Translate

Donnerstag, 12. Dezember 2019

Wie die Raumluft dein Wohlbefinden beeinfrlusst - die 12. Tür im Advent


 



An Weihnachten erinnern wir uns, dass das göttliche Kind in den Raum eintritt, den wir Menschen bewohnen. Es beginnt im Bauchraum der Mutter und wird angebetet im zugigen Stall von Bethlehem. Ich möchte mit dir in der Zeit des Adventes Räume durchwandern. Was kann ich dort finden? Welche Qualität kommt dort zum Ausdruck? Wo möchte ich weiter und wo darf ich verweilen.  

Die Luft ist dicke! Du betrittst einen Raum und spürst die Auswirkungen eines Konfliktes. Da muss es gebrodelt haben! Die Personen sind nicht mehr dort. Du kontest den Konflikt nicht verfolgen und du kennst nicht den Inhalt. Aber du spürst ihn deutlich! Liegt das an der Raumluft? Wann ja, welcher Teil deines Systems kann die Luft erkennen und ihr eine Bedeutung geben? Wie gelangt diese Information zu dir?
Du betrittst einen Raum und es übertragen sich Gefühle. In der Luft müssen sich Informationen befinden. Für deine Augen unsichtbar. Für deine Ohren nicht hörbar. Deine üblichen Sinne versagen! Sie können ja auch nicht die Wellen wahrnehmen, die von Handy und Co. ausgelöst werden.
Dann gibt es Gott sei Dank noch die Raumluft, die du gut zuordnen kannst. Der Duft von Kerzen, Brot oder Kräutern. Die frische Brise am Meer und der typische Geruch der Toskana oder des Hochgebirges. Die Luft beeinflusst dein Wohlbefinden. Das geschieht automatisch. Du kannst einen Menschen riechen und der Geruch gefällt dir und schenkt dir Nähe. Oder er warnt dich und bringt dich auf Distanz.
Wie stellst du dir die Luft im Stall von Bethlehem vor? Alpenländisch? Orientalisch? Wie ein typischer Kuhstall im Münsterland? Wahrscheinlich gab es ein Mischung von Schaf, Heu, Holz, Orient und menschliche Ausdünstungen. Ich stelle mir vor, dass mein ganzer Körper dort entspannt. Automatisch! Das mache ich nicht über das Denken. Ich denke nicht, dass dort das göttliche Kind liegt und ich deswegen heilige Gefühle bekomme. Ich stelle mir vor, dass ich einfach entspanne. Ich lasse los und bin da. Nur weil ich in Resonanz gehe mit der Raumluft. Sie wirkt auf mein Unterbewusstsein. Ich bekomme das Signal über den Körper zu den Gefühlen bis hin zum Gehirn: „Hier ist es sicher!“ 
Wandere doch einmal durch deine Wohnung und schalte nur deine Nase ein. Stell dich mitten in einen Raum und öffne weit deine Nasenflügel. Was kannst du wahrnehmen? Was erzählt deine Nase und was nimmst du darüber hinaus wahr? Duftet es nach Verständnis und Wohlwollen? Riecht es nach Stress und Angst? Wie kannst du deine Raumluft ein wenig duftiger machen – mit und vor allem ohne Hilfsmittel, rein mental!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen