ratlos. Sie kam sich so ohnmächtig und hilflos vor.
Dann haben wir uns unterhalten über das Leben und die Arbeit und die Familie.
Sie erzählte von ihrem Mann.
Der war auch nicht zufrieden mit ihr. Sie würde nichts für sich tun. Sich nicht mehr schick machen. Die Figur vernachlässigen. So schlecht gelaunt sein.
Ihr Mann würde ständig Vorschläge machen und Veränderungen einfordern. Und es sei so schwer, ihn zufriedenzustellen.
Aber jetzt hatte sie ja eine Diagnose: Depression! Ich kam wirklich auf eine völlig andere Idee. Wenn ich einen Mann an meiner Seite hätte, der mich ständig kritisieren würde und das über Jahre. Wie würde es mir dann gehen?
Ich habe nicht gefragt, aber ich hätte fragen sollen: "Leben Sie mit einem Arschloch zusammen?" Gedacht hatte ich es.
Allein die Vorstellung, dass ich von lauter Arschlöchern umgeben bin befreit mich schlagartig von jeder Depression. Bei einer Depression bestrafe ich mich letztlich selbst und hocke da in meinem Abgrund. Wenn ich sauer bin auf die Welt um mich herum, dann komme ich in die Tat.
Wenn du also so einen Anflug von Depression hast, dann schau doch mal, ob da nicht gerade ein kleines Arschloch in der Nähe ist. ;-)
www.matthias-koenning.de

1 Kommentar:

  1. Ich persönlich kenne das Thema Depression in all ihren Facetten leider selbst aus eigener leidvoller Erfahrung. Wir Kinder hatten ein sehr dysfunktionales Zuhause mit einem Arschloch als Erzeuger, so wie sie es so schön beschreiben, was uns Kinder sehr geprägt hat. Mittlerweile schreibe ich nach vielen Jahren wieder einen Blog über das Erlebte, in der Hoffnung, meine ganzen Gedanken - die mich zur Zeit quälen - und Gefühle wieder zu sortieren und vor allem auch anderen Mut zu machen, über erlebte Traumatas nicht mehr zu schweigen und möchte das Tabuthema Depression und Traumata zum Thema machen.

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